Foto Helga König |
Der Kaiserstühler Winzerverein Oberrotweil ist eine eingetragene Genossenschaft von ca. 220 Winzern im pittoresken Weinort Oberrotweil inmitten des Kaiserstuhls in Baden. Hier in der wärmsten und sonnenreichsten Gegend überhaupt in Deutschland werden auf etwa 408 ha Rebfläche absolute Spitzenweine erzeugt. Der 1935 gegründete Kaiserstühler Winzerverein Oberrotweil verfügt überwiegend über Lagen, die eine Süd- oder Südwest-Ausrichtung besitzen und so optimale Bedingungen aufweisen, die sich bestens für alle Burgundersorten eignen, ebenso jedoch auch andere Rebsorten großartig gedeihen lassen.
Als Ausnahme-Lagen des Oberrotweiler Winzervereins sind Käsleberg, Henkenberg und Eichberg zu nennen. Der Henkenberg besitzt tiefe, dunkle Verwitterungssteinböden, die sich hervorragend für den Spätburgunder als Rotwein wie auch für Weißherbst eignen, ebenso für den Ruländer. Im Käsleberg mit seinen Löß- und Lehmböden werden neben dem Müller-Thurgau der Graue Burgunder, der Weiße Burgunder, sowie der Silvaner und der Muskateller mit größtem Erfolg kultiviert. So entsteht neben der sortentypischen Klasse eine besondere Vielfalt an Weinen, die sich durch das einmalige Terroir hier am Kaiserstuhl auszeichnen.
Bereits seit über tausend Jahren wird in Oberrotweil Wein angebaut und dies im Einklang mit der Natur. Dieses Bewusstsein prägt die Winzer seit vielen Generationen, ist ihnen doch klar, dass nur mit einer naturnahen und sorgfältigen Pflege der Weinberge und der Reben eine exzellente Qualität erreicht werden kann. Dabei gilt die spezielle Aufmerksamkeit den besonderen Rebparzellen von Henkenberg, Käsleberg und Eichberg, denn hier werden die Selektionsweine kultiviert.
Hier auch werden Jahr für Jahr besonders aus den Sorten Spätburgunder und Grauer Burgunder absolute Spitzenweine hervorgebracht. Alle Weine sind Erzeugerabfüllungen, d.h. das Traubengut ist ausschließlich von den Winzern der Genossenschaft angebaut, gelesen und gekeltert worden. Für die großartigen Weine des Kaiserstühler Winzervereins Oberrotweil werden weder Trauben, Most oder Wein hinzugekauft, alles liegt in einer Hand, von der Traubenlese bis hin zur Flaschenabfüllung.
Mit 25000 Liter Fassungsvermögen besitzt der Winzerverein Oberrotweil das größte Holzfass in ganz Baden.
Wenn man sich die nicht enden wollende Liste von Auszeichnungen ansieht, die die Weine der Genossenschaft Oberrotweil allein in 2016 erhalten hat, wird klar, warum das Renommee des Winzervereins so außerordentlich ist.
Ob bei der Mundus Vini 2016 Sommerverkostung, der Berliner Wein Trophy 2016, bei Mondial des Pinots 2016, beim Int. Müller-Thurgau Preis 2016, beim Int. Grauburgunder Preis 2016 oder bei der Bundes- und Landesweinprämierung 2015 immer hat es Gold und erste Preise geregnet. Seit Jahren ist der Kaiserstühler Winzerverein Oberrotweil in den Top 100 der besten Betriebe der DLG-Bundesweinprämierung vertreten.
Und dies wird auch zukünftig so sein, denn dieser große Erfolg ist das Ergebnis von allen, die in der Genossenschaft mit nimmermüden Engagement und großem Herzblut dazu beitragen, von Jahrgang zu Jahrgang das absolute Niveau und die einzigartige Qualität der Weine zu wiederholen und möglichst noch zu toppen. Ob Winzer, Kellermeister und die gesamte Crew, sie alle geben ihr Bestes damit die Weine des Winzervereins Oberrotweil national wie international weiterhin höchste Anerkennung finden. Den Beweis dazu liefern die Weine im Glas und diese gilt es jetzt mit viel Freude und Neugierde zu testen:
2015 Oberrotweiler Käsleberg Weißer Burgunder Kabinett Trocken
Der hier verkostete 2015er Weissburgunder Kabinett trocken stammt aus der Spitzenlage Oberrotweiler Käsleberg. Diese Lage gehört zu den besten am gesamten Kaiserstuhl, ja in der gesamten Wein-Region Baden. Die Bodenart hier ist ein Vulkanverwitterungsboden, der die allerbesten Voraussetzungen für einen exzellenten Weißburgunder bietet.
Im Glas zeigt sich der 2015er Weissburgunder Kabinett trocken in einer feinen strohgelben Farbe mit einem Hauch von Roséschimmer. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, sollte man dem Weissburgunder genügend Zeit einräumen, damit er sich mit Sauerstoff vermählen kann.
Jetzt werden süßlich reife Fruchtaromen von Äpfeln, Birnen, Pfirsich, aber auch kräutrige Töne, die an Artischocken und Heublumen erinnern mit der Nase wahrgenommen. Diese Fruchtfülle wird auch geschmacklich im Mund und am Gaumen wohlwollend registriert. Der 2015er Weissburgunder Kabinett trocken verfügt über einen kräftigen aber eleganten Körper, ist mit einer bestens integrierten Säure ausgestattet, die die Fruchtaromen ideal trägt. Der wunderbare Geschmack des Weissburgunders hat auch mit der perfekten Balance zu tun, über die der Wein verfügt, ebenso mit dem schönen, langanhaltenden Nachhall, der noch einmal alle geschmacklich positiven Eigenschaften dieses Weissburgunders Revue passieren lässt.
Hier zeigt sich eindeutig auf welchem hohen Niveau und mit welcher Qualität die Weine des Kaiserstühler Winzervereins Oberrotweil aufwarten. Großartig!
Der 2015er Weißburgunder Kabinett trocken hat 13,5%vol/alc und sollte bei 8 Grad Celsius getrunken werden.
