Badischer Winzerkeller Breisach 5 Rosé und 1 Winzersekt Pinot Rosé

 Foto: Helga König
Der Badische Winzerkeller wurde 1952 in Breisach am Rhein gegründet. Voraussetzung dazu war die Idee, mehrere badische Winzergenossenschaften zusammenzuschließen, um ihnen so eine gemeinsame Vermarktungsorganisation zur Seite zu stellen. Wie auch bereits bei dem Gedanken, sich als einzelner Winzer in einer Genossenschaft zusammenzufinden, um auf diese Weise effektiver den Weinanbau zu gestalten, wurde einigen badischen Genossenschaften klar, dass eine gemeinsame Vermarktungsplattform ihre Chancen am Markt erheblich verbessern würden. So kam es zu dem "Haus der Badischen Winzer" mit Sitz in Breisach am Rhein. Bedingt durch die Entwicklung der Winzergenossenschaften in Baden nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Badische Winzerkeller ein Erfolgsmodell, das heute den gesamten Raum des badischen Weinbaus umfasst. 

Mit etwa 2000 ha in 9 Anbaugebieten Badens vom Bodensee bis Tauberfranken sprechen wir mittlerweile von rund 4000 angeschlossenen Winzern und Winzerfamilien. Allen zusammen ist nicht nur die Liebe bei der Herstellung ihrer eigenen Weine zu Eigen, sie alle sehen sich als Verfechter für eine nachhaltige Weinerzeugung. Dabei ist ihnen der Landschaftsschutz genauso wichtig wie der Pflanzenschutz. Sie alle bemühen sich um die optimale Bewirtschaftung- und Rebschutzstrategie. Sie haben stets die Erhaltung der Kulturlandschaft im Auge, um diese an spätere Generationen intakt weiterzugeben. 

Alles zusammen prägt die Philosophie des Badischen Winzerkellers, und die gelungene Balance zwischen Tradition und Moderne spielt hier eine wichtige und erfolgreiche Rolle. 

 Foto: Helga König
2016 Baden trocken Spätburgunder Rosé Qualitätswein Trocken 

Unsere Verkostungsreihe von herrlichen Rosé- Weinen vom Badischen Winzerkeller in Breisach beginnt mit diesem trockenen Spätburgunder Rosé. Wie bei allen Weinen, die von 4000 angeschlossenen Winzern in der Genossenschaft vermarktet werden, so ist auch dieser Rosé durch umweltschonenden Anbau und naturnahe Kellerwirtschaft erzeugt worden. Hier in Deutschlands größter Erzeugergemeinschaft, dem Badischen Winzerkeller unternehmen die Sonnenwinzer alles damit charaktervolle, authentische Weine entstehen, wie der hier verkostete 2016er Spätburgunder Rosé trocken.

Im Glas zeigt sich der Wein in einem kräftigen Kupfer-Rosé mit rubinrötlichen Nuancen. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, sollte der Wein zunächst genügend Sauerstoff bekommen. Jetzt zeigen sich sehr fruchtige Aromen in der Nase, die an Erdbeeren, Himbeeren und Herzkirschen erinnern. Im Mund und am Gaumen werden diese Anklänge geschmacklich bestätigt und durch eine gut ausbalancierte, rassige Säure ergänzt, die die Fruchtaromen bestens trägt. Bei einem langen Abgang zeigt sich erneut, wie wohlstrukturiert und geschmackvoll der 2016er Spätburgunder Rosé trocken gelungen ist.

Zur täglichen Erbauung, aber auch als Begleiter zu Fisch und Pasta eignet sich der Wein hervorragend.

Der 2016er Spätburgunder Rosé hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.

2015 Spätburgunder Rosé Trocken Edition Peter Steger 
Als weiterer Rosé-Wein kommt dieser 2015er Spätburgunder Rosé trocken aus der Edition Peter Steger zur Verkostung. Peter Steger hat bereits 1987 als Sommelier in einem kleinen französischen Restaurant begonnen, sich intensiv mit Wein zu befassen. Mit diesem 2015er Spätburgunder Rosé trocken verwirklicht er seine Vorstellung von einem optimalen Wein dieser Art, der idealtypisch für einen badischen Rosé ist. Dazu hat Peter Steger sorgfältig ausgesuchtes Traubengut genommen, um dies dann sehr schonend zu diesem 2015er Spätburgunder Rosé zu vinifizieren.

Der Wein wurde vom Badischen Weinbauverband mit einer Goldenen Medaille ausgezeichnet. Farblich zeigt sich der Wein in einem hellen kupferfarbenen Rosé mit zart-rötlichem Schimmer. Auch hier zunächst die Vermählung mit genügend Sauerstoff, damit die Aromenvielfalt von der Nase gänzlich wahrgenommen werden kann. Anklänge, die an Blüten-und Fruchtnuancen erinnern, so etwa auch an Erdbeer- und Himbeernoten ist das olfaktorische Ergebnis.

Geschmacklich bestätigt werden diese Aromen in Mund und Gaumen, wobei eine fruchtige Säure das Fruchtspiel bestens ergänzt. Der Rosé besitzt eine angenehme Körperstruktur und ist ausgewogen und nachhaltig im Finish. Als Begleiter zu Gerichten mit hellem Fleisch, zu Lachs und zu vegetarischen Speisen ist der 2015er Spätburgunder Rosé großartig.

Der Wein hat 13% vl/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden.

2016 Graf von Kageneck Freiburger Spätburgunder Rosé Trocken 

Zur Verkostung kommt nun dieser 2016er Freiburger Spätburgunder Rosé trocken vom Weingut Graf von Kageneck. Bereits seit dem 17. Jahrhundet bauen die Grafen von Kageneck Wein in Baden an. Dabei bleiben sie immer ihrem Wahlspruch treu: "In Valore Virtus – im Wert liegt Tugend". So auch hier, wo nur gesundes und hochreife Traubengut von der Spätburgunder Rebe zur Erzeugung dieses 2016er Spätburgunder Rosé trocken verwendet wurde.

Im Glas präsentiert sich der Wein in einem schönen Lachsrot mit brillanten Reflexen. Bevor die Nase die Aromenfülle registriert, sollte dem Rosé zunächst Sauerstoff zur Beatmung zugestanden werden. Das Ergebnis ist ein Bouquet von roten Gartenfrüchten wie Erdbeeren, Himbeeren und roten Johannisbeeren. Geschmacklich wird die Fruchtfülle im Mund und am Gaumen bestätigt. Die angenehme Säure führt zusammen mit den Fruchtaromen zu einem gelungenen Frucht-Säure-Bogen, der präsent und kräftig überzeugt. Der lange Nachhall bestätigt noch einmal wie frisch, geschmackvoll und animierend dieser 2016er Freiburger Spätburgunder Rosé trocken vom Weingut Graf von Kageneck daherkommt. Natürlich schmeckt der Wein solo prächtig, doch auch zu geräucherter Forelle, Pasta und auch zu Wild ist er ideal.

Der 2016er Freiburger Spätburgunder Rosé trocken hat 12% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.

2016 Ringsheimer Kaiserberg Spätburgunder Rosé Kabinett trocken 

Weiter geht es mit diesem 2016er Spätburgunder Rosé aus der Lage Ringsheimer Kaiserberg, der als Prädikatswein in der Stufe Kabinett trocken ausgebaut wurde. Wie alle Weine aus dem Badischen Winzerkeller, so trägt auch dieser Rosé die Attribute in sich, für die die Genossenschaft bekannt ist, und zwar Weine zu erzeugen, die bodenständig, naturnah und leidenschaftlich sind. Dafür geben die angeschlossenen Winzer ihr ganzes Herzblut, mit dem Ergebnis, dass individuelle, überzeugende Weine entstehen, wie dieser 2016er Ringsheimer Kaiserberg Spätburgunder Rosé Kabinett trocken.

Die Farbe des Weins im Glas ist ein helles Lachs-Rosé mit einem himbeerähnlichen Schimmer. Auch hier bitte nicht den Sauerstoff vergessen, denn nur so kann der Kabinett-Rosé sein ganzes Potential anbieten. Die Nase wird von Anklängen erfüllt, die an Erdbeeren, Himbeeren und weiße Johannisbeeren erinnern. Im Mund und am Gaumen werden die Fruchtaromen geschmacklich bestätigt und durch eine feine Zitrusnote ergänzt. Die gut abgestimmte Säure führt zu einem großartigen Frucht-Säure-Spiel, wobei dieses durchgehend bis zum langen Nachhall präsent ist.

Dieser 2016er Spätburgunder Rosé Kabinett trocken überzeugt den Freund eines frischen, fruchtigen, geschmackvollen Rosé komplett. Im Kreis von Freunden bleibt es da nicht nur bei einem Glas. Als Essensbegleiter eignet sich der Wein zu Salaten und leichten Gerichten ebenfalls prima.

Der 2016er Ringsheimer Kaiserberg Spätburgunder Rosé Kabinett trocken hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden.

2016 Baden Spätburgunder Rosé Qualitätswein 

Verkostet wird mit diesem 2016er Spätburgunder Rosé ein frischer Wein, der feinherb ausgebaut wurde und der einen moderaten Alkoholgehalt besitzt. So eignet sich der badische Rosé bestens als Sommerwein auf der Terrasse, aber auch zur kühleren Jahreszeit, wenn der Sinn nach einem leichteren, fruchtigen Wein steht, ist der 2016er Spätburgunder Rosé feinherb genau das Richtige, bietet er doch das Versprechen auf ein sommerliches, beschwingtes Trinkvergnügen. Auch hier haben die Winzer des Badischen Weinkellers nur hochreife, gesunde Trauben zur Erzeugung dieses angenehmen Rosé genommen und damit garantiert, dass ein ausgereifter, frischer Wein im Keller entstanden ist.

Im Glas zeigt sich der 2016er Spätburgunder Rosé in einem strahlenden Rosé-Ton. Bitte auch hier den Sauerstoff nicht vergessen. In der Nase zeigen sich danach offene präsente Anklänge an Fruchtnoten, die deutlich an Beerenaromen, wie Erdbeeren, Himbeeren und rote Johannisbeeren erinnern. Geschmacklich werden diese Nuancen sehr angenehm fruchtig bestätigt, wobei die zurückhaltende Säure die Fruchtnoten bestens trägt, gleichzeitig aber auch dafür sorgt, dass sie nicht zu dominant werden. Der geschmackvolle Abgang zeigt dann noch einmal die dezent eingebundene Restsüße in Verbindung mit der frischen, animierenden Säure.

Der Wein ist ideal zu leichten Vorspeisen, korrespondiert auch sehr gut mit Geflügel, Kalbfleisch und Spargelgerichten.

Der 2016er Spätburgunder Rosé feinherb hat moderate 9,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.

Schloss Munzingen Baden Pinot Rosé Sekt Brut

Zum Schluss unserer angenehmen Verkostungsreihe von Rosé-Weinen und dem Rosé-Sekt kommt dieser Schloss Munzingen Pinot Rosé Sekt zur Verkostung der in der Gräflich von Kageneck´schen Wein- und Sektkellerei brut ausgebaut wurde. Als Grundwein wurde ein Pinot Noir Rosé Wein zur Versektung genommen. Der Ausbau in der Stufe "brut" ist am besten mit dem Begriff „herb“ zu übersetzen. Das Weingut Graf von Kageneck legt wie alle anderen Winzer und Weingüter des Badischen Winzerkellers wert auf naturnahen Weinbau bei höchster Qualität. Dieses bestätigt sich bei dem hier verkosteten Sekt Schloss Munzingen Pinot Rosé brut.

Die Farbe im Glas ist ein elegantes Apricot. Zugleich fällt dem Auge die feine Perlage auf, die eine angenehme Frische signalisiert. Gleichzeitig registriert die Nase Nuancen von weißen Johannisbeeren im Duft, sowie Anklänge von Ananas und Honigmelone. Im Mund und am Gaumen zeigen sich geschmacklich diese feinen Fruchtnoten ebenfalls, die zusätzlich von floralen Würzaromen und einem elegante Säurespiel begleitet werden. Der Pinot Rosé Sekt brut ist kräftig, dabei aber nicht allzu herb, geradezu vollendet abgerundet. Als Aperitif zu einem köstlichen Menü ist er ebenso prädestiniert wie bei festlichen Empfängen oder besonderen Familienfeiern.

Der Schloss Munzingen Pinot Rosé Sekt brut hat 12% vol/alc und sollte bei 6 bis 8 Grad Celsius verkostet werden.

Abschließend unser Fazit: Sowohl die 5 Rosé als auch der Sekt Pinot Rosé brut sind von bester Qualität und zeigen wieder einmal wozu die Sonnenwinzer aus Baden in der Lage sind. Sie erzeugen Weine und Sekte, die von der Sonne gereift und von den Winzern der Genossenschaft auf hohem Niveau ausgebaut werden. So schmecken sie einfach gut und was das Preis-Leistungs-Verhältnis anbetrifft, da sind sie ganz vorne mit dabei.

Sehr empfehlenswert

Peter J. und Helga König

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