Dieses Blog durchsuchen

Rezension: Belvini- Asia-Weinpaket

 Foto Helga König
Der Belvini Weinversand mit Sitz in Dresden führt in seinem Sortiment über 7000 Spitzenweine. Er gehört zu den fünf größten Weinversendern in der Republik und vertreibt auch neben international besonders angesehenen Top-Weinen Spirituosen, Feinkost und Accessoires rund um den Wein. In Zusammenarbeit mit Spitzenweingütern, Weinexperten, Winzern und Sommeliers werden aus allen namhaften Anbaugebieten rund um den Globus Weine angeboten. Dabei werden neben international ausgezeichneten Siegerweinen auch immer wieder solche präsentiert, die sich permanent weiterentwickelt haben und deren Qualität als außergewöhnlich bezeichnet werden kann. Das erfolgreiche Bemühen um Weine bester Provenienz und bester Qualität hat den Weinversand Belvini mit an die Spitze der bedeutenden Weinanbieter gebracht. Damit dem Weinliebhaber nicht nur Weine einer bestimmten Region angeboten werden, ist Belvini dazu übergegangen, Probierpakete einer bestimmten Rebsorte von Winzern aus Regionen, die weltweit bekannt sind für ganz besondere Ergebnisse dieser Traubensorte, zusammenzustellen. 

Bei dem heute verkosteten Paket handelt es sich um Sauvignon Blanc von Weingütern aus der Pfalz, Rheinhessen und Südafrika. Alle drei Weingebiete können mit Winzern aufwarten, die im Sauvignon Blanc- Bereich Exzellentes kreiert haben. Ursprünglich war Sauvignon Blanc allein in Frankreich zuhause, hauptsächlich an der Loire. Von dort ist die Rebe um die ganze Welt gewandert und hat außerordentliche Ergebnisse erzielt. 

Neben Australien, dem Marlbororough –Gebiet in Neuseeland, Südafrika, in den Andentälern in Chile hat der Sauvignon Blanc auch in deutschen Weinregionen Furore gemacht. Speziell in der Pfalz und in Rheinhessen, aber auch an der Nahe hat dieser Wein eine herausgehobene Qualität entwickelt, so dass er bei Prämierungen selbst in seiner ursprünglichen Heimat an der Loire Spitzenplätze erreichen konnte. Dieses zeigt, dass sowohl das Terroir als auch die klimatischen Bedingungen für diesen Wein im deutschen Weinbau optimal sind. Der Beweis wird durch die sechs verschiedenen Weine erbracht, von denen fünf von hervorragenden deutschen Winzern stammen, die es verstanden haben, den Sauvignon Blanc auf höchstem Niveau auszubauen. Alle Weine, die wir hier heute vorstellen, eignen sich vorzüglich zu asiatischen Gerichten.

Philipp Kuhn: 2012 Sauvignon Blanc, trocken  Pfalz 

Beginnen möchten wir mit dem Sauvignon Blanc des VDP- Weingutes Philipp Kuhn aus Laumersheim in der Pfalz. Dieser Wein stammt von drei unterschiedlichen Weinbergen, deren Böden aus Kalkstein, Lös und Kies bestehen. Die Ernte der Trauben wird per Hand gelesen, je nach dem optimalen Reifezeitpunkt. Dadurch erhält der Sauvignon eine vielfältige Geschmackskombination. Nachdem der Wein im Glas etwas Sauerstoff genommen hat, zeigen sich deutliche Nuancen von tropischen Früchten in der Nase, so wie es für viele Sauvignons typisch ist. Ergänzt werden diese Aromen durch Anklänge an Stachelbeeren, frische Minze, aber auch Zitronengras. Im Mund und am Gaumen wird der Wein noch deutlicher, dass er nicht nur die olfaktorischen Erkenntnisse bestätigt, sondern mit einer deutlichen Mineralik besticht. Bei einem langen Nachhall werden die einzelnen Komponenten noch einmal bestätigt. Dieser Sauvignon Blanc ist ein Wein, der jeden Weinliebhaber begeistern wird. 

Wir empfehlen ihn zu einem "Salat aus Sepiatintenfischen und Bananenblüten" oder aber auch zu "Knusprigen Garnelen, umhüllt von jungen grünen Reisflocken", beides Gerichte aus der vietnamesischen Küche. 

Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8-10 Grad getrunken werden.

Bergdolt-Reif & Nett 2012 „Black Edition“Sauvignon Blanc, trocken, Pfalz

Das Weingut Bergdolt-Reif & Nett hat seinen Sitz in Duttweiler, also ebenfalls in der Pfalz. Sowohl das Terroir als auch die Reifeperiode der Trauben, die von warmen Sonneneinflüssen, aber auch durchaus von kühlen Zwischenperioden geprägt sind, haben diesen Wein zu dem exzellenten Ergebnis geführt, dass er im Glas anzubieten vermag. Dabei fällt als erstes die helle, klare Farbe auf, die brillante Reflexe aufweist und von einem lindgrünen Ton durchsetzt ist. Eine Fülle von unterschiedlichen Aromen bildet einen Strauß von Fruchtnuancen, die deutlich in der Nase registriert werden. Neben exotischen Früchten, wie Mango und Papaya sind Anklänge an schwarze Johannisbeeren, Rhabarber und Stachelbeeren erkennbar. Zudem finden sich auch noch Anklänge an grünen Tee. Alle Nuancen werden entsprechend auf der Zunge und am Gaumen bestätigt. Seine Mineralik sorgt für die entsprechende Frische.

Wir empfehlen diesen Wein zu " Knusprigen Bratlingen nach Hanoi-Art" oder aber zu "Gegrillten Auberginen mit Riesengarnelen"

Der Wein hat 13.0 % vol/alc und sollte bei 8 -10 Grad getrunken werden. 