2015 Oberrotweiler Käsleberg Grauer Burgunder Kabinett Trocken
Aus der gleichen Spitzenlage wie der zuvor verkostete Weissburgunder stammt der nun anstehende 2015er Grauer Burgunder Kabinett trocken, nämlich dem Oberrotweiler Käsleberg. Mit seinen Löß- und Lehmböden, seiner südlichen Ausrichtung, der idealen Hangneigung und den meisten Sonnenstunden in Deutschland ist diese Lage perfekt für großartige Burgunder, so wie diesem 2015er Grauburgunder Kabinett trocken.
Die Farbe des Weines im Glas ist ein helles Gelb-Grün mit brillanten Reflexen. Auch jetzt ist es unumgänglich dem 2015er Grauburgunder zunächst die nötige Portion Sauerstoff zu gestatten, damit er sich duft- und geschmackmäßig komplett öffnen kann.
Das olfaktorische Ergebnis sind intensive Anklänge an frische, reife süßliche Fruchtaromen wie Äpfel und Birnen, sowie leicht kräutrige und würzige Noten, die geprägt sind von der kühlen und langsamen Gärung. Im Mund und am Gaumen werden diese Frucht-Nuancen geschmacklich bestätigt. Die gut ausbalancierte Säure lässt einen wunderbaren Frucht-Säure-Bogen entstehen, der dem Grauburgunder einen feingliedrigen Körper verleiht und ihm die nötige Substanz gibt. Seine geschmackliche Präsenz zieht sich sehr angenehm bis in den langen Abgang hinein, zugleich bei der nötigen Frische, die einen solchen spitzenmäßigen Grauburgunder zweifellos ebenfalls auszeichnet. Welch ein Geschmack und welche Freude das eine oder andere Glas mehr zu verkosten. Fabelhaft!
Der 2015er Oberrotweiler Käsleberg Grauer Burgunder Kabinett trocken hat 13,5% vol/alc und sollte gut gekühlt bei 8 Grad Celsius genossen werden.
2015 Oberrotweiler Käsleberg Grauer Burgunder Selektion Spätlese trocken
Wie gut die Burgunder vom Kaiserstühler Winzerverein wirklich sind, zeigt diese 2015er Grauburgunder Selektion Spätlese trocken. Gewachsen ebenfalls in der Ausnahme-Lage Oberrotweiler Käsleberg wurde dieser Grauburgunder unter die "Top Ten" in der Kat. III des Grauburgunderpreises 2016 gewählt. In der Kategorie III, der Premiumklasse, werden die besten Grauburgunder unseres Landes gewertet. Unter 113 vorgestellten Weinen wurde der hier verkostete 2015er Oberrotweiler Käsleberg Grauer Burgunder Selektion Spätlese trocken unter den zehn besten Weinen bestätigt.
Die Bezeichnung Selektion zeigt an, dass es sich hierbei um ganz ausgesuchte Trauben-Partien handelt, die gesund und vollreif solche Spitzenweine entstehen lassen, die auch den verwöhntesten Genießer überzeugen.
Im Glas zeigt sich die 2015er Grauer Burgunder Selektion Spätlese trocken in einem satten Gelb mit deutlichen Grünanteilen. Um den Wein in seiner gesamten Duftfülle kennenzulernen, ist es unumgänglich ihn zunächst richtig zu lüften. Dies geschieht indem man das Glas zunächst mehrere Male schwenkt, damit der Sauerstoff die Duftaromen komplett öffnet. Das Ergebnis sind sehr geschliffene Burgunderaromen, die an getrocknete Aprikose, reifer Apfel und Ananas erinnern. Gepaart sind diese Nuancen mit dezent würzigen Aromen, ebenso auch mit Vanille und Karamell.
In Mund und am Gaumen werden die Duftanklänge geschmacklich bestätigt. Dabei zeigt sich der Grauburgunder als ein Wein von internationaler Klasse mit einem komplexen, strukturierten Aromabild. Der Grauburgunder ist gehaltvoll, kräftig, mit dichter Reife ausgestattet. Er verfügt über einen angenehmen Schmelz und vermittelt ein cremiges Mundgefühl. Sein langer Nachhall wird von einem zartbitteren Geschmackserleben gekrönt.
Diese 2015er Oberrotweiler Käsleberg Grauer Burgunder Selektion Spätlese trocken ist wahrhaft ein exzellentes Aushängeschild für die Weine des Kaiserstühler Winzerverein Oberrotweil und gehört zum Besten was an Grauburgunder hierzulande überhaupt im Jahrgang 2015 kreiert worden ist. Chapeau!
Der Wein hat 15% vol/alc und sollte bei 8 Grad Celsius verkostet werden.
2014 Oberrotweiler Käsleberg Grauer Burgunder Spätlese Trocken "Riserva"
Eine weitere Pretiose aus der Spitzenlage Oberrotweiler Käsleberg ist diese 2014er Grauburgunder Spätlese trocken, die den Zusatz "Riserva" trägt. Dies resultiert aus der Tatsache, wie dieser Grauburgunder ausgebaut wurde. Stark ertragsreduziert, sind die Trauben zu diesem Wein von Rebstöcken per Hand geerntet worden, deren Alter mindestens 20 Jahre und mehr waren. Den Ausbau hat Winzermeister Leopold Laible nach klassischer Art durchgeführt, wobei eine Teilmenge im Barrique gereift ist.
Im Glas zeigt sich die 2014er Grauburgunder Spätlese trocken "Riserva" in einer kräftigen gelben Farbe mit grünlichen Reflexen. Die olfaktorische Prüfung, die nicht ohne die nötige Portion Sauerstoff unternommen werden sollte, zeigt in der Nase eine leichte Vanille-Holzprägung, dazu frische, grüne und süßliche Noten sowie leicht herb-kräftige Aromen. Im Mund und am Gaumen werden sämtliche Anklänge geschmacklich bestätigt. Dabei ist die 2014er Grauburgunder Spätlese trocken "Riserva" kräftig, lebendig, von Holz strukturiert mit einem cremig weichen und herbfruchtigen Abgang. Der Wein besitzt eine gelungene Balance, die Aromen bilden mit der ansprechenden Säure eine ausgewogene Einheit, wobei die Tannine das Geschmacksbild prächtig ergänzen. Entsprechend ist das Alterungspotential dieser großartigen Grauburgunder Spätlese, einige weitere Monate auf der Flasche werden die "Riserva" noch besser werden lassen.
Der Wein hat 13,5% vol/alc und sollte bei 10 bis 12 Grad Celsius getrunken werden.
2015 Oberrotweiler Henkenberg Ruländer Auslese
Die hier verkostete 2015er Ruländer Auslese stammt aus einer weiteren Spitzenlage, in der der Kaiserstühler Winzerverein Oberrotweil allerbeste Weine erzeugt. Es ist der Oberrotweiler Henkenberg, ein Weinberg dessen Bodenbeschaffenheit aus Vulkanverwitterungsgestein besteht. Die Lage Henkenberg ist vollständig, ohne Abschattung der Sonne ausgesetzt und direkt von den warmen Winden der burgundischen Pforte beeinflusst. Hier reifen exzellente Weine heran, so wie diese 2015er Oberrotweiler Henkenberg Rulander Auslese.
Der Begriff Ruländer steht übrigens für die Weißwein-Sorte Grauburgunder, die als Ruländer traditionell aus sehr reifen und zum Teil edelfaulen Trauben gekeltert wird.
Die Farbe des Weines im Glas ist ein leuchtendes Gelb-gold. Auch hier ist wieder Sauerstoff vonnöten, damit die Ruländer Auslese ihr gesamtes Potential, sowohl duftmäßig als auch geschmacklich anbieten kann. Danach werden frische reife und süßliche Fruchtaromen von Mango, Feigen und Datteln in der Nase wahrgenommen, dazu ein Hauch von frischen Kräutern und Eukalyptus. Die geschmackliche Bestätigung der Fruchtaromen findet anschließend im Mund und am Gaumen statt. Die jugendlich frische Auslese überzeugt mit viel Dichte, einer edlen Süße und mit einer lebendigen Fruchtsäure. Bei einem langen Nachhall werden alle geschmacklichen Feinheiten noch einmal bestätigt, ganz zur Begeisterung seiner Verkoster. Absolut gelungen diese 2015er Ruländer Auslese!
Der Wein hat moderate 9,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.
2014 Oberrotweiler Spätburgunder Trocken
Spätburgunder ist im Kaiserstühler Winzerverein Oberrotweil die mit Abstand am häufigsten kultivierte Rebsorte. Mit 45% der Sortenstruktur stehen die Spätburgunder Rotweine maßgeblich für die Kultur des Weinmachens in der Genossenschaft. Dass dies so ist, hat hauptsächlich mit dem idealen Terroir zu tun, das die Spätburgunder-Rebsorte hier am Kaiserstuhl vorfindet. Löß- und Lehmböden sind hier die Bodenart auf der die Spätburgundertrauben prächtig gedeihen. Das außerordentlich warme und sonnenreiche Klima trägt ebenfalls optimal dazu bei, dass solche Rotweine hier so grandios entstehen können.
Im Keller erhalten sie dann noch die spezielle Handschrift von Kellermeister Leopold Laible, der das ganze Potential seiner Lagen sortentypisch umsetzt. So entsteht ein authentischer Wein, wie dieser Oberrotweiler Spätburgunder trocken.
Im Glas zeigt sich der Rotwein in einem dunklen Rubinrot mit orangen Reflexen. Benötigt ein Weißwein genügend Sauerstoff vor der olfaktorischen Prüfung, so gilt dies für einen gelungenen Rotwein erst recht. Die Nase darf hier beglückt weiche Röstaromen mit einer Erinnerung an Nougat und weißer Schokolade registrieren, sowie Anklänge von zartem Gerbstoff. Geschmacklich werden diese Aromen in Mund und am Gaumen bestätigt.
Der 2014erSpätburgunder trocken ist kräftig, füllig und dicht. Frucht und der gut eingebundene Gerbstoff bilden einen gelungenen Geschmacksbogen und bei einem langen Abgang zeigen sich zudem weiche Röstaromen. Alles zusammen bildet ein großartiges Spätburgunder-Erlebnis und sorgt dafür, dass der Verkoster vollkommen von diesem gelungenen 2014er Spätburgunder eingenommen wird. Für das tägliche Glas Rotwein zur Entspannung ist er geradezu ideal, ebenso für alle Wildgerichte. Bestens!
Der Wein hat 13,5% vol/alc und sollte leicht gekühlt bei 18 Grad Celsius getrunken werden.
2014 Oberrotweiler Spätburgunder Spätlese Trocken
Die Trauben zu der hier verkosteten 2014er Spätburgunder Spätlese trocken wurden in den besonderen Lagen des Kaiserstühler Winzervereins Oberrotweil geerntet. Die Bodenbeschaffenheit dort besteht aus Vulkanverwitterungsböden, eine ideale Grundlage um großartige Spätburgunder zu erzeugen, die wie hier als Prädikatswein in der Qualitätsstufe Spätlese ausgebaut wurden.
Über die klimatischen Bedingungen wurde schon im Vorfeld reichlich gesprochen, deshalb kann mit Fug und Recht gesagt werden, dass mit die besten Spätburgunder hierzulande in den Lagen am Kaiserstuhl gedeihen, eben wie diese 2014er Spätlese trocken. Gießt man zunächst den Spätburgunder ins Glas, animiert sofort die dunkel rubinrote Farbe das Auge des Verkosters, wobei auch die schwarzen Schatten auf eine intensive Konsistenz hinweisen.
