Foto: Helga König |
Der Weinort #Bötzingen am südöstlichen Kaiserstuhl ist wohl die älteste Weinbau-Gemeinde in ganz Baden, denn bereits im Jahre 769 n. Chr. wurde der Ort urkundlich erwähnt. Positioniert zwischen Elsass und Schwarzwald galt die Gemeinde bis vor wenigen Jahren als Geheimtipp für außerordentliche Weine.
Der Weinbau hat in Bötzingen Tradition seit alters her. Im Jahre 1935 haben sich 64 Winzer zusammengetan, um die #Winzergenossenschaft_Bötzingen e.G. zu gründen. Heute sind es 300 aktive Mitglieder, Winzerinnen und Winzer, die auf einer Rebfläche von mehr als 360 Hektar dabei sind, erstklassige Wein-Qualität zu erzeugen. Dafür geben sie ihr ganzes Herzblut und ihr Engagement. Ihr Wissen, ihre Erfahrung und ihre Sorgfalt bürgen für allerbeste Tropfen.
Zusammen mit den Kellermeistern werden Weine erzeugt, die sich durch höchstes Niveau und außergewöhnliche Qualität auszeichnen. In der Winzergenossenschaft Bötzingen e.G. gehen Tradition und Moderne einher. Qualität steht an oberster Stelle, sie ist das Maß allen Bemühens. So hat neben der naturnahen Bewirtschaftung der Weinberge, die selektive Handlese erste Priorität, gefolgt von einem sehr zeitnahen Abtransport des Traubenguts in den Keller, wo es mit modernsten Maschinen äußerst schonend verarbeitet wird. Innovation spielt bei der Philosophie des Weinmachens bei den bestens geschulten Önologen der Genossenschaft ebenso eine entscheidende Rolle wie ihre Fachkompetenz, und alles zusammen lässt herrliche Weine entstehen. Dabei kommen speziell die bekannten badischen Rebsorten zum Zug, die bei dem vorherrschenden Terroir größtmögliche Erfolge erzielen.
Besonders die Weine aus der Burgunderfamilie spielen eine ganz entscheidende Rolle, immerhin 60% der Rebfläche sind mit Weiß-, Grau- und Spätburgunder bestockt. Ergänzt wird das vielfältige Sortiment durch Müller-Thurgau, Silvaner und Riesling. Aber auch Cabernet Sauvignon, Chardonnay, Gewürztraminer, Muskateller, Regent, Sauvignon Blanc und Scheurebe werden angebaut. Die Weinberge, die ausschließlich in Terrassenlagen zu finden sind, besitzen eine ideale Bodenbeschaffenheit mit ihren vorwiegenden Löß- und Lehmböden sowie Vulkanverwitterungsgestein.
Die klimatischen Bedingungen sind am Kaiserstuhl geradezu einzigartig in Deutschland, findet man doch hier die meisten Sonnenstunden und das wärmste Klima hierzulande. Dies zeigt sich ganz deutlich bei den Weinen der Bötzinger Genossenschaft, sie sind von höchstem Niveau und von allerbesten Qualität. Damit diese Weine nicht nur regional bekannt werden, haben sich die Winzer der Genossenschaft 1993 zu einer neuen Weinausbau- und Vermarktungsstrategie entschlossen. Um auch national und international Beachtung zu finden, wurde unter dem Label "Der Bötzinger" eine Bekanntheitsoffensive gestartet, wozu auch die Produktlinien "Kiebitz" und "Edition" zählen.
Gerade die Qualität und der gute Ruf der Weine hat dazu geführt überregional und international Erfolge zu erzielen. Dies verpflichtet mit jedem neuen Jahrgang eine noch mehr gesteigerte Qualität zu bringen, wenn die Natur es denn zulässt. Das Ergebnis ist eine Fülle von Auszeichnungen bei nationalen und internationalen Verkostungen, etwa Gold 2019 bei Frankfurt International Trophy, 2x Goldmedaille bei Mundus Vini 2019, die Goldmedaille bei Mondial des Pinots 2016, die Goldmedaille bei Grand Prix du Jury 2016, Straßburg, Silber bei AWC Vienna Award 2017, Silber bei Mundus Vini 2017, 87 Punkte bei Meiningers Rotweinpreis 2016, 87 Punkte Best of Riesling 2017 und sehr viele Goldmedaillen vom Badischen Weinbauverband. Auch die renommierten Weinführer wie etwa das Genuss-Magazin Selection hat der Bötzinger Winzergenossenschaft vier Sterne als ausgezeichnete Bewertung zukommen lassen.