Oliver Zeter: 2012 Sauvignon Blanc, trocken, Pfalz 

Ein weiterer Sauvignon aus der Pfalz stammt aus dem Weingut Oliver Zeter. Seine Weinberge liegen sowohl in der Südpfalz als auch an der Mittelhardt. Insgesamt wurden zu diesem Sauvignon sieben verschiedene Lagen zusammengeführt, alle mit unterschiedlichem Terroir und unterschiedlichem Mikroklima. Die Trauben wurden von Hand gelesen und dabei Wert auf den unterschiedlichen Reifegrad gelegt. Teilweise sind sie noch relativ grün, bei 80 Grad Öchslewert geerntet worden, jedoch auch aus anderen Weinbergen in vollreifem Zustand oder gar überreif. Die Farbe dieses Sauvignon Blanc ist strahlend gelb mit grünen Reflexen. Die Nase registriert deutliche Anklänge an frisches grünes Gras, ebenso frische Stachelbeeren, Zitronengras, Limetten und Kiwi. Die Frische und die leicht zitronige Säure zeigen sich im Mund und am Gaumen sehr ausbalanciert und führen zu einem langanhaltenden Geschmacksergebnis. Der Wein punktet ganz besonders mit der Vielfalt seiner geschmacklichen Nuancen. 

Wir empfehlen diesen Wein zu indischen "Fisch-Tikka-Spießen" oder alternativ zu chinesischen "Chili-Krabben".

Der Wein hat 12,5 % vol/alc und sollte bei 8-10 Grad getrunken werden. 

Weingut Markus Schneider , 2012 Kaitu- Sauvignon Blanc, trocken, Pfalz 

Der letzte Sauvignon Blanc im Bund der Weine aus der Pfalz ist dieser aus dem Hause Markus Schneider aus Ellerstadt. Als Hommage an die besonderen Weine dieser Traube aus Neuseeland hat der Winzer seinen Wein nach Art wie er im Marlborough Weingebiet kreiert wird, gemacht. Dabei hat er besonderen Wert auf die Auslese der Trauben gelegt, zur Verarbeitung wurden nur die besten vollgelben Beeren genommen. Ist der Wein erst einmal im Glas, zeigt er sich in einem satten Goldgelb, welches brillante Reflexe zum Rande des Glases aufweist. In der Nase wird ein großartiges Fruchtbouquet von Stachelbeeren, Mirabellen, Quitten und getrockneten Aprikosen, gemeinsam mit Basilikum, Toastaromen und Vanilleanklänge ausgeweisen. Sein Geschmack ist ein Erlebnis von all diesen Früchten, seine mehrmonatige Reife in Barrique gibt ihm zusätzlich angenehme Holznoten. Alles zusammen bildet einen großartigen Einklang, der wohlausbalanciert ist. Dieser Wein ist sowohl fruchtbetont als auch rauchig-elegant und wird den Weinliebhaber besonders begeistern. Es handelt sich hierbei um einen ganz besonderen Sauvignon Blanc, der zudem auch noch ein weiteres Entwicklungspotential in sich trägt. 

Wir empfehlen ihn zu einem thailändischen "Würzigen Curry mit Hummer und Ananas" oder auch zu einem "Grünen Curry mit Huhn". 

Der Wein hat 13,0% vol/alc und sollte bei 8-10 Grad getrunken werden. 

Weedenbornhof, 2012 Sauvignon Blanc, trocken Rheinhessen 

In Rheinhessen, in der Gemarkung Westhofen unweit von Worms, hat das Weingut Weedenbornhof seinen Sitz. Hier im südlichen Wonnegau gibt es hervorragende Lagen. Das Terroir eignet sich nicht nur für große Rieslinge, sondern auch für vorzügliche Sauvignon Blanc wie das hier vorliegende Beispiel zeigt. Bislang hat sich das Weingut noch keinen Namen im Sauvignon-Blanc –Bereich gemacht, was sich jedoch schlagartig mit diesem 2012er geändert hat. Erstaunlich ist, wie es dem Winzerehepaar Gesine und Markus Roll auf Anhieb gelungen ist, ihren ersten Sauvignon Blanc, den sie kreiert haben, auf ein solches Niveau zu bringen. Einen internationaler Vergleich braucht dieser Wein gewiß nicht zu scheuen. Im Glas präsentiert er sich lichtgelb mit grünen Reflexen, die brillieren. Auffallend ist der intensive Duft nach exotischen Früchten, die dieser Wein verströmt. Auf der Zunge schmeckt man Maracuja, rote Pampelmuse, Mango und Papaya. Dieser herrliche Wein ist cremig und würzig und hat mineralische Nuancen im Abhang. 

Wir empfehlen diesen Wein zu "Huhn mit Chiligelee" aber auch zu "Gemischten Meeresfrüchten mit Chili". Beides sind delikate Speisen aus Thailand. 

Der Wein hat 12,5 vol/alc und sollte bei 8- 10 Grad getrunken werden. 

Paul Cluver, 2013 Sauvignon Blanc, trocken Elgin /Südafrika 

Paul Cluver, mittlerweile einer der Spitzenwinzer in Südafrika, hat als einer der ersten erkannt, das in der Region Elgin, die ursprünglich für Apfel- und Pfirsichanbau bekannt war, ebenso hervorragende Bedingungen zum Anbau von Wein vorhanden sind. Der hier präsentierte Sauvignon Blanc des Jahrganges 2013 zeigt, dass Paul Cluver zu Recht mit dem Anbau der Sauvignon Blanc Traube Erfolg hatte. Zahlreiche Auszeichnungen bestätigen die immerwährenden Bemühungen große Weine zu erzeugen. Mit diesem ist es unzweifelhaft gelungen. Der Wein hat die typischen Aromen von Paprikaschoten, Passionsfrucht und Kiwi. Zudem besticht er durch eine kräftige mineralische Note, die den Wein sowohl am Gaumen als auch beim Nachhall als ein besonderes Frischeerlebnis erscheinen lässt. Weine dieser Art haben Südafrika in die Liga der großen Sauvignon-Blanc –Erzeuger und  damit ganz an die Sitze gebracht. Auch hier muss man von einem besonderen Sauvignon-Blanc Erlebnis sprechen. 

Wir empfehlen diesen Wein zu  "Schweinefleisch mit Ingwer" (Thailand) , aber auch zu "Parsi-Huhn mit Aprikosen" ( Indien). 

Der Wein hat 13,5% vol/alc und sollte bei 8-10 Grad getrunken werden. 

Insgesamt handelt es sich bei den hier vorgestellten Weinen um ein ganz besonderes Paket aus dem Hause Belvini. Jeder einzelne Sauvignon Blanc ist von großer Qualität und wunderbar individuellem Geschmack. Die Spezialität aber liegt darin, dass der Liebhaber von Sauvignon Blanc die Möglichkeit hat, bei dieser exzellenten Zusammenstellung sich den Wein herauszusuchen, der seinem persönlichen Geschmack am Nächsten kommt. Wir haben nach eingehender Verkostung letztendlich nicht entscheiden können, was für uns das Optimum war, alle sechs Weine haben uns begeistert. 

 Besonders empfehlenswert. 

 Helga und Peter J. König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann können Sie den Wein bestellen: www.belvini.de

Individuelles Weinpaket: Haltinger Winzer EG / Weil am Rhein

 Foto: Helga König
Die Haltinger Winzergenossenschaft EG ist ganz im Südwesten Deutschlands zu finden, in der Nähe von Lörrach am Länderdreieck Deutschland, Frankreich und Schweiz. Dieses allein sorgt bereits für eine der wesentlichen Voraussetzungen, um einen guten Wein herstellen zu können. Bekanntlich wird diese südbadische Region mit den meisten Sonnenstunden in der gesamten Republik verwöhnt. 

Da die Sonne nun einmal ein ganz wesentlicher Faktor für gute Weine bedeutet, ist von dieser Seite von besten Bedingungen auszugehen. Weil die Qualität ihrer Weine kontinuierlich optimiert wurde und dies auch sichtbar werden sollte, hat im Jahre 2009  die Haltinger Genossenschaft entschieden, ihre Weine in drei neue Gruppen einzuordnen: 

Unter den Begriffen Basis, Premium und Exklusiv werden ihre Weine gelistet, je nach ihrer Authentizität und ihrem Charakter. In der Linie "Basis" bietet man qualitätsreiche Weine in der Literflasche an. Im Premiumbereich handelt es sich um Lagenweine der Lagen Haltinger Stiege und Weiler Schliff. Unter "Exclusiv" wird jeweils das Beste an Weinen eingeordnet, das ein Jahrgang hervorgebracht hat. 

Die Rebsorten, die angebaut werden, sind zu 45%  Gutedel, 30%  Spätburgunder und 25%  Riesling, Weiß-und Grauburgunder, Chardonnay, Sauvignon Blanc und Gewürztraminer. Das Terroir in den Lagen "Haltinger Stiege" und "Weiler Schlipf" besteht aus Schluff- und Kalkverwitterungsböden. Unser individuelles Weinpaket nun enthält sieben Weine aus den Bereichen "Premium" und "Exclusiv":

Haltinger Winzer EG, 2012 Gutedel Haltinger Stiege, trocken 

Dieser Gutedel aus der Lage Haltinger Stiege, einer Südwesthanglage mit Kalkmergelboden und Lösauflage, die Trauben wurden arbeitsintensiv in Handlese gepflückt, ist ein Wein, der in Deutschland überwiegend in der Region Baden vorkommt. Bei einem lichten Gelb besticht dieser Weißwein mit einem frischen Birnenduft in der Nase. Zudem sind Anklänge von Maracuja zu registrieren. Am Gaumen präsentiert sich der Gutedel mit saftigen, nach reifen Äpfeln schmeckenden Noten und endet in einem cremigen Nachhall, der die speziellen Fruchtnoten nachschmecken lässt. 

Wir empfehlen diesen Wein zu einem "Mascarpone-Hähnchen mit Fenchel" oder aber zu "Kaninchen mit Wacholder und Birnen"

Der Wein halt 11,5% und sollte bei 8 Grad Celsius getrunken werden. 

Haltinger Winzer EG 2011 Roter Gutedel, trocken 

Gutedel ist eine der ältesten Rebsorten, die die Menschheit kennt. Schon die Ägypter vor 5000 Jahren haben Wein aus dieser Traubensorte kreiert. Dieser rote Gutedel ist ebenfalls auf Kalk-Mergelboden mit Lössauflage gewachsen. Sein Duft ist markant fruchtig und erinnert an grüne Äpfel und zudem an Anklänge von roten Johannisbeeren. Der Wein ist ausbalanciert und stellt eine gute Verbindung zwischen Süße und Säure dar. Geerntet wurden die Trauben per Hand, um sie anschließend schonend zu verarbeiten. Wir empfehlen diesen Weißwein zu einem "Pochierten Hähnchen mit Estragonsauce" oder aber zu "Stubenküken mit Kräuterbutter". 

Der Wein hat 12,5% vol´/alc und sollte bei 8-10 Grad Celsius getrunken werden. 

Haltinger Winzer EG, 2012 Grauburgunder, trocken. 

Dieser Grauburgunder punktet mit einem bemerkenswerten Potential und einem eigenständigen Charakter. Nachdem der Wein ins Glas gegossen worden ist und dies dank des Schraubverschlusses überhaupt kein Problem darstellt, selbst wenn man keinen  Korkenzieher zur Hand hat und dadurch auch jeglicher negative Einfluss des Korkens ausgeschlossen wurde, überrascht der Wein durch Aromen von Williams-Birnen und Honigmelonen. Im Geschmack präsentiert sich der Grauburgunder mit einer ausgewogenen Substanz und einer frischen Mineralik. Ein langer Abgang sorgt mit einer angenehmen Säure für die nötige Frische. 

Wir empfehlen diesen Wein zu "Auf asiatische Art gebratenen Schweinebauch" oder auch zu  "Thai-Hähnchen-Curry". Dieser Grauburgunder hat 12% vol/alc und sollte bei 8-10 Grad Celsius getrunken werden.

Haltinger Winzer EG 2011 Spätburgunder, Haltinger Stiege, trocken. 

Durch die vielen Sonnenstunden, jedoch auch die Südwesthanglage haben die Trauben zu diesem Spätburgunder optimale Wachstumsbedingungen gefunden. Ausnahmslos handverlesen wurde ein Drittel im alten Holzfass ausgebaut. Ergebnis ist ein rundum gelungener Spätburgunder, dessen Aromen so typisch für diese Rebsorte sind, nämlich Nuancen von Brombeeren und Kirschen. Auf der Zunge und am Gaumen dominieren eindrucksvoll die Fruchtaromen. Eine feine Gerbstoffstruktur rundet bei einem langen Nachhall das Geschmackserlebnis ab. 

 Für uns ist er ein willkommener Essensbegleiter zu "Geschmortem Rebhuhn", aber auch zu einer festlichen "Wildpastete". 

Der Wein hat 13% vol/alc und sollte bei 18 Grad Celsius getrunken werden. 

Haltinger Winzer EG 2011 Eco Noir, trocken. 

Dieses Cuvée aus Spätburgunder, Regent und Prior ist nach den Vorgaben des Ecovin-Verbandes hergestellt, deren Richtlinien besagen, dass die Trauben für die Weine konsequent aus ökologischem Anbau stammen müssen. Das Cuvée ist eine erstaunlich gelungene Assemblage aus den oben genannten drei Traubensorten. Der Beweis wird im Glas erbracht, wo der Wein ein kräftiges Dunkelrot aufweist. 

Olfaktorisch begeistert er durch intensive Duftaromen von roten Früchten, Kirschen, Brombeeren und feinen Röstnoten. Dieser Wein hat eine dichte Struktur und damit einen kräftigen Geschmack. Dabei ist er doch weich am Gaumen und auf der Zunge und bestätigt mit einem langen Abgang die ausgewogene Balance zwischen Frucht-und Röstaromen. Zusammenfassend hat man es hier mit einem sehr geschmackvollen Rotwein zu tun. 

Dieser Haltinger Eco Noir schmeckt besonders gut zu Lammgerichten, wie etwa "Lamm mit Knoblauch-Pinienkern-Kruste" oder aber einem "Südfranzösischen Lammragout"

Der Wein hat 13,5% vol/alc und sollte bei 18 Grad Celsius  getrunken werden. 

Haltinger Winzer EG, 2011 Gewürztraminer, trocken. 

In der Rubrik exklusive Weine wird dieser Gewürztraminer eingeordnet und gehört damit zu den Spitzenprodukten, die die Haltinger Winzer EG mit jedem Jahrgang anbietet. Die Gewürztraminer-Traube benötigt zur optimalen Reife und zu ausgeprägten Fruchtnuancen das entsprechende Terroir, hier Kalkmergelboden mit Lösauflage und eine optimale Sonneneinstrahlung, hier südwestliche Hanglage. 

Im Glas zeigt sich der Wein in einer leicht cremigen Konsistenz. Die Nase registriert sofort die würzigen Aromen, die einen guten Gewürztraminer auszeichnen. Dabei handelt es sich um einen ausgeprägten Duft nach Honigmelone und Rosenwasser. Ausgesprochen saftig und dicht registriert der Gaumen und die Zunge diesen Wein, wobei das Spiel zwischen Süße und Säure gelungen ausbalanciert ist. 

Mit 14% vol/alc ist dieser Wein wahrlich kein Leichtgewicht. Man kann ihn sowohl als Aperitif genießen oder aber ihn als Begleiter zu einer "Gänseleberpastete"  zu Beginn eines festlichen Menüs trinken. Die richtige Temperatur sollte 9 Grad Celsius betragen 

Haltinger Winzergenossenschaft EG, 2009 Pinot Noir trocken

Dieser prämierte Pinot Noir gehört zu den Spitzenweinen, die von der Haltinger Genossenschaft angeboten werden. Als Jahrgangswein des Jahres 2009 hat er mittlerweile den Reifegrad erreicht, der geeignet ist, seine ganze Substanz zu entfalten. Dabei ist die klassische Spätburgundertraube die Basis für diesen außerordentlichen Pinot Noir. Im Glas zeigt sich eine brillant dunkelrote Farbe mit violetten Reflexen. 

Nachdem der Wein mehrmals geschwenkt wurde, nimmt die Nase Anklänge von Heidelbeeren, Zimt und Schokolade wahr. Die Struktur dieses Spätburgunders ist intensiv und sehr nachhaltig. Da dieser Wein in Barrique ausgebaut wurde, verfügt er über angenehme Holznoten, die bestens mit den Aromen von Blaubeeren, Schokolade und Zimt harmonieren. Dieser Wein hat durchaus ein langlebiges Potential und kann mit der Zeit sich auch noch weiterhin entwickeln. 

Wir empfehlen diesen Rotwein zu "Reh mit Brombeersauce" oder aber zu einer "Geschmorten Wildschweinkeule". 

Der Wein hat 13,5% vol/alc und sollte bei 18 Grad Celsius  getrunken werden. 

Abschließend muss erwähnt werden, dass alle verkosteten Weine von der Haltinger Winzergenossenschaft ein großes Potential aufweisen, wobei sie alle über einen eigenen dominanten Charakter verfügen. 

Geht man davon aus, dass diese Genossenschaft erst im Jahre 2009 sich auf den Weg gemacht hat, Weine von besonderer Qualität zu erzeugen, kann man feststellen, dass bis heute sehr beachtliche Ergebnisse erreicht worden sind. Ohne Umschweife kann man hier von einem Geheimtipp mit einem erheblichem Zukunftspotential sprechen. Zu dieser Überzeugung gelangt man auch, wenn man sich das hervorragende Preis- Leistungs-Verhältnis ansieht. Von daher sind wir überzeugt, dass die Weine von der Haltinger Genossenschaft noch viel von sich Reden machen werden. 

Besonders empfehlenswert. 

Peter J. und Helga König

Wenn Sie den Wein bestellen möchten, dann begeben Sie sich bitte auf die Website der Haltinger Winzer EG: www.wg-haltinger.dewww.wg-haltingen.de

Rezension: Traditionssektkellerei Geldermann. Individuelles Sektpaket mit acht Flaschen

 Foto: Helga König
Eine der traditionsreichsten Sektkellereien in Deutschland ist das hochangesehene Haus Geldermann mit Sitz in Breisach am Oberrhein. Seit über 170 Jahren werden hier ganz besondere Sekte kreiert. Dabei wird absoluter Wert auf das traditionelle Verfahren der Flaschengärung gelegt, wie es in Frankreich entwickelt wurde.

Dies kommt nicht von ungefähr, denn die Ursprünge des Hauses Geldermann liegen in Ay in der Champagne. In der langen Tradition von Geldermann ist das Verfahren der Flaschengärung immer ein grundsätzlicher Bestandteil der Herstellung von Sekten gewesen. Dies gilt heute mehr denn je. Höchste Qualität, die selbst dem erlesensten Anspruch genügt, wird mit dieser Methode des Reifens bei allen Geldermann-Sekten gewährleistet.

Damit die hervorragende Qualität eines Geldermann-Sektes nachvollzogen werden kann, wird es jeden Genießer interessieren, welche einzelnen Schritte nötig sind, um auf das nahezu konkurrenzlose Niveau der Versektung zu gelangen. Zunächst werden aus Chardonnay, Pinot Noir und Pineau de Loire aus verschiedenen Lagen und Jahrgängen Grundweine zur Reife gebracht. Dies führt zu einem gelungenen Cuvée, welches danach in einzelne Flaschen gefüllt und mit einer Fülldosage, die aus in Wein gelöstem Kristallzucker besteht, komplettiert wird.

Während einer Dauer von drei Monaten hat die zugesetzte Hefe in der Flasche den Zucker zu Alkohol und Kohlensäure verwandelt. Nun beginnt die eigentliche Reifezeit, die je nach der Sorte des Sektes zwischen 24 Monaten und 10 Jahren beträgt.

Nach der Reife werden die einzelnen Flaschen mit dem Kronkorken nach unten in das sogenannte Rüttelpult gesteckt, damit der Hefesatz sich im Flaschenhals absetzen kann. Danach folgt das Degorgieren, ein Vorgang, wobei der Hefepfroffen mittels Vereisung entfernt wird. Bevor man  die Flasche endgültig verkorkt, erhält der Sekt eine weitere Dosage, die aus in Wein aufgelöstem Zucker besteht und je nach Art des Sektes die jeweils eigene Geschmacksnuance enthält. Sie ist letztendlich für den spezielle Charakter des Sektes verantwortlich.

Dieses traditionelle Verfahren ist nicht nur zeitaufwendig, sondern auch sehr arbeitsintensiv, garantiert aber die allerbeste Qualität. So ist es nur nachvollziehbar, dass das Haus Geldermann in  über eineinhalb Jahrhunderte ein solches hohes Ansehen erworben hat.

Beginnen möchten wir unsere individuelle Präsentation aus der Privatsektkellerei Geldermann mit einem

Geldermann Rosé Jahrgang 2010 Brut

Dieser außergewöhnliche Rosé wurde mit französischen Spitzenweinen eines Jahrgangs kreiert, und er ist durch einen Kaiserstühler Spätburgunder veredelt worden. Nach der Reifezeit von drei Jahren auf der Flasche zeigt sich dieser Rosé mit einer ausbalancierten Frische und dem feinen Geschmack nach Beerenaromen. Dieses edle Produkt aus dem Hause Geldermann hat die Klasse auf jedem Empfang zu bestehen und wird auch bei einem romantischen Tête à Tête seine Wirkung nicht verfehlen. 

Der Rosé Jahrgang 2010 hat 12% vol/alc. 

Foto: Helga König
Geldermann Sekt Brut 

Dieses besondere Sekterlebnis, das ebenfalls aus den Grundweinen der Trauben von Chardonnay, Pineau de Loire und Pinot- Reben kreiert wurde, zeichnet sich durch einen speziell trockenen Charakter aus. Die Reifezeit beträgt hier zwei Jahre und sorgt für seinen speziellen Charakter. Deshalb eignet sich der Geldermann Brut außerordentlich gut für alle Arten von Meeresfrüchten, aber auch zu einem Glas Sekt, dass der Erfrischung dient. 

Der Sekt Brut hat 12% vol/alc 

Geldermann Sekt Rosé 

Dieser trockene Geldermann als Rosé ausgebaut, verbindet die besten Aromen eines Rotweins aus dem Kaiserstuhl mit den ausgesuchten Trauben der Chardonnay-Rebe und eines Pineau de Loire. Zwei Jahre der Reife haben genügt, um nach der traditionellen Flaschengärung einen edlen Sekt entstehen zu lassen, der sich durch eine fruchtige Note auszeichnet. Die ausbalancierten Nuancen dieses Rosé- Sektes erlauben ihn als vielseitigen Essens-Begleiter zu genießen. Auch nach dem Essen muss mit diesem wohlschmeckenden Rosé noch lange nicht Schluss sein. 

Der Sekt Rosé hat 12% vol/alc 

Geldermann Carte Blanche 

In der Tradition der Geldermann-Sekte ist der hier verkostete Carte Blanche ausschließlich auf der Basis vollreifer Pineau de Loire-Trauben komponiert. Dabei zeigt er sich als eine Kreation voller Eleganz mit einem ausgeprägten Körper. Auch hier wiederum haben zwei Jahre der Reife dazu geführt, dass ein außerordentliches Geschmackserlebnis entstanden ist. 

Täglich ein Glas dieses Carte Blanche hat schon so manchem Genießer den Kreislauf in Schwung gebracht. 

Dieser Carte Blanche hat 11,5% vol/alc 

Geldermann Carte Noire 

Obschon es sich hierbei um einen halbtrockenen Sekt handelt, darf man dieses Cuvée aus Chardonnay, Pineau de Loire, sowie Burgunderreben nicht unterschätzen. Ausbalanciert und süffig hat er über ein Jahr Zeit gehabt, sich bestens zu entwickeln. 

Als Dessert-Begleiter eignet es sich hervorragend, doch auch so manche Dame wird gerne das ein- oder andere Gläschen bevorzugt verkosten. 

Der Carte Noire hat 11,5% vol/alc

Geldermann Brut Nature 

Eine Offenbarung für alle diejenigen, die ganz besonders trockene Sekte lieben, wird durch das Haus Geldermann mit diesem Brut Nature angeboten. Dabei wurde hier auf jede Dosage verzichtet, um ein solches Geschmackserlebnis zu erreichen. Das reine Cuvée hatte zwei Jahre Zeit auf der Flasche zu reifen und hat zu einem solchen exzellenten Ergebnis geführt. Deutlich sind die Nuancen von grünen Äpfeln und Edelhölzern zu schmecken, während im Nachhall die Frische aber auch die kraftvolle Trockenheit, beides wohl ausbalanciert, dominiert. Ohne Umschweife gehört der Brut Natur zur ersten Wahl, wenn es darum geht, den optimalen Begleiter zu einem Dutzend Austern auszuwählen. 

Der Brut Nature hat 12,5% vol/alc. 

Sekt Jahrgang 2009 Brut 

Basis dieses ausgesuchten Geldermann-Sektes sind französische Spitzenweine, alle aus einem gemeinsamen Jahrgang. Bei einer Reifezeit von über drei Jahren hat sich daraus ein optimales Ergebnis entwickelt. Feinperlig und mit einem edlen Geschmack besticht dieser trockene Jahrgangssekt mit einem ganz speziellen Geschmack. 

Dabei ist sein Auftritt bestens dazu geeignet außerordentlichen Ereignissen den besonderen geschmacklichen Rahmen zu bieten. Doch auch bei einem exquisiten Mahl mit ausgesuchten Freunden ist dieser Jahrgangssekt immer für eine Überraschung gut. 

Der Sekt Jahrgang 2009 Brut hat 12% vol/alc. 

 Foto Helga König
Cuvée O1 

Bei allen Sektkreationen, die im Hause Geldermann auf so wunderbar traditionelle Weise entstehen, ist mit dem Cuvée 01 unbestritten einer der ganz großen Höhepunkte erreicht worden. Dies hat nicht nur den Grund, dass dieser Sekt in begrenzter Zahl zur Verfügung steht, quasi eine limitierte Auflage ist, sondern dies liegt auch in der kreativen Art wie dieser Sekt hergestellt wurde. 

Dazu sind als Basis verschiedene Weine aus der Pineau de Loire-Traube genommen worden. Bei selektiertem Lesegut und einer langen Reifezeit von über fünf Jahren ist ein edles Sekt-Cuvée von außerordentlicher Qualität entstanden. Als Geschenk legt man damit Ehre ein. 

Dieses Spitzen-Produkt des Hauses Geldermann offenbart  die höchste Kunst der Sektherstellung und die jahrhundertealte Tradition, die die Sektkellerei auszeichnet. 

Das Cuvée 01 hat 12% vol/alc. 

Die Privatsektkellerei Geldermann existiert seit dem Jahre 1838. Auch nach über 1 ½ Jahrhunderten hat sich die Philosophie des Hauses nie geändert. Traditionelle Flaschengärung war und ist Voraussetzung, große Sekte herzustellen. Deshalb haben alle Produkte dieses Hauses stets die nötige Zeit zur Reife erhalten, zumal in den fast 5 km langen Kellern im Breisacher Münsterberg die idealen Bedingungen herrschen, bei einer optimalen Lagertemperatur von 13 Grad Celsius ihrer Bestimmung entgegen reifen zu können. Bei aller theoretischen Betrachtung, letztendlich ist es der Geldermann-Sekt im Glas, der den Genießer endgültig überzeugt. 

Sehr, sehr empfehlenswert.

Peter J. und Helga König

http://www.geldermann.de/

Rezension: HIBIKI, Suntory Whisky, Aged 17 Years, Japanes Blended Whisky

Denkt man an Whisky, so assoziiert man diesen mit den Ländern Irland, Schottland, den USA und Kanada, denn dort werden sie traditionell gebrannt. Hier gibt es die alten Manufakturen, die das Lieblingsgetränk der angelsächsischen Länder herstellen, hier auch werden in uralten Verfahren die unterschiedlichen Whiskysorten kreiert, ohne die man sich ihre Lebensweise nicht vorstellen kann. Ein Abend ohne einen Whisky ist dort kaum denkbar.

Seit einigen Jahren jedoch ist ein weiteres Land in die Riege hervorragender Whiskyhersteller zu den alteingesessenen in Konkurrenz getreten. Hierbei handelt es sich um japanische Whiskys, die sich mit einer erstaunlichen Qualität am internationalen Markt zusehends etablieren.

Als ausgesprochen gelungenes Beispiel für diese neue Art von Whisky zeigt sich der hier vorgestellte Premium Blend HIBIKI. Dieser Whisky hat eine ausgedehnte Reifezeit von 17 Jahren hinter sich. Er ist aus mehr als 35 verschiedenen Whiskys "geblendet" worden. Entsprechend komplex ist sein Aroma.

Die einzelnen Whiskys haben ihre Reife in unterschiedlichen Fässern erreicht, um anschließend miteinander vermählt zu werden. Dieser Prozess hat noch einmal sechs Monate gedauert. Entstanden ist eine ganz spezielle Geschmacksnote, die an eine feine Crème Brûlée erinnert.

Der "HIBIKI 17 Years Old" zeichnet sich durch ein elegantes, reiches und edles Aroma aus. Dabei sind seine Geschmacksnoten ausgesprochen sanft, aber gleichzeitig filigran und tief. Insofern wird er ganz seinem Namen gerecht, denn HIBIKI bedeutet Harmonie.

Da wir gerne einmal auch einen guten Whisky testen, waren wir sehr angetan, aus einer nicht traditionellen Provenienz einen derart geschmackvollen Whisky zu verkosten. Dies ist tatsächlich eine gelungene Überraschung, zeigt jedoch auch, dass man im Land der aufgehenden Sonne gelernt hat, mit den Traditionalisten der westlichen Hemisphäre durchaus gleichzuziehen.

Dabei ist nicht nur das Getränk edel, sondern auch die Flasche, in der es angeboten wird. Im Kreise anderer Spirituosen sollte es sofort als ästhetisches Unikat wahrgenommen werden. 

Rezension: Ludwig von Kapff- Probierpaket "Die Besten zum Fest"

 Foto: Helga König
Zu den Festlichkeiten an Weihnachten und Neujahr hat das zweitälteste Weinhandelshaus Deutschlands Ludwig von Kapff, das immerhin seit 1692   Weine anbietet, ein interessantes Paket zusammengestellt. Dabei handelt es sich um jeweils zwei Flaschen Crémant, Rotwein und ebenso Portwein. 

Damit ist man bestens gerüstet, um das Festtagsmenü mit vorzüglichen Getränken zu versorgen, oder aber auch sich einen schönen Silvesterabend zu gestalten, wenn man es vorzieht, im kleinen Kreis auf die Jahreswende zu warten. Die festlichen Stunden werden auf jeden Fall richtig begonnen, denn das Paket enthält zwei Flaschen 

Crémant de Loire AOC "Monteclayr Blanc, Brut

Dieser feinperlige Crémant kommt aus dem Hause Bouvet-Ladubay, einer der führenden Schaumweinhersteller Frankreichs. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Saint Hilaire-Saint –Florent im Tal der Loire in der Nähe von Saumur. Seit der Gründung im Jahre 1851 hat das Haus Bouvet-Ladubay mehr als 20 Cuvées geschaffen, immer nach der Devise von Etienne Bouvet, die da lautet: "Excellence", was soviel bedeutet wie großartig. 

Dieser Crémant stammt von den Rebsorten Chardonnay und Chenin Blanc. Beides sind Traubenarten, die an der Loire häufig und bestens gedeihen. Er ist nach der "Methode traditionell" (Flaschengärung) hergestellt. Nachdem die Schaumweinflasche geöffnet wurde und der Inhalt mit dem entsprechenden Gefühl in einen Sektkelch oder eine Sektflöte eingefüllt worden ist, erlebt der Genießer das immer wiederkehrende Schauspiel einer feinen Perlage, die den lichtgelben Crémant im Glas in Bewegung hält. 

Dabei wird eine besondere Frische assoziiert. Zudem wird durch das feine Perlenspiel dieses Monteclayr Blanc ein betörendes Bukett freigesetzt, das eindeutige Nuancen von grünen Äpfeln und weißen Blüten enthält. Die Zunge und der Gaumen registrieren weiterhin saftige und fruchtige Aromen, die fein eingebunden mit der ergänzenden Mineralität eine sehr ausgewogene Struktur bilden. Letztendlich sorgt das feingliedrige Mousse für einen lang anhaltenden Abgang, der von fruchtiger Frische geprägt ist.

Dieser exzellente Monteclayr Blanc eignet sich zu vielfachen Gelegenheiten. Gut gekühlt lassen sich die Gäste vortrefflich zu einem Diner oder auch zu einem Empfang begrüßen. Damit man aber nicht allzu lange auf diesen köstlichen Crémant warten muss, lässt er sich auch stets zu einer täglichen Erfrischung genießen. 

Der Monteclayr Blanc Brut hat 12,5% vol/alc. Um ihn optimal zu verkosten, sollte die Trinktemperatur niemals über 6-8 Grad liegen. 

 Foto: Helga König

2012 Terre di Montelusa Altopiano Nero d`Avola 

Für den Hauptgang mit dunklem Fleisch eignet sich dieser Rotwein, der ganz aus dem Süden Italiens, aus Sizilien kommt besonders. Hier in höheren Lagen, wo die Rebsorte Nero d`Avola gemäßigte Temperaturen vorfindet, um einen optimalen Reifeprozess zu erlangen, werden die Trauben zu diesem Terre di Montelusa angebaut. Dank nicht zu hoher Temperaturen ist die Vegetationsphase der Trauben deutlich länger als in der Hitze des Tals. So kommt ein facettenreiches Aroma zustande. 

Im Glas präsentiert sich der Wein in einem tiefen samtigen Rot, das schon auf die vielen Sonnenstunden, in denen der Wein sich entwickelt hat, verweist. In der Nase werden deutliche Kirschanklänge registriert, während auf der Zunge und am Gaumen sich weitere Frucht- und Holznoten dazu gesellen. 

Der Wein hat eine dichte Struktur und ist zudem stoffig. Im Abgang zeigt er sich samtig und weich und mit einem langen Nachhall. Er verkörpert mit seinem gesamten Erscheinungsbild einen gelungenen Rotwein, der unter der intensiven Sonne Süditaliens optimal herangereift ist. 

Wir empfehlen ihn zu einem Rinderschmorbraten oder aber auch zu Hirschsteaks mit selbstgemachten Gnocchi. 

Der Wein hat 13,5 vol/alc und sollte bei 16-18 Grad verkostet werden. 

2008 Ferreira Late Bottled Vintage Porto 

Der feine Portwein stammt aus dem Hause Ferreira, die absolute Nr. 1 in Portugal bei allen Portweinherstellern. Zudem exportiert Ferreira mit die meisten Flaschen an Port aus dem eigenen Land. Dieser Late Bottles Vintage Port hat vier Jahre in großen Eichenfässern gelegen, um zu reifen, bevor er auf die Flaschen gezogen wurde. Aus den Rebsorten Tinta Amarela, Tinta Barroca, Tinta Roriz, Touriga Franca und Touriga National ist eine optimale Verbindung von unterschiedlichen Aromen gelungen. Ein tiefes Rot zeigt im Glas an, dass es sich hierbei um ein sehr stoffiges, intensives, ja fast cremiges Getränk handelt, das in der Nase mit einer Fülle von Fruchtnoten daherkommt, so dass man fast geneigt ist von einem Duftwunder zu sprechen. 

Dabei sind deutliche Anklänge an Johannisbeeren und Pflaumen, gepaart mit Schokolade, Kakao und einer Prise Pfeffer auf der Zunge und am Gaumen zu registrieren. Ferner darf festgestellt werden, dass dieser Portwein optimal ausbalanciert ist. Vollmundige Frucht geht einher mit einer geschmackvoll, angenehmen Süße und weichen Tanninen. Uneingeschränkt muss man hier von einem gelungenen Beispiel eines großen Ports sprechen. 

Mit Fug und Recht kann behauptet werden, dass dieser Late Bottles Vintage Port der ideale Einstieg für die "Blaue Stunde" ist. Sein Genuss sorgt für Entspannung bei einem optimalen Trinkerlebnis. Dass dieser Port sich auch zu Blauschimmelkäse oder auch zu Zartbittertrüffeln eignet, wollen wir nicht unerwähnt lassen. 

Der Port hat 20,5% vol/alc und schmeckt am besten bei einer Trinktemperatur von 16-18 Grad.

Abschließend möchten wir nochmals betonen, dass diese Zusammenstellung aus dem Hause Ludwig von Kapff eine gelungene Möglichkeit darstellt, beste Getränke zum Fest auf den Tisch zu bringen. Damit ist man für alle Eventualitäten gerüstet, gleichgültig welche Speisen auch kredenzt werden. Diese Essensbegleiter passen immer. 

http://www.ludwig-von-kapff.de/monteclayr-blanc.htmlTerre di Montelusa:

http://www.ludwig-von-kapff.de/terre-di-montelusa-altopiano-nero-d-avola. htmlFerreira Late Botteled Vintage Port:

 http://www.ludwig-von-kapff.de/ferreira-late-bottled-vintage-port.html

Rezension: Prinz zur Lippe- Meissener Spezialitätenbrennerei – Sächsische Liköre und Brände.

 Foto: Helga König
Bevor wir die auf den Fotos abgebildeten Liköre und Brände näher beschreiben, möchten wir zunächst das Haus  Prinz zur Lippe vorstellen, zu dem nicht nur das Weingut Schloss Proschwitz von Dr. Georg Prinz zur Lippe gehört, sondern auch die Meissener Spezialitätenbrennerei, deren Liköre und Brände wir hier vorstellen. 

Federführend in der Brennerei für erlesene Edelbrände ist der diplomierte Brennmeister und sympathische Sachse Siegbert Hennig. Unter seiner Leitung und Brennkunst werden diese wunderbaren Destillate hergestellt. Dabei ist es ihm besonders wichtig, welche Früchte verwendet werden. Nur das allerbeste Obst findet die Zustimmung von Siegbert Hennig, denn so ist gewährleistet, dass optimale Ergebnisse in Verbindung mit seiner Brennkunst entstehen. Dabei wird nichts dem Zufall überlassen. Qualitätskontrolle ist oberstes Gebot für ihn. Nach der Herstellung der Edelbrände werden sie in dekorative Flaschen gefüllt, verkorkt, versiegelt und mit Etiketten versehen, die das Hauswappen des Hauses zur Lippe zeigen. Damit ist ein unverkennbares Unikat sächsischer Brennkunst entstanden. 

Vorstellen möchten wir: 

Meissener Himbeerlikör, 25 % vol. , 035 l. 

Die Farbe dieses Likörs ist ein intensives Rot, das farblich fast an einen Spätburgunder erinnert. Nachdem man vorsichtig die Versiegelung in einem ebenfalls kräftigen Rot entfernt hat, wird die Flasche entkorkt. Zum Wiederverschluss ist ein Naturkork mit Holzaufsatz jeder einzelnen Flasche beigegeben. 

Im Glas registriert die Nase sofort einen intensiven Duft von reifen Himbeeren. Das Destillat öffnet sich auf der Zunge und am Gaumen und entpuppt sich als wohlschmeckender Likör mit intensiven Fruchtanklängen ohne eine besondere Süße, die über den Himbeergeschmack hinausgeht. Ein gewisser Anteil an Himbeergeist intensiviert den Fruchtgeschmack im Likör und rundet ihn vollmundig ab. 

Dieser Meissener Himbeer Likör eignet sich bestens zur Entspannung am Winterabend oder aber auch als besonderer Geschmacksträger in Verbindung mit Sekt als Willkommenstrunk für eine Gästetafel.

 Foto: Helga König
Dresdner Stollenlikör, Sachsen, 25% vol, 0.35l 

Eine Besonderheit der Meissener Spezialitätenbrennerei ist der Dresdner Stollenlikör, den es nur vom 15. Oktober bis  zum Heiligabend gibt. Auch diese Rarität ist unter dem Destillateurmeister Siegbert Hennig ganz persönlich entstanden. 

Ebenfalls in einer attraktiven, schmalen, länglichen Flasche wurde dieses Destillat abgefüllt, verkorkt und versiegelt. Die Farbe des Likörs erinnert an reifen Cognac, also goldbraun. Ein vorzügliches Aroma stammt von Mandeln, Marzipan und in Rum eingelegten Rosinen, Orangeat und Zitronat. Es sind genau diese Ingredienzien, die auch bei einem echten Dresdner Christstollen verwenden werden und die sich speziell zu vorweihnachtlichen Kaffeetafeln eignen. 

Dresdner Stollenlikör und sein Pendant des Dresdner Stollens sind die Grundlage für einen gelungenen sächsischen Adventsnachmittag. 

Meissner Traubenbrand „Müller Thurgau“ 42% vol, 0.35%

Dieses Destillat aus der Meissener Spezialitätenbrennerei Prinz zur Lippe ist ein Traubenbrand, hergestellt aus ausgesuchten Müller-Thurgau-Trauben. Seine Reifezeit beträgt 30 Monate, wobei es sich hier um den Jahrgang 2008 handelt. Auch dies ist ein Unikat sächsischer Brennkunst, dazu noch in einer limitierten Auflage. Insgesamt wurden von diesem Traubenbrand 953 Flaschen hergestellt, wobei jede einzelne Flasche durchnummeriert ist. 

Neben fruchtigen Aromen verfügt dieser Traubenbrand über würzige Noten. Sein Geschmack ist traubentypisch. Am Gaumen wirkt er intensiv und vollmundig. Ideal ist dieses gelungene Destillat nach üppigen Festessen und somit besonders geeignet für die kommenden Weihnachtstage. 

Alle hier vorgestellten Produkte aus der Meissener Spezialitätenbrennerei Prinz zur Lippe sind von höchster Qualität, feinstem Geschmack und erlesener Provenienz. Deshalb sind alle drei Destillate besonders empfehlenswert.

Text : Peter J. und Helga König