Ohne langweilen zu wollen auch hier der Hinweis, den Wein zunächst ausgiebig zu belüften. Das olfaktorische Ergebnis sind intensive süßlich reife Fruchtaromen von Schwarzkirche, schwarzen Beeren und Pflaumen mit einer würzigen Note von Zimt und Gewürznelken. Deutlich werden alle Nuancen geschmacklich im Mund und am Gaumen bestätigt. Dabei zeigt sich die 2014er Spätburgunder Spätlese trocken ausgesprochen füllig und mit einem weichen und feinen Gerbstoffcharakter. Zudem besitzt sie einen dichten Körper, ist bestens ausbalanciert und extraktreich. Bei einem langen Abgang zeigt sich noch einmal die Fülle der würzig, herb-fruchtigen Geschmacksintensität, die von der richtigen Säure getragen wird.
Die 2014er Oberrotweiler Spätburgunder Spätlese trocken ist einfach fabelhaft, da kann es bei einem Glas kaum bleiben.
Der Wein hat 13% vol/alc und sollte bei gekühlten 18 Grad Celsius verkostet werden.
2015 Oberrotweiler Spätburgunder Spätlese trocken
Die jetzt verkostete 2015er Oberrotweiler Spätburgunder Spätlese trocken wurden in Lagen kultiviert, deren Böden aus Vulkanverwitterungsgestein mit Lößauflage bestehen. Als Spätlese trocken ausgebaut hat dieser Spätburgunder seine endgültige Reife im Barrique erlangt. Es wird generell zwischen primären, sekundären und tertiären Aromen im Wein differenziert. Der Ausbau im Barrique erzeugt tertiäre Aromen, in Unterscheidung zum primären Geschmack der Trauben und der sekundären Gärung. Direkt auf das Barrique zurückzuführen sind Vanillearoma und der Geschmack von Gerbstoffen. Ein weiterer Effekt ist eine wesentlich längere Lagerfähigkeit, die bei dieser 2015er Spätburgunder Spätlese trocken durchaus bis zu 10 Jahren möglich ist.
Im Glas zeigt sich die 2015er Spätburgunder Spätlese trocken in einer dunklen rubinroten Farbe mit brillanten Reflexen. Der Ausbau im Barrique fordert geradezu optimalen Sauerstoff, etwa indem man den Spätburgunder dekantiert, also in einen Dekanter ungefähr zwei Stunden vor der Verkostung umfüllt und falls ein solches Gefäß nicht vorhanden ist, sollte man die Flasche 3 bis 4 Stunden zuvor öffnen und offen stehen lassen.
Der Sauerstoff lässt die bitteren Gerbstoffe dann verflüchtigen. Bei solchen jungen Weinen, wie diese 2015er Spätlese trocken ist dies ein unbedingtes Muss, will man schon einmal die ganze Potenz dieses Weines erleben. Jetzt auch registriert die Nase die Vielfalt von unterschiedlichen Duftnoten. Neben der immer noch deutlichen Barriqueprägung zeigen sich gut eingebundene Aromen, die an Rauch, Leder, Tabak, Zedernholz aber auch an Vanille, Schokolade und Mokka erinnern. Im Mund und am Gaumen werden entsprechend geschmackliche Erfahrungen gemacht.
Dier 2015er Spätburgunder Spätlese zeigt sich bereits jetzt als äußerst gehaltvoll, sie ist sehr dicht im harmonischen Miteinander eines kräftigen Körpers mit feiner Burgunderfruchtigkeit. Der Wein punktet mit seinen herben Aromen und ist dabei komplex und mit einem entsprechenden Finish versehen.
Jetzt noch ein "Jungspund" mit viel Potential wird er auf der Flasche noch weiterhin reifen und an Klasse hinzugewinnen. Spätburgunder-Freunde werden begeistert sein, so wie auch der Badische Weinbauverband, der ihr die Goldene Kammerpreismünze verliehen hat.
Dier 2015er Oberrotweiler Spätburgunder Spätlese trocken im Barrique ausgebaut, hat 13% vol/alc und sollte bei leicht gekühlten 18 Grad Celsius genossen werden.
2013 Oberrotweiler Henkenberg Spätburgunder Selektion trocken
Die Trauben zu diesem 2013er Spätburgunder Selektion trocken sind in einer der drei Spitzenlagen des Kaiserstühler Winzervereins Oberrotweil gewachsen, nämlich dem Oberrotweiler Henkenberg. Die Lage Henkenberg verfügt über Vulkanverwitterungsböden, eine optimale Bodenart um sehr gehaltvolle Spätburgunder zu kultivieren. Um eine solche Qualität zu erzeugen, wie bei diesem 2013er Spätburgunder bedarf es einer Sonderlese aus über 20 Jahre alten Rebanlagen und einem speziellen Holzfassausbau. Das Ergebnis ergibt dann die Edition Selektion, die hier auf höchste Qualität hinweist.
Zunächst besticht die 2013er Spätburgunder Selektion trocken mit einem dichten, dunklen Rubinrot im Glas. Auch hier wieder zunächst der obligatorische Sauerstoff bevor die olfaktorische Prüfung beginnt. Die Nase nimmt anschließend intensive Anklänge wahr, die an fruchtige Aromen wie Kirsche, Brombeere, Heidelbeere, Holunder und Pflaume erinnern und durch Nuancen von Lakritz, Karamell und Nuss-Nougat ergänzt werden.
Geschmacklich werden die Aromen-Komponenten im Mund und am Gaumen sehr angenehm bestätigt, wobei der 2013er Spätburgunder Selektion trocken zudem mit einer kräftigen Tanninstruktur aufwartet, die im Geschmack die komplexe Aromatik unterstreicht. Der Wein ist ausdrucksstark und verfügt über ein feingliedriges Zusammenspiel von Burgunderdichte, Frucht, Frische und schließlich über einen feinherben langen Abgang, der noch einmal die gesamte Pracht der Geschmacksfülle Revue passieren lässt.
Die Klasse dieses 2013er Oberrotweiler Henkenberg Spätburgunder Selektion trocken hat der Badische Weinbauverband ebenfalls mit einer Goldenen Kammerpreismünze bestätigt. Maximal!
Der Wein hat 13,5% vol/alc und sollte bei 18 Grad Celsius verkostet werden.