Nach so viel Theorie gilt es nun diese großartigen Weine zu verkosten:
Foto: Helga König |
2017 Bötzinger Emotion Weißwein lieblich
Beginnen wollen wir mit der Verkostung dieses 2017er Weißweins, der als Cuvée ausgebaut wurde. Die Cuvée liegt immer dann vor, wenn ein Wein nicht aus einer Rebsorte besteht (reinsortiger Wein), sondern eine Mischung verschiedener Rebsorten ist. Das Terroir der Bötzinger Lagen am Kaiserstuhl bietet ideale Bedingungen für anspruchsvolle Rebsorte, sodass eine Cuvée erzeugt wird, die aus den besten Weißweinen der Genossenschaft besteht und so mit einem feinen Bukett punktet. Voraussetzungen sind die erstklassischen Lagen, die die Bötzinger Genossenschaft ihr Eigen nennen kann. Diese werden naturnah bewirtschaftet, bei der Lese des hochreifen, gesunden Rebgutes wird zudem selektiert, um danach die Trauben sehr zeitnah im Keller zu vinifizieren. So entstehen Weine, die fruchtig frisch, sehr animierend und besonders genussvoll sind, wie dieser 2017er Weißwein lieblich aus der Edition Emotion.
Im Glas präsentiert sich die 2017er Bötzinger Emotion Cuvée lieblich in einer goldgelben Farbe mit leichten grünlichen Reflexen. Damit der Wein sowohl sich olfaktorisch als auch geschmacklich bestens entfalten kann, sollte er zunächst mit dem nötigen Sauerstoff vermählt werden. Jetzt zeigen sich feine Aromen in der Nase, die an Ananas, aber auch andere exotische Früchte erinnern. Im Mund und am Gaumen werden diese Anklänge geschmacklich bestätigt. Da die Cuvée lieblich ausgebaut wurde, besitzt hier die fruchtsüße Komponente die erste Priorität, ohne zu dominant zu sein oder etwa klebrig. Dafür sorgt eine verhaltene aber gut integrierte Säure, die dem Wein durchaus die nötige Frische gibt. Beim langen Finish zeigt sich die Cuvée zudem von einer angenehm komplexen, süßen Seite, die dem Weißwein eine eigenständige Note verleiht
Der 2017er Weißwein lieblich ist einschmeichelnd, durchaus frisch und sehr animierend. Als Begleiter zu Süßspeisen ideal, schmeckt er auch ansonsten großartig. Wunderbar!
Der Weint hat moderate 10,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 11 Grad Celsius getrunken werden.
2017 Bötzinger Emotion Spätburgunder Weißherbst lieblich
Weiter geht es mit diesem 2016er Weißherbst lieblich, der ebenfalls in der Edition Emotion gelistet ist und zudem auch lieblich ausgebaut wurde. Weißherbst ist ein Wein, der auf der Basis einer Rotweinsorte, die zudem in einer Lage gewachsen ist wie ein Weißwein gekeltert wird. Hier ist es die Rotweinsorte Spätburgunder, die zum Ausbau des Weißherbst genommen wurde. Gerade die Rebsorte Spätburgunder hat in den Bötzinger Lagen ideale Wachstumschancen mit seinem Terroir von bestens geeigneter Bodenbeschaffenheit und einem exzellenten Klima in der wärmsten Region Deutschlands mit den meisten Sonnenstunden.
Weißherbst entsteht durch die Pressung der Spätburgundertrauben und einer anschließenden relativ kurzen Zeit, indem der Saft auf der Maische verbleibt, um ihm die rosarote Farbe zu verleihen, denn schließlich ist ja der Rebensaft von fast allen Rebsorten hell und nur bei den Rotweinsorten sitzt die rote Pigmentierung in der Beerenhaut. Anschließend wird dieser Rebensaft im gekühlten Gärtank vergoren, wie bei der Vinifizierung eines Weißweins.
Farblich präsentiert sich der 2017er Emotion Spätburgunder Weißherbst lieblich in einem kräftig leuchtenden Rosarot mit brillanten Reflexen. Auch hier bitte nicht die Belüftung des Weines vergessen! Die Nase erfreut sich danach an einer süßlichen Beerenaromatik, die an dunkle Kirschen und reife Erdbeeren erinnert. Diese süßlichen Fruchtaromen werden auch im Mund und am Gaumen deutlich wahrgenommen, wobei eine sehr verhaltene Säure die fruchtigen Aromen bestens trägt. Der Wein besitzt eine geschmeidige Fülle und einen verspielten Charakter und zudem einen wunderbaren Nachhall, der noch einmal alle geschmacklichen, angenehmen Vorzüge dieses lieblichen Spätburgunder Weißherbst Revue passieren lässt. Als Wein zur täglichen Erbauung einfach ganz wunderbar und auch als Begleiter von Pasta und scharfen Currygerichten eignet er sich vorzüglich. Großartig!
Der 2017er Bötzinger Emotion Spätburgunder Weißherbst lieblich hat 11,1% vol/alc und sollte bei 10 bis 12 Grad Celsius verkostet werden.
2017 Bötzinger Emotion Rotwein lieblich
Kommen wir nun zu einem weiteren Wein aus der Edition Emotion mit diesem 2017er Bötzinger Rotwein lieblich. Hier ist den Winzern von der Bötzinger Genossenschaft eine besondere Rotwein-Cuvée gelungen, lieblich ausgebaut aus den klassischen Rebsorten der Genossenschaft und zwar aus Regent und Spätburgunder. Jeder Weinliebhaber hierzulande und darüber hinaus, weiß, welche herrlichen Weine am südlichen Kaiserstuhl wachsen, denn das Terroir passt einfach. Neben den Boden- und Klimabedingungen sind es insbesondere auch das Wissen und Können der Winzer, Kellermeister und allen anderen engagierten Mitarbeiter der Bötzinger Genossenschaft, die immer wieder solche ganz besonderen Weine entstehen lassen, wie die hier verkostete Emotion Rotwein-Cuvée lieblich.
Im Glas zeigt sich der 2017er Bötzinger Rotwein in einer satten dunklen purpurroten Farbe mit leicht violetten Reflexen. Ohne langweilen zu wollen, ist es gerade bei einem solchen Rotwein angebracht, ihn optimal zu belüften, damit er sein ganzes Potential anbieten kann. Danach zeigt sich eine ganz besondere Aromenvielfalt in der Nase, nach dunklen Früchten wie Brombeeren und Johannisbeeren, Kirschanklängen und leichten Mandel-Nuancen.
Im Mund und am Gaumen werden diese Aromen großartig bestätigt und von einer sehr verhaltenen Säure ergänzt, die ein Teil dieses einzigartigen süßlichen Frucht-Bogens ist. Die 2017er Emotion Rotwein Cuvée lieblich hat ein üppiges Aroma mit einer delikaten Fruchtfülle und einer ausbalancierten Tanninstruktur. Der Rotwein ist vielschichtig, gehaltvoll und füllig und besitzt einen langanhaltenden, geschmeidigen Nachhall. Zu Pizza und gegrilltem Fleisch schmeckt er ebenso gut, wie zu Ziegenkäse mit einer pikanten Salznote.Top!
Der Bötzinger Emotion Rotwein Cuvée hat 11,1% vol/alc und sollte bei 15 bis 17 Grad Celsius getrunken werden.
Foto: Helga König |
2017 Bötzinger Pinot Blanc trocken
Und weiter geht die kleine Verkostungsreise durch die besonderen Weine der Bötzinger Winzer mit diesem 2017er Bötzinger Pinot Blanc trocken, ebenfalls in den Ausnahme-Lagen der Bötzinger Winzer gewachsen. Wie überall bekannt, fühlt sich die Burgunder-Familie ganz besonders wohl auf den Löß- und Lehm-Böden mit Vulkanverwitterungsgestein, die in den Lagen der Bötzinger Winzergenossenschaft hier am Kaiserstuhl überwiegend anzutreffen sind. So auch die Weißburgunder-Traube (franz. Pinot Blanc), die hier ganz besonderes Traubengut der Rebsorte entstehen lässt. Weißburgunder erfreut sich mittlerweile hierzulande einer ganz besonderen Beliebtheit, eignet sich der Wein doch ganz hervorragend als vielseitiger Essensbegleiter und auch solo getrunken, ist er ein ganz besonderer Genuss, wenn er so bestens gelungen ist wie dieser 2017er Pinot Blanc trocken.
Farblich präsentiert sich der Wein in einem gelblichen Grün mit brillanten Reflexen. Und nur zu Erinnerung, bitte den nötigen Sauerstoff nicht vergessen, der trockene Weißburgunder dankt es mit intensiven reifen Burgunderaromen in der Nase nach gelbfleischigen Früchten, die an Aprikose, Pfirsich und Zitrus erinnern, ebenso mit einem leichten Hauch von Sommerapfel. Im Mund und am Gaumen werden diese Anklänge intensiv geschmacklich bestätigt und es ist diese elegante Säure, die ein wunderbares Frucht-Säure-Spiel entstehen lässt.
Der 2017er Pinot Blanc trocken ist dicht, von kräftiger Struktur, vollmundig und mit einem langanhaltenden Abgang versehen, der noch einmal die gesamte Palette in Erinnerung bringt.. Dabei zeigt sich noch einmal wie großartig und geschmacklich individuell, fruchtbetont, frisch und animierend dieser 2017er Weißburgunder trocken ist. Und man kommt zu dem Ergebnis, dieser herrliche Weißwein schmeckt einfach zu gut. Hut ab!
Der 2017er Bötzinger Pinot Blanc trocken hat 13,3% vol/alc und sollte bei 9 bis 11 Grad Celsius genossen werden.
2017 Bötzinger Pinot Gris trocken
Nachdem wir jetzt den wunderbaren Weissburgunder der Bötzinger Winzergenossenschaft kennen- und schätzenlernen durften, nun zu einem weiteren Mitglied der Burgunder-Familie, diesem trocken ausgebauten Pinot Gris aus dem Jahrgang 2017. Diese Rebsorte ist in den Bötzinger Lagen von ganz außerordentlicher Qualität, dank des geeigneten Terroirs und dem nimmermüden Engagement, sowohl bei der naturnahen Pflege der Weinberge, der selektiven Handlese und der sehr schonenden Verarbeitung im Keller, wo die Weine die richtige Zeit erhalten, um optimal zu reifen. So entsteht ein Wein von höchstem Niveau und allerbester Qualität, so wie dieser 2017er Grauburgunder trocken, der geschmacklich komplett zu überzeugen weiß.
Auch die Rebsorte Pinot Gris ist in Deutschland ganz besonders geschätzt und da ist es nicht verwunderlich, dass hierzulande diese Rebsorte mit Abstand am häufigsten angebaut wird. Und hier liegt die Wein-Region Baden ganz vorne, nicht zuletzt durch diese wunderbaren Weine am Kaiserstuhl und in Bötzingen mit einem solchen herrlichen, geschmacksintensiven Wein wie diesem 2017er Bötzinger Pinot Gris trocken.
Im Glas zeigt sich der Wein in einem hellen Gelb mit silbernen Reflexen an der Oberfläche. Auch dieser großartige Pinot Gris benötigt genügend Sauerstoff um sich ganz entfalten zu können. Die Nase freut sich über intensive Anklänge nach Wiesenkräutern, Birne, reifer Apfel und Pfirsich. Im Mund und am Gaumen werden die Frucht-Nuancen geschmacklich exakt bestätigt und durch eine gut eingebundene Säure ergänzt, sodass es zu diesem wunderbaren Süße-Säure-Bogen kommt.
Der 2017er Pinot Gris ist vielschichtig, intensiv, vollmundig, dicht und reif, mit einem nussigen Bukett, dazu von angenehmer kräftiger Struktur und durchaus komplex und trocken. Bei einem langen, cremigen Finish zeigt der Wein noch einmal deutlich, was in ihm steckt. Dieser herrlich ausgebaute Pinot Gris trocken ist ein Weißwein, der Begeisterung, Freude und optimale Trinkfreude auslöst. Zur täglichen Erfrischung und Erbauung ist er ebenso bestens geeignet wie auch als Begleiter zu Wild, kräftigem Käse oder auch köstlichen Braten. Exzellent!
Der 2017er Pinot Gris trocken hat kraftvolle 13,8% vol/alc und sollte bei 9 bis 11 Grad Celsius verkostet werden.
2015 Bötzinger Pinot Noir trocken
Als zweiter Rotwein kommt jetzt ein weiteres Highlight zur Verkostung, ein 2015er Spätburgunder trocken, der mit einem ganz besonderen Ausbau punktet.. Dies liegt daran, dass der 2015er Bötzinger Spätburgunder trocken teilweise im klassischen Eichenholzfass gereift ist und sich so zu einem romanischen Weintyp entwickelt hat. Der Spätburgunder ist besonders körperreich, individuell und besitzt dazu eine optimale Lagerreife, zumal der Wein sich auch noch auf der Flasche weiter entwickelt hat. So ist ein wunderbarer klassischer Spätburgunder Rotwein entstanden, mit all dem Potential, das die Ausnahme-Lagen dem Pinot Noir mitgeben können, damit ein Wein entsteht, voller Kraft und einem individuellen Charakter, wie ihn die Freunde der Bötzinger Winzergenossenschaft ganz besonders lieben.
Farblich präsentiert sich der 2015er Bötzinger Pinot Noir trocken in einem kräftig leuchtenden Rubinrot mit violetten Reflexen. Bitte denken sie an die Belüftung des Spätburgunders, da er dies unbedingt benötigt schon wegen des Ausbaus im Eichenholzfasses, damit er aber auch zeigen kann, was Besonderes in ihm steckt. Nur so erlebt die Nase diese interessante Duftmischung ganz deutlich und intensiv, wobei es sich um Anklänge nach Schwarzkirschen und Pflaumenkonfitüre, Bittermandel, sowie dezente Aromen nach Vanille und Zartbitterschokolade handelt, die begleitet werden von einer feinen Marzipannote. Die entsprechende, geschmackliche Bestätigung des olfaktorischen Eindrucks findet unmittelbar danach im Mund und am Gaumen statt.
Dieser 2015er Pinot Noir trocken hat alles was ein ganz kräftiger vollendeter Wein dieser Rebsorte braucht, sehr viel Substanz, sehr viel Kraft, sehr intensive Frucht, die absolut geeignete Säure, die ideal mit der Frucht korrespondiert, Komplexität, ausgeprägte Aromen und ein ganz besonderes Volumen, wozu auch die bestens eingebundene weiche Tanninstruktur beiträgt und die nötige Eleganz und Balance, die bei dem nicht enden wollenden Nachhall sich noch äußerst präsent zeigt. Zu Wild, Rind oder Lamm äußerst willkommen, ist dieser Pinot Noir ideal um in aller Ruhe eine exzellente Flasche Rotwein aus Bötzingen zu genießen. Chapeau!
Der 2015er Spätburgunder trocken hat 13,9% vol/alc und sollte bei 17 bis 19 Grad genossen werden.
Nachdem wir jetzt die 3 Weißweine, den Weißherbst und die 2 Rotweine von der Bötzinger Winzergenossenschaft voll Begeisterung verkostet haben, hier unser Fazit:
Es ist nicht zu leugnen, dass die Weine aus Bötzingen uns ganz besonders gut geschmeckt haben. Dies hat mit verschiedenen Faktoren zu tun: Da sind die Gegebenheiten des ganz besonderen Terroirs, die die Winzer am südöstlichen Kaiserstuhl ihr Eigen nennen. Da ist die lange Tradition des Weinmachens in der Genossenschaft, die einhergeht mit dem Wissen des modernen Weinbaus unter Zuhilfenahme neuester Geräte zur Vinifizierung, und da ist vor allen Dingen der Wille aller in der Genossenschaft engagierten Winzer, Kellermeister und Mitarbeiter, Weine auf allerhöchstem Niveau und allerbester Qualität zu erzeugen, die charaktervoll, individuell, sortentypisch und Terroir-geprägt sind. Und dies mit nimmermüdem Einsatz und der Überzeugung von Jahrgang zu Jahrgang selbst auf höchstem Level die Weine gleich exzellent zu erzeugen, oder sie noch ein bisschen besser zu machen. Dieses Engagement zahlt sich aus und den Beweis erbringen diese vielfach dekorierten Spitzenweine. Bötzingen mag als Weinort ja klein sein, der Ruf der Weine aus ihrer Genossenschaft jedenfalls ist groß und über alle Grenzen bekannt. Dies zeigen die nationalen und internationalen Prämierungen deutlich. Und wenn Lufthansa in ihrer Business-Class den Weißburgunder ihren besonderen Fluggästen anbietet, dann hat das mit bester Qualität, einem großartigen Geschmack und dem Wissen zu tun, nur das Allerbeste zu servieren. Da sind wir der gleichen Überzeugung, zumal das Preis-Genuss-Verhältnis phänomenal ist.
Kurzum:
Maximal empfehlenswert.
Peter J. und Helga König
Anbei der Link zur Winzergenossenschaft. Dort können Sie den Wein bestellen.
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