Am Ende der vorangegangenen Rezension über sauer eingelegte Gurken von Staud`s Wien habe ich Bratkartoffeln erwähnt, die ich demnächst zuzubereiten gedenke.
Wir mögen Bratkartoffeln am liebsten roh geröstet und haben die besten in Hochheim/Rhein gegessen. Das war in den späten 1980er Jahren. Man konnte in einer sehr guten Weinstube dort zusehen, wie der Koch sie zubereitete. Zuerst trocknete er die hauchdünnen Scheiben sorgfältig mit einem Handtuch ab, dann hat er sie gewissermaßen einzeln auf einer Gasflamme gebraten. Nur maximal 10 Scheiben konnte man in der Pfanne zählen. Diese Röstkartoffeln waren das Nonplusultra und der Maßstab für die Röstkaroffeln, die ich seither zuhause zubereite.
Dank Alfred Schuhbeck habe ich nun die ideale Würzmischung im Haus. Es handelt sich dabei um eine kräuterwürzige, herzhafte, harmonisch abgerundete Note, wie Schuhbeck schreibt. Das kann ich bestätigen.
Diese Gewürzmischung enthält: Bohnenkraut, Ingwer, Knoblauch, Koriander, Kümmel, Kurkuma, Majoran, Meersalz, Muskatnuss, Oregano, Rosmarin, Schwarzer Pfeffer, Thymian, Zitronenschale, Zwiebeln und soll großzügig über die fast fertig gebratenen, ungewürzten Kartoffeln gestreut werden.
Schuhbeck empfiehlt frisch geschnittene Petersilie und Salz dazu zu geben.
Ich verwende stattdessen frisch geschnittenen Schnittlauch, weil meine Großmutter ihn bereits verwendet hat und ich die Tradition nicht brechen möchte, zudem die Geschmacksverbindung mag. Sie veredelt das Zwiebelaroma in der Würzmischung ganz dezent.
Die Bratkartoffelgewürzmischung ist in einer Metalldose verborgen und kann mittels zweier luftdichter Deckel verschlossen werden.
Das Gewürz duftet übrigens überirdisch gut und eignet sich auch für Kartoffelsuppen oder beispielsweise Schweinbraten.
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