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Rezension:Lavendel: Der Duft des Südens (Gebundene Ausgabe)

"Der echte oder feine Lavendel, Lavendula angustifolia, wächst in vollsonniger Lage auf trockenen Böden und in Kalkgeröll oberhalb einer Höhe von 700 Metern und erklimmt die Hänge der mediterranen Berge bis zu einer Höhe von 1400 Metern, (vgl.: S.64).

Dieses reich bebilderte Buch mit Texten von Anne Simonet-Avril und Fotos von Sophie Bousshba wird all jene besonders erfreuen, die die Provence lieben und deren Duft und Farbe. Dort wuchs einst auf den Kämmen und Hügeln die Wildpflanze Lavendel und verführte die Parfümhersteller von Grasse dazu, ersten Lavendelanbau zu betreiben. Es dauerte nicht allzu lange und das blaue Gold wurde überall in der Haut-Provence angebaut. Es war Napoleon, der zum Triumphzug des Lavendels beitrug, da er sich täglich mit einem der ersten Eau de Cologne, das Lavendel enthielt, wusch und parfümierte

Es waren englische Gärtner, die die Pflanze veredelten und frostbeständig machten. Mittlerweile wird Lavendel überall auf der Welt angebaut und gilt als wichtiger Verbündeter für unsere Gesundheit und Schönheit.

Das vorliegende Buch ist in drei große Abschnitte eingeteilt:
Das Reich des Lavendels
Lavendel im Garten
Lavendel im Haus

 In diesen drei Abschnitten lernt man u.a. Wissenswertes über die Lavendelernte kennen, erfährt Näheres über die Anfänge der Lavendelindustrie und wie allmählich der kultivierte Anbau das Pflücken des wilden Lavendels verdrängte. Man liest über einstige Destillationsverfahren, bevor man über einzelne Lavendellandschaften informiert wird. Die Farbnuancen im Lavendelmeer werden zur Sprache gebracht und man erfährt, dass einige der schönsten Lavendelplantagen der Provence in der Gegend von Ferrassières und um das Chateau de la Gabelle beheimatet sind. Man liest über die Wiege der Sorte "super-bleue", die zu Sträußen gebunden, getrocknet werden und erfährt Näheres über die duftende Seele des Lavendels. Hier wird die Ernte angesprochen und das, was in der Brennerei geschieht.

Die Destillation stellt ein mechanisches Verfahren zur Ölgewinnung bei Duftpflanzen dar und das Ergebnis des Destillationsprozesses ist die Essenz, sprich das ätherische Öl.

Im Rahmen eines Ausflugs in die Botanik dann erfährt man, dass der Lavendel zur Familie der Lippenblüttler zählen und liest mehr zu Farbe als auch Form und wo überall diese Pflanze zu finden ist, mittlerweile bekanntermaßen auch in Lavendelgärten und in Töpfen. Weil das so ist, wird man zudem über Aussaat, Vermehrung durch Stecklinge und die Pflanzung gut informiert und anschließend über Buketts und Duftsäckchen in Kenntnis gesetzt, aber auch über die Verwendung von Lavendel in der Küche. In diesem Zusammenhang lernt man einige bemerkenswerte Kochrezepte kennen, in denen Lavendel eine Rolle spielt.-

Zu guter Letzt wird man über die Heilwirkung von Lavendel aufgeklärt und zwar als Tee, als ätherisches Lavendelöl sowie als Aromatherapie und wird zudem mit den Schönheitsgeheimnissen des Lavendels vertraut gemacht. Nicht unerwähnt bleiben dabei die feinen Herrendüfte, die den Duft von Lavendelfelder heraufbeschwören.

 Eine Fülle von Adressenmaterial erfreut nicht nur Reiselustige, aber diese ganz besonders, wenn es darum geht, Destillerien zu besichtigen oder Feste rund um den Lavendel zu besuchen.

Empfehlenswert.

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