2011 Blauer Spätburgunder trocken „Riserva“
Der hier verkostete 2011er Blauer Spätburgunder trocken trägt die zusätzliche Bezeichnung "Riserva", denn die Trauben zu diesem Wein stammen von über 25 Jahre alten Rebstöcken, die auf Vulkangestein gewachsen sind und deren Ertrag stark reduziert wurde, damit nur hoch gesundes und bestens ausgereiftes Lesegut zur Vinifizierung dieses Blauen Spätburgunders in den Keller kommt. Gelesen wurden die Trauben von den Oberrotweiler Winzern per Hand.
Kellermeister Leopold Laible hat den Spätburgunder anschließend traditionell im Holzfass ausgebaut und dabei eine Teilmenge im Barrique reifen lassen. Dies gibt dem Wein nicht nur eine große Aromenvielfalt, sie beschert gleichzeitig auch noch lange Lagerfähigkeit.
Im Glas zeigt sich der 2011er Blauer Spätburgunder trocken "Riserva" in einer tiefdunklen rubinroten Farbe mit schwarzen Schatten. Alles was zuvor über die Belüftung mit Sauerstoff gesagt wurde, gilt für diesen Ausnahme-Spätburgunder ganz besonders.
Ihn 2 bis 3 Stunden vor der Verkostung zu dekantieren, ist für einen solchen Spitzen-Rotwein geradezu ein Vergnügen für jeden Spätburgunder-Liebhaber, kann er doch sicher sein, dass alle großartigen Vorzüge dieses Weines sowohl duft- als auch geschmacksmäßig später voll zur Geltung kommen.
Die Nase erfreut sich jetzt an kräftigen Noten von Rauch und Leder, ebenso peffrige Noten nach Paprika und Eukalyptus, die einhergehen mit zarten Cassisnoten. Geschmacklich findet die entsprechende Bestätigung im Mund und am Gaumen statt, wobei sich zusätzlich weiche Röstnoten mit deutlicher Herbe heraus kristallisieren.
Der Wein punktet mit viel Pinot-Frucht, ist ausdrucksstark, sehr komplex und dicht und überzeugt mit einer kräftigen Struktur. Er besitzt viel Alterungspotential, was so viel bedeutet wie eine absolut vielversprechende Zukunft. Jetzt schon ein ganz Großer wird er peu a peu in den kommenden Jahren seinen absoluten Zenit erreichen. Dann braucht er den Vergleich mit besten Spätburgundern aus dem benachbarten Burgund nicht zu scheuen, sein Niveau und seine erstklassige Qualität überzeugen komplett. Grandios!
Der Oberrotweiler Blauer Spätburgunder trocken "Riserva" hat 14% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius genossen werden.
2015 Jahrgangs-Sekt Oberrotweiler Käsleberg Muskateller Extra Trocken
Der Kaiserstühler Winzerverein Oberrotweil erzeugt, wie zuvor verkostet, Weine auf Spitzen-Niveau. Da ist es nur folgerichtig, dass in der Genossenschaft auch Sekte kreiert werden, die ebenso großartig sind. Bekanntlich ist ja ein Sekt oder Champagner nur so gut, wie der Grundwein der zur Versektung genommen worden ist. Um absolute Qualität zu gewährleisten wurde das Verfahren der traditionellen Flaschengärung gewählt, ein Garant für diesen 2015er Jahrgangs-Sekt. Der Basiswein aus der Muskateller-Traube ist auf Vulkanverwitterungsböden in den Lagen der Genossenschaft Oberrotweil kultiviert worden. Der Sekt wurde extra trocken ausgebaut.
Nachdem der 2015er Oberrotweiler Muskateller Sekt extra trocken ins Glas gegossen worden ist, fällt zugleich neben der hellgelben Farbe, die mit leichten grünen Nuancen durchsetzt ist, die besonders feine Perlage auf, die kontinuierlich im Glas aufsteigt und sofort Frische und Spritzigkeit signalisiert. Dabei steigt ein feiner Duft nach Akazienblüten und reifen Früchten in die Nase, ebenso ein feines Muskatellerbukett, verbunden mit einer lebendigen Frucht.
Der erste Schluck bestätigt aufs Angenehmste sowohl Aromenfülle als auch die begeisternde Frische. Alles zusammen zeigt wie fruchtig und gehaltvoll dieser großartige Sekt ist, dessen feinstrukturierte Fruchtsäure nur eines zulässt, erneut sich mit dem nächsten Schluck an diesem Sekt-Erlebnis zu erfreuen.
Natürlich ist der 2015er Oberrotweiler Muskateller Sekt extra trocken als Aperitif hoch willkommen, ebenso bei festlichen Anlässen, bei einer Party oder im Kreise guter Freunde ist er allerdings der absolute "Gute-Laune-Spender".
Der Jahrgangs-Sekt hat 12,5 vol/alc und sollte gut gekühlt bei 8 bis 10 Grad Celsius erlebt werden.
2014 Jahrgangssekt Oberrotweiler Käsleberg Grauer Burgunder Brut
Ein weiteres Highlight aus dem Kaiserstühler Winzerverein Oberrotweil ist dieser grandiose 2014er Jahrgangssekt, dessen Grundwein ein ausgesuchter Grauburgunder aus der Spitzenlage Oberrotweiler Käsleberg ist. Dass auf den speziellen Löß- und Lehmböden im Käsleberg außerordentliche Grauburgunder kultiviert werden, zeigen die zuvor besprochenen Weine dieser Rebsorte.
Damit ist die Basis der Grundweine perfekt, um nach Art der traditionellen Flaschengärung (Méthode champenoise) einen Sekt zu kreieren, der bei der Versektung "brut" ausgebaut wurde. Die französische Bezeichnung "brut" lässt sich auf Deutsch am besten mit "herb" benennen, sie zeigt an, dass es sich dabei um einen herben, frischen, feinperligen Sekt handelt, so eben wie dieser 2014er Jahrgangssekt Oberrotweiler Käsleberg Grauer Burgunder.
Auch hier fällt sofort im Glas die überaus feine Perlage auf, die fortlaufend an die Oberfläche schwebt. Dabei strahlt der Sekt in einer blassen strohgelben Farbe, sehr elegant und in einer weichen, schlanken Art. Im Mund und am Gaumen entwickelt sich dann ein überaus angenehmes Sektgefühl, frisch, geschmacklich ausbalanciert, von herber Eleganz und beeindruckender Präsenz. Dieser großartige Winzersekt hat alles was einen Spitzensekt ausmacht. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass hierzulande die Kenner einen solchen edlen Sekt einem guten Champagner vorziehen.
Als Aperitif und zu festlichen Anlässen absolut willkommen, ist der 2014er Jahrgangs-Sekt Oberrotweiler Käsleberg Grauer Burgunder Brut jedoch bei trauter Zweisamkeit geradezu ideal.
Der Sekt hat 12,5% vol/alc und sollte gut gekühlt bei 7 bis 8 Grad Celsius genossen werden.
Nachdem wir jetzt mit viel Lust und großer Freude die 5 Weissweine, die 5 Rotweine und 2 Sekte vom Kaiserstühler Winzerverein Oberrotweil verkostet und genossen haben, hier nun abschließend unser Fazit:
Alle Weine und Sekte haben uns durchweg außerordentlich gut gefallen, sie besitzen höchstes Niveau und eine großartige Qualität. Ausgehend von den Ausnahme-Lagen hier am Kaiserstuhl ist es den Winzern der Genossenschaft Oberrotweil mit Winzermeister Leopold Laible und seiner ganzen Mannschaft gelungen, sehr authentische, sortentypische und absolut charaktervolle und individuelle Weine und Sekte zu kreieren. Sie spiegeln aufs Beste das Terroir wider. Dabei sind sie je nach Ausbau ideal für das tägliche Glas Wein oder stellen ganz große Weine dar, die einen Ausnahme-Charakter besitzen und die mit viel Potential viele Jahre selbst den anspruchsvollsten Weinfreund verwöhnen. Uns jedenfalls haben die Weine und Sekte begeistert und da stehen wir nicht allein, denn die lange Liste von Auszeichnungen und Prämierungen sprechen eine ganz deutliche Sprache, gehört doch der Kaiserstühler Winzerverein Oberrotweil seit Jahren auch zu den 100 besten Betrieben der DLG- Bundesweinprämierung.
Maximal empfehlenswert.
Peter J. und Helga König
Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Kaiserstühler Winzerverein Oberrotweil eG und können den Wein dort bestellen: http://www.winzerverein-oberrotweil.de/Shop/
Die Trauben zu der hier verkosteten 2014er Spätburgunder Spätlese trocken wurden in den besonderen Lagen des Kaiserstühler Winzervereins Oberrotweil geerntet. Die Bodenbeschaffenheit dort besteht aus Vulkanverwitterungsböden, eine ideale Grundlage um großartige Spätburgunder zu erzeugen, die wie hier als Prädikatswein in der Qualitätsstufe Spätlese ausgebaut wurden.
Über die klimatischen Bedingungen wurde schon im Vorfeld reichlich gesprochen, deshalb kann mit Fug und Recht gesagt werden, dass mit die besten Spätburgunder hierzulande in den Lagen am Kaiserstuhl gedeihen, eben wie diese 2014er Spätlese trocken. Gießt man zunächst den Spätburgunder ins Glas, animiert sofort die dunkel rubinrote Farbe das Auge des Verkosters, wobei auch die schwarzen Schatten auf eine intensive Konsistenz hinweisen.
Ohne langweilen zu wollen auch hier der Hinweis, den Wein zunächst ausgiebig zu belüften. Das olfaktorische Ergebnis sind intensive süßlich reife Fruchtaromen von Schwarzkirche, schwarzen Beeren und Pflaumen mit einer würzigen Note von Zimt und Gewürznelken. Deutlich werden alle Nuancen geschmacklich im Mund und am Gaumen bestätigt. Dabei zeigt sich die 2014er Spätburgunder Spätlese trocken ausgesprochen füllig und mit einem weichen und feinen Gerbstoffcharakter. Zudem besitzt sie einen dichten Körper, ist bestens ausbalanciert und extraktreich. Bei einem langen Abgang zeigt sich noch einmal die Fülle der würzig, herb-fruchtigen Geschmacksintensität, die von der richtigen Säure getragen wird.
Die 2014er Oberrotweiler Spätburgunder Spätlese trocken ist einfach fabelhaft, da kann es bei einem Glas kaum bleiben.
Der Wein hat 13% vol/alc und sollte bei gekühlten 18 Grad Celsius verkostet werden.
2015 Oberrotweiler Spätburgunder Spätlese trocken
Die jetzt verkostete 2015er Oberrotweiler Spätburgunder Spätlese trocken wurden in Lagen kultiviert, deren Böden aus Vulkanverwitterungsgestein mit Lößauflage bestehen. Als Spätlese trocken ausgebaut hat dieser Spätburgunder seine endgültige Reife im Barrique erlangt. Es wird generell zwischen primären, sekundären und tertiären Aromen im Wein differenziert. Der Ausbau im Barrique erzeugt tertiäre Aromen, in Unterscheidung zum primären Geschmack der Trauben und der sekundären Gärung. Direkt auf das Barrique zurückzuführen sind Vanillearoma und der Geschmack von Gerbstoffen. Ein weiterer Effekt ist eine wesentlich längere Lagerfähigkeit, die bei dieser 2015er Spätburgunder Spätlese trocken durchaus bis zu 10 Jahren möglich ist.
Im Glas zeigt sich die 2015er Spätburgunder Spätlese trocken in einer dunklen rubinroten Farbe mit brillanten Reflexen. Der Ausbau im Barrique fordert geradezu optimalen Sauerstoff, etwa indem man den Spätburgunder dekantiert, also in einen Dekanter ungefähr zwei Stunden vor der Verkostung umfüllt und falls ein solches Gefäß nicht vorhanden ist, sollte man die Flasche 3 bis 4 Stunden zuvor öffnen und offen stehen lassen.
Der Sauerstoff lässt die bitteren Gerbstoffe dann verflüchtigen. Bei solchen jungen Weinen, wie diese 2015er Spätlese trocken ist dies ein unbedingtes Muss, will man schon einmal die ganze Potenz dieses Weines erleben. Jetzt auch registriert die Nase die Vielfalt von unterschiedlichen Duftnoten. Neben der immer noch deutlichen Barriqueprägung zeigen sich gut eingebundene Aromen, die an Rauch, Leder, Tabak, Zedernholz aber auch an Vanille, Schokolade und Mokka erinnern. Im Mund und am Gaumen werden entsprechend geschmackliche Erfahrungen gemacht.
Dier 2015er Spätburgunder Spätlese zeigt sich bereits jetzt als äußerst gehaltvoll, sie ist sehr dicht im harmonischen Miteinander eines kräftigen Körpers mit feiner Burgunderfruchtigkeit. Der Wein punktet mit seinen herben Aromen und ist dabei komplex und mit einem entsprechenden Finish versehen.
Jetzt noch ein "Jungspund" mit viel Potential wird er auf der Flasche noch weiterhin reifen und an Klasse hinzugewinnen. Spätburgunder-Freunde werden begeistert sein, so wie auch der Badische Weinbauverband, der ihr die Goldene Kammerpreismünze verliehen hat.
Dier 2015er Oberrotweiler Spätburgunder Spätlese trocken im Barrique ausgebaut, hat 13% vol/alc und sollte bei leicht gekühlten 18 Grad Celsius genossen werden.
2013 Oberrotweiler Henkenberg Spätburgunder Selektion trocken
Die Trauben zu diesem 2013er Spätburgunder Selektion trocken sind in einer der drei Spitzenlagen des Kaiserstühler Winzervereins Oberrotweil gewachsen, nämlich dem Oberrotweiler Henkenberg. Die Lage Henkenberg verfügt über Vulkanverwitterungsböden, eine optimale Bodenart um sehr gehaltvolle Spätburgunder zu kultivieren. Um eine solche Qualität zu erzeugen, wie bei diesem 2013er Spätburgunder bedarf es einer Sonderlese aus über 20 Jahre alten Rebanlagen und einem speziellen Holzfassausbau. Das Ergebnis ergibt dann die Edition Selektion, die hier auf höchste Qualität hinweist.
Zunächst besticht die 2013er Spätburgunder Selektion trocken mit einem dichten, dunklen Rubinrot im Glas. Auch hier wieder zunächst der obligatorische Sauerstoff bevor die olfaktorische Prüfung beginnt. Die Nase nimmt anschließend intensive Anklänge wahr, die an fruchtige Aromen wie Kirsche, Brombeere, Heidelbeere, Holunder und Pflaume erinnern und durch Nuancen von Lakritz, Karamell und Nuss-Nougat ergänzt werden.
Geschmacklich werden die Aromen-Komponenten im Mund und am Gaumen sehr angenehm bestätigt, wobei der 2013er Spätburgunder Selektion trocken zudem mit einer kräftigen Tanninstruktur aufwartet, die im Geschmack die komplexe Aromatik unterstreicht. Der Wein ist ausdrucksstark und verfügt über ein feingliedriges Zusammenspiel von Burgunderdichte, Frucht, Frische und schließlich über einen feinherben langen Abgang, der noch einmal die gesamte Pracht der Geschmacksfülle Revue passieren lässt.
Die Klasse dieses 2013er Oberrotweiler Henkenberg Spätburgunder Selektion trocken hat der Badische Weinbauverband ebenfalls mit einer Goldenen Kammerpreismünze bestätigt. Maximal!
Der Wein hat 13,5% vol/alc und sollte bei 18 Grad Celsius verkostet werden.
2011 Blauer Spätburgunder trocken „Riserva“
Der hier verkostete 2011er Blauer Spätburgunder trocken trägt die zusätzliche Bezeichnung "Riserva", denn die Trauben zu diesem Wein stammen von über 25 Jahre alten Rebstöcken, die auf Vulkangestein gewachsen sind und deren Ertrag stark reduziert wurde, damit nur hoch gesundes und bestens ausgereiftes Lesegut zur Vinifizierung dieses Blauen Spätburgunders in den Keller kommt. Gelesen wurden die Trauben von den Oberrotweiler Winzern per Hand.
Kellermeister Leopold Laible hat den Spätburgunder anschließend traditionell im Holzfass ausgebaut und dabei eine Teilmenge im Barrique reifen lassen. Dies gibt dem Wein nicht nur eine große Aromenvielfalt, sie beschert gleichzeitig auch noch lange Lagerfähigkeit.
Im Glas zeigt sich der 2011er Blauer Spätburgunder trocken "Riserva" in einer tiefdunklen rubinroten Farbe mit schwarzen Schatten. Alles was zuvor über die Belüftung mit Sauerstoff gesagt wurde, gilt für diesen Ausnahme-Spätburgunder ganz besonders.
Ihn 2 bis 3 Stunden vor der Verkostung zu dekantieren, ist für einen solchen Spitzen-Rotwein geradezu ein Vergnügen für jeden Spätburgunder-Liebhaber, kann er doch sicher sein, dass alle großartigen Vorzüge dieses Weines sowohl duft- als auch geschmacksmäßig später voll zur Geltung kommen.
Die Nase erfreut sich jetzt an kräftigen Noten von Rauch und Leder, ebenso peffrige Noten nach Paprika und Eukalyptus, die einhergehen mit zarten Cassisnoten. Geschmacklich findet die entsprechende Bestätigung im Mund und am Gaumen statt, wobei sich zusätzlich weiche Röstnoten mit deutlicher Herbe heraus kristallisieren.
Der Wein punktet mit viel Pinot-Frucht, ist ausdrucksstark, sehr komplex und dicht und überzeugt mit einer kräftigen Struktur. Er besitzt viel Alterungspotential, was so viel bedeutet wie eine absolut vielversprechende Zukunft. Jetzt schon ein ganz Großer wird er peu a peu in den kommenden Jahren seinen absoluten Zenit erreichen. Dann braucht er den Vergleich mit besten Spätburgundern aus dem benachbarten Burgund nicht zu scheuen, sein Niveau und seine erstklassige Qualität überzeugen komplett. Grandios!
Der Oberrotweiler Blauer Spätburgunder trocken "Riserva" hat 14% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius genossen werden.
2015 Jahrgangs-Sekt Oberrotweiler Käsleberg Muskateller Extra Trocken
Der Kaiserstühler Winzerverein Oberrotweil erzeugt, wie zuvor verkostet, Weine auf Spitzen-Niveau. Da ist es nur folgerichtig, dass in der Genossenschaft auch Sekte kreiert werden, die ebenso großartig sind. Bekanntlich ist ja ein Sekt oder Champagner nur so gut, wie der Grundwein der zur Versektung genommen worden ist. Um absolute Qualität zu gewährleisten wurde das Verfahren der traditionellen Flaschengärung gewählt, ein Garant für diesen 2015er Jahrgangs-Sekt. Der Basiswein aus der Muskateller-Traube ist auf Vulkanverwitterungsböden in den Lagen der Genossenschaft Oberrotweil kultiviert worden. Der Sekt wurde extra trocken ausgebaut.
Nachdem der 2015er Oberrotweiler Muskateller Sekt extra trocken ins Glas gegossen worden ist, fällt zugleich neben der hellgelben Farbe, die mit leichten grünen Nuancen durchsetzt ist, die besonders feine Perlage auf, die kontinuierlich im Glas aufsteigt und sofort Frische und Spritzigkeit signalisiert. Dabei steigt ein feiner Duft nach Akazienblüten und reifen Früchten in die Nase, ebenso ein feines Muskatellerbukett, verbunden mit einer lebendigen Frucht.
Der erste Schluck bestätigt aufs Angenehmste sowohl Aromenfülle als auch die begeisternde Frische. Alles zusammen zeigt wie fruchtig und gehaltvoll dieser großartige Sekt ist, dessen feinstrukturierte Fruchtsäure nur eines zulässt, erneut sich mit dem nächsten Schluck an diesem Sekt-Erlebnis zu erfreuen.
Natürlich ist der 2015er Oberrotweiler Muskateller Sekt extra trocken als Aperitif hoch willkommen, ebenso bei festlichen Anlässen, bei einer Party oder im Kreise guter Freunde ist er allerdings der absolute "Gute-Laune-Spender".
Der Jahrgangs-Sekt hat 12,5 vol/alc und sollte gut gekühlt bei 8 bis 10 Grad Celsius erlebt werden.
2014 Jahrgangssekt Oberrotweiler Käsleberg Grauer Burgunder Brut
Ein weiteres Highlight aus dem Kaiserstühler Winzerverein Oberrotweil ist dieser grandiose 2014er Jahrgangssekt, dessen Grundwein ein ausgesuchter Grauburgunder aus der Spitzenlage Oberrotweiler Käsleberg ist. Dass auf den speziellen Löß- und Lehmböden im Käsleberg außerordentliche Grauburgunder kultiviert werden, zeigen die zuvor besprochenen Weine dieser Rebsorte.
Damit ist die Basis der Grundweine perfekt, um nach Art der traditionellen Flaschengärung (Méthode champenoise) einen Sekt zu kreieren, der bei der Versektung "brut" ausgebaut wurde. Die französische Bezeichnung "brut" lässt sich auf Deutsch am besten mit "herb" benennen, sie zeigt an, dass es sich dabei um einen herben, frischen, feinperligen Sekt handelt, so eben wie dieser 2014er Jahrgangssekt Oberrotweiler Käsleberg Grauer Burgunder.
Auch hier fällt sofort im Glas die überaus feine Perlage auf, die fortlaufend an die Oberfläche schwebt. Dabei strahlt der Sekt in einer blassen strohgelben Farbe, sehr elegant und in einer weichen, schlanken Art. Im Mund und am Gaumen entwickelt sich dann ein überaus angenehmes Sektgefühl, frisch, geschmacklich ausbalanciert, von herber Eleganz und beeindruckender Präsenz. Dieser großartige Winzersekt hat alles was einen Spitzensekt ausmacht. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass hierzulande die Kenner einen solchen edlen Sekt einem guten Champagner vorziehen.
Als Aperitif und zu festlichen Anlässen absolut willkommen, ist der 2014er Jahrgangs-Sekt Oberrotweiler Käsleberg Grauer Burgunder Brut jedoch bei trauter Zweisamkeit geradezu ideal.
Der Sekt hat 12,5% vol/alc und sollte gut gekühlt bei 7 bis 8 Grad Celsius genossen werden.
Nachdem wir jetzt mit viel Lust und großer Freude die 5 Weissweine, die 5 Rotweine und 2 Sekte vom Kaiserstühler Winzerverein Oberrotweil verkostet und genossen haben, hier nun abschließend unser Fazit:
Alle Weine und Sekte haben uns durchweg außerordentlich gut gefallen, sie besitzen höchstes Niveau und eine großartige Qualität. Ausgehend von den Ausnahme-Lagen hier am Kaiserstuhl ist es den Winzern der Genossenschaft Oberrotweil mit Winzermeister Leopold Laible und seiner ganzen Mannschaft gelungen, sehr authentische, sortentypische und absolut charaktervolle und individuelle Weine und Sekte zu kreieren. Sie spiegeln aufs Beste das Terroir wider. Dabei sind sie je nach Ausbau ideal für das tägliche Glas Wein oder stellen ganz große Weine dar, die einen Ausnahme-Charakter besitzen und die mit viel Potential viele Jahre selbst den anspruchsvollsten Weinfreund verwöhnen. Uns jedenfalls haben die Weine und Sekte begeistert und da stehen wir nicht allein, denn die lange Liste von Auszeichnungen und Prämierungen sprechen eine ganz deutliche Sprache, gehört doch der Kaiserstühler Winzerverein Oberrotweil seit Jahren auch zu den 100 besten Betrieben der DLG- Bundesweinprämierung.
Maximal empfehlenswert.
Peter J. und Helga König
Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Kaiserstühler Winzerverein Oberrotweil eG und können den Wein dort bestellen: http://www.winzerverein-oberrotweil.de/Shop/
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