Rezension: Belvini- Asia-Weinpaket

 Foto Helga König
Der Belvini Weinversand mit Sitz in Dresden führt in seinem Sortiment über 7000 Spitzenweine. Er gehört zu den fünf größten Weinversendern in der Republik und vertreibt auch neben international besonders angesehenen Top-Weinen Spirituosen, Feinkost und Accessoires rund um den Wein. In Zusammenarbeit mit Spitzenweingütern, Weinexperten, Winzern und Sommeliers werden aus allen namhaften Anbaugebieten rund um den Globus Weine angeboten. Dabei werden neben international ausgezeichneten Siegerweinen auch immer wieder solche präsentiert, die sich permanent weiterentwickelt haben und deren Qualität als außergewöhnlich bezeichnet werden kann. Das erfolgreiche Bemühen um Weine bester Provenienz und bester Qualität hat den Weinversand Belvini mit an die Spitze der bedeutenden Weinanbieter gebracht. Damit dem Weinliebhaber nicht nur Weine einer bestimmten Region angeboten werden, ist Belvini dazu übergegangen, Probierpakete einer bestimmten Rebsorte von Winzern aus Regionen, die weltweit bekannt sind für ganz besondere Ergebnisse dieser Traubensorte, zusammenzustellen. 

Bei dem heute verkosteten Paket handelt es sich um Sauvignon Blanc von Weingütern aus der Pfalz, Rheinhessen und Südafrika. Alle drei Weingebiete können mit Winzern aufwarten, die im Sauvignon Blanc- Bereich Exzellentes kreiert haben. Ursprünglich war Sauvignon Blanc allein in Frankreich zuhause, hauptsächlich an der Loire. Von dort ist die Rebe um die ganze Welt gewandert und hat außerordentliche Ergebnisse erzielt. 

Neben Australien, dem Marlbororough –Gebiet in Neuseeland, Südafrika, in den Andentälern in Chile hat der Sauvignon Blanc auch in deutschen Weinregionen Furore gemacht. Speziell in der Pfalz und in Rheinhessen, aber auch an der Nahe hat dieser Wein eine herausgehobene Qualität entwickelt, so dass er bei Prämierungen selbst in seiner ursprünglichen Heimat an der Loire Spitzenplätze erreichen konnte. Dieses zeigt, dass sowohl das Terroir als auch die klimatischen Bedingungen für diesen Wein im deutschen Weinbau optimal sind. Der Beweis wird durch die sechs verschiedenen Weine erbracht, von denen fünf von hervorragenden deutschen Winzern stammen, die es verstanden haben, den Sauvignon Blanc auf höchstem Niveau auszubauen. Alle Weine, die wir hier heute vorstellen, eignen sich vorzüglich zu asiatischen Gerichten.

Philipp Kuhn: 2012 Sauvignon Blanc, trocken  Pfalz 

Beginnen möchten wir mit dem Sauvignon Blanc des VDP- Weingutes Philipp Kuhn aus Laumersheim in der Pfalz. Dieser Wein stammt von drei unterschiedlichen Weinbergen, deren Böden aus Kalkstein, Lös und Kies bestehen. Die Ernte der Trauben wird per Hand gelesen, je nach dem optimalen Reifezeitpunkt. Dadurch erhält der Sauvignon eine vielfältige Geschmackskombination. Nachdem der Wein im Glas etwas Sauerstoff genommen hat, zeigen sich deutliche Nuancen von tropischen Früchten in der Nase, so wie es für viele Sauvignons typisch ist. Ergänzt werden diese Aromen durch Anklänge an Stachelbeeren, frische Minze, aber auch Zitronengras. Im Mund und am Gaumen wird der Wein noch deutlicher, dass er nicht nur die olfaktorischen Erkenntnisse bestätigt, sondern mit einer deutlichen Mineralik besticht. Bei einem langen Nachhall werden die einzelnen Komponenten noch einmal bestätigt. Dieser Sauvignon Blanc ist ein Wein, der jeden Weinliebhaber begeistern wird. 

Wir empfehlen ihn zu einem "Salat aus Sepiatintenfischen und Bananenblüten" oder aber auch zu "Knusprigen Garnelen, umhüllt von jungen grünen Reisflocken", beides Gerichte aus der vietnamesischen Küche. 

Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8-10 Grad getrunken werden.

Bergdolt-Reif & Nett 2012 „Black Edition“Sauvignon Blanc, trocken, Pfalz

Das Weingut Bergdolt-Reif & Nett hat seinen Sitz in Duttweiler, also ebenfalls in der Pfalz. Sowohl das Terroir als auch die Reifeperiode der Trauben, die von warmen Sonneneinflüssen, aber auch durchaus von kühlen Zwischenperioden geprägt sind, haben diesen Wein zu dem exzellenten Ergebnis geführt, dass er im Glas anzubieten vermag. Dabei fällt als erstes die helle, klare Farbe auf, die brillante Reflexe aufweist und von einem lindgrünen Ton durchsetzt ist. Eine Fülle von unterschiedlichen Aromen bildet einen Strauß von Fruchtnuancen, die deutlich in der Nase registriert werden. Neben exotischen Früchten, wie Mango und Papaya sind Anklänge an schwarze Johannisbeeren, Rhabarber und Stachelbeeren erkennbar. Zudem finden sich auch noch Anklänge an grünen Tee. Alle Nuancen werden entsprechend auf der Zunge und am Gaumen bestätigt. Seine Mineralik sorgt für die entsprechende Frische.

Wir empfehlen diesen Wein zu " Knusprigen Bratlingen nach Hanoi-Art" oder aber zu "Gegrillten Auberginen mit Riesengarnelen"

Der Wein hat 13.0 % vol/alc und sollte bei 8 -10 Grad getrunken werden. 

Oliver Zeter: 2012 Sauvignon Blanc, trocken, Pfalz 

Ein weiterer Sauvignon aus der Pfalz stammt aus dem Weingut Oliver Zeter. Seine Weinberge liegen sowohl in der Südpfalz als auch an der Mittelhardt. Insgesamt wurden zu diesem Sauvignon sieben verschiedene Lagen zusammengeführt, alle mit unterschiedlichem Terroir und unterschiedlichem Mikroklima. Die Trauben wurden von Hand gelesen und dabei Wert auf den unterschiedlichen Reifegrad gelegt. Teilweise sind sie noch relativ grün, bei 80 Grad Öchslewert geerntet worden, jedoch auch aus anderen Weinbergen in vollreifem Zustand oder gar überreif. Die Farbe dieses Sauvignon Blanc ist strahlend gelb mit grünen Reflexen. Die Nase registriert deutliche Anklänge an frisches grünes Gras, ebenso frische Stachelbeeren, Zitronengras, Limetten und Kiwi. Die Frische und die leicht zitronige Säure zeigen sich im Mund und am Gaumen sehr ausbalanciert und führen zu einem langanhaltenden Geschmacksergebnis. Der Wein punktet ganz besonders mit der Vielfalt seiner geschmacklichen Nuancen. 

Wir empfehlen diesen Wein zu indischen "Fisch-Tikka-Spießen" oder alternativ zu chinesischen "Chili-Krabben".

Der Wein hat 12,5 % vol/alc und sollte bei 8-10 Grad getrunken werden. 

Weingut Markus Schneider , 2012 Kaitu- Sauvignon Blanc, trocken, Pfalz 

Der letzte Sauvignon Blanc im Bund der Weine aus der Pfalz ist dieser aus dem Hause Markus Schneider aus Ellerstadt. Als Hommage an die besonderen Weine dieser Traube aus Neuseeland hat der Winzer seinen Wein nach Art wie er im Marlborough Weingebiet kreiert wird, gemacht. Dabei hat er besonderen Wert auf die Auslese der Trauben gelegt, zur Verarbeitung wurden nur die besten vollgelben Beeren genommen. Ist der Wein erst einmal im Glas, zeigt er sich in einem satten Goldgelb, welches brillante Reflexe zum Rande des Glases aufweist. In der Nase wird ein großartiges Fruchtbouquet von Stachelbeeren, Mirabellen, Quitten und getrockneten Aprikosen, gemeinsam mit Basilikum, Toastaromen und Vanilleanklänge ausgeweisen. Sein Geschmack ist ein Erlebnis von all diesen Früchten, seine mehrmonatige Reife in Barrique gibt ihm zusätzlich angenehme Holznoten. Alles zusammen bildet einen großartigen Einklang, der wohlausbalanciert ist. Dieser Wein ist sowohl fruchtbetont als auch rauchig-elegant und wird den Weinliebhaber besonders begeistern. Es handelt sich hierbei um einen ganz besonderen Sauvignon Blanc, der zudem auch noch ein weiteres Entwicklungspotential in sich trägt. 

Wir empfehlen ihn zu einem thailändischen "Würzigen Curry mit Hummer und Ananas" oder auch zu einem "Grünen Curry mit Huhn". 

Der Wein hat 13,0% vol/alc und sollte bei 8-10 Grad getrunken werden. 

Weedenbornhof, 2012 Sauvignon Blanc, trocken Rheinhessen 

In Rheinhessen, in der Gemarkung Westhofen unweit von Worms, hat das Weingut Weedenbornhof seinen Sitz. Hier im südlichen Wonnegau gibt es hervorragende Lagen. Das Terroir eignet sich nicht nur für große Rieslinge, sondern auch für vorzügliche Sauvignon Blanc wie das hier vorliegende Beispiel zeigt. Bislang hat sich das Weingut noch keinen Namen im Sauvignon-Blanc –Bereich gemacht, was sich jedoch schlagartig mit diesem 2012er geändert hat. Erstaunlich ist, wie es dem Winzerehepaar Gesine und Markus Roll auf Anhieb gelungen ist, ihren ersten Sauvignon Blanc, den sie kreiert haben, auf ein solches Niveau zu bringen. Einen internationaler Vergleich braucht dieser Wein gewiß nicht zu scheuen. Im Glas präsentiert er sich lichtgelb mit grünen Reflexen, die brillieren. Auffallend ist der intensive Duft nach exotischen Früchten, die dieser Wein verströmt. Auf der Zunge schmeckt man Maracuja, rote Pampelmuse, Mango und Papaya. Dieser herrliche Wein ist cremig und würzig und hat mineralische Nuancen im Abhang. 

Wir empfehlen diesen Wein zu "Huhn mit Chiligelee" aber auch zu "Gemischten Meeresfrüchten mit Chili". Beides sind delikate Speisen aus Thailand. 

Der Wein hat 12,5 vol/alc und sollte bei 8- 10 Grad getrunken werden. 

Paul Cluver, 2013 Sauvignon Blanc, trocken Elgin /Südafrika 

Paul Cluver, mittlerweile einer der Spitzenwinzer in Südafrika, hat als einer der ersten erkannt, das in der Region Elgin, die ursprünglich für Apfel- und Pfirsichanbau bekannt war, ebenso hervorragende Bedingungen zum Anbau von Wein vorhanden sind. Der hier präsentierte Sauvignon Blanc des Jahrganges 2013 zeigt, dass Paul Cluver zu Recht mit dem Anbau der Sauvignon Blanc Traube Erfolg hatte. Zahlreiche Auszeichnungen bestätigen die immerwährenden Bemühungen große Weine zu erzeugen. Mit diesem ist es unzweifelhaft gelungen. Der Wein hat die typischen Aromen von Paprikaschoten, Passionsfrucht und Kiwi. Zudem besticht er durch eine kräftige mineralische Note, die den Wein sowohl am Gaumen als auch beim Nachhall als ein besonderes Frischeerlebnis erscheinen lässt. Weine dieser Art haben Südafrika in die Liga der großen Sauvignon-Blanc –Erzeuger und  damit ganz an die Sitze gebracht. Auch hier muss man von einem besonderen Sauvignon-Blanc Erlebnis sprechen. 

Wir empfehlen diesen Wein zu  "Schweinefleisch mit Ingwer" (Thailand) , aber auch zu "Parsi-Huhn mit Aprikosen" ( Indien). 

Der Wein hat 13,5% vol/alc und sollte bei 8-10 Grad getrunken werden. 

Insgesamt handelt es sich bei den hier vorgestellten Weinen um ein ganz besonderes Paket aus dem Hause Belvini. Jeder einzelne Sauvignon Blanc ist von großer Qualität und wunderbar individuellem Geschmack. Die Spezialität aber liegt darin, dass der Liebhaber von Sauvignon Blanc die Möglichkeit hat, bei dieser exzellenten Zusammenstellung sich den Wein herauszusuchen, der seinem persönlichen Geschmack am Nächsten kommt. Wir haben nach eingehender Verkostung letztendlich nicht entscheiden können, was für uns das Optimum war, alle sechs Weine haben uns begeistert. 

 Besonders empfehlenswert. 

 Helga und Peter J. König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann können Sie den Wein bestellen: www.belvini.de

Individuelles Weinpaket: Haltinger Winzer EG / Weil am Rhein

 Foto: Helga König
Die Haltinger Winzergenossenschaft EG ist ganz im Südwesten Deutschlands zu finden, in der Nähe von Lörrach am Länderdreieck Deutschland, Frankreich und Schweiz. Dieses allein sorgt bereits für eine der wesentlichen Voraussetzungen, um einen guten Wein herstellen zu können. Bekanntlich wird diese südbadische Region mit den meisten Sonnenstunden in der gesamten Republik verwöhnt. 

Da die Sonne nun einmal ein ganz wesentlicher Faktor für gute Weine bedeutet, ist von dieser Seite von besten Bedingungen auszugehen. Weil die Qualität ihrer Weine kontinuierlich optimiert wurde und dies auch sichtbar werden sollte, hat im Jahre 2009  die Haltinger Genossenschaft entschieden, ihre Weine in drei neue Gruppen einzuordnen: 

Unter den Begriffen Basis, Premium und Exklusiv werden ihre Weine gelistet, je nach ihrer Authentizität und ihrem Charakter. In der Linie "Basis" bietet man qualitätsreiche Weine in der Literflasche an. Im Premiumbereich handelt es sich um Lagenweine der Lagen Haltinger Stiege und Weiler Schliff. Unter "Exclusiv" wird jeweils das Beste an Weinen eingeordnet, das ein Jahrgang hervorgebracht hat. 

Die Rebsorten, die angebaut werden, sind zu 45%  Gutedel, 30%  Spätburgunder und 25%  Riesling, Weiß-und Grauburgunder, Chardonnay, Sauvignon Blanc und Gewürztraminer. Das Terroir in den Lagen "Haltinger Stiege" und "Weiler Schlipf" besteht aus Schluff- und Kalkverwitterungsböden. Unser individuelles Weinpaket nun enthält sieben Weine aus den Bereichen "Premium" und "Exclusiv":

Haltinger Winzer EG, 2012 Gutedel Haltinger Stiege, trocken 

Dieser Gutedel aus der Lage Haltinger Stiege, einer Südwesthanglage mit Kalkmergelboden und Lösauflage, die Trauben wurden arbeitsintensiv in Handlese gepflückt, ist ein Wein, der in Deutschland überwiegend in der Region Baden vorkommt. Bei einem lichten Gelb besticht dieser Weißwein mit einem frischen Birnenduft in der Nase. Zudem sind Anklänge von Maracuja zu registrieren. Am Gaumen präsentiert sich der Gutedel mit saftigen, nach reifen Äpfeln schmeckenden Noten und endet in einem cremigen Nachhall, der die speziellen Fruchtnoten nachschmecken lässt. 

Wir empfehlen diesen Wein zu einem "Mascarpone-Hähnchen mit Fenchel" oder aber zu "Kaninchen mit Wacholder und Birnen"

Der Wein halt 11,5% und sollte bei 8 Grad Celsius getrunken werden. 

Haltinger Winzer EG 2011 Roter Gutedel, trocken 

Gutedel ist eine der ältesten Rebsorten, die die Menschheit kennt. Schon die Ägypter vor 5000 Jahren haben Wein aus dieser Traubensorte kreiert. Dieser rote Gutedel ist ebenfalls auf Kalk-Mergelboden mit Lössauflage gewachsen. Sein Duft ist markant fruchtig und erinnert an grüne Äpfel und zudem an Anklänge von roten Johannisbeeren. Der Wein ist ausbalanciert und stellt eine gute Verbindung zwischen Süße und Säure dar. Geerntet wurden die Trauben per Hand, um sie anschließend schonend zu verarbeiten. Wir empfehlen diesen Weißwein zu einem "Pochierten Hähnchen mit Estragonsauce" oder aber zu "Stubenküken mit Kräuterbutter". 

Der Wein hat 12,5% vol´/alc und sollte bei 8-10 Grad Celsius getrunken werden. 

Haltinger Winzer EG, 2012 Grauburgunder, trocken. 

Dieser Grauburgunder punktet mit einem bemerkenswerten Potential und einem eigenständigen Charakter. Nachdem der Wein ins Glas gegossen worden ist und dies dank des Schraubverschlusses überhaupt kein Problem darstellt, selbst wenn man keinen  Korkenzieher zur Hand hat und dadurch auch jeglicher negative Einfluss des Korkens ausgeschlossen wurde, überrascht der Wein durch Aromen von Williams-Birnen und Honigmelonen. Im Geschmack präsentiert sich der Grauburgunder mit einer ausgewogenen Substanz und einer frischen Mineralik. Ein langer Abgang sorgt mit einer angenehmen Säure für die nötige Frische. 

Wir empfehlen diesen Wein zu "Auf asiatische Art gebratenen Schweinebauch" oder auch zu  "Thai-Hähnchen-Curry". Dieser Grauburgunder hat 12% vol/alc und sollte bei 8-10 Grad Celsius getrunken werden.

Haltinger Winzer EG 2011 Spätburgunder, Haltinger Stiege, trocken. 

Durch die vielen Sonnenstunden, jedoch auch die Südwesthanglage haben die Trauben zu diesem Spätburgunder optimale Wachstumsbedingungen gefunden. Ausnahmslos handverlesen wurde ein Drittel im alten Holzfass ausgebaut. Ergebnis ist ein rundum gelungener Spätburgunder, dessen Aromen so typisch für diese Rebsorte sind, nämlich Nuancen von Brombeeren und Kirschen. Auf der Zunge und am Gaumen dominieren eindrucksvoll die Fruchtaromen. Eine feine Gerbstoffstruktur rundet bei einem langen Nachhall das Geschmackserlebnis ab. 

 Für uns ist er ein willkommener Essensbegleiter zu "Geschmortem Rebhuhn", aber auch zu einer festlichen "Wildpastete". 

Der Wein hat 13% vol/alc und sollte bei 18 Grad Celsius getrunken werden. 

Haltinger Winzer EG 2011 Eco Noir, trocken. 

Dieses Cuvée aus Spätburgunder, Regent und Prior ist nach den Vorgaben des Ecovin-Verbandes hergestellt, deren Richtlinien besagen, dass die Trauben für die Weine konsequent aus ökologischem Anbau stammen müssen. Das Cuvée ist eine erstaunlich gelungene Assemblage aus den oben genannten drei Traubensorten. Der Beweis wird im Glas erbracht, wo der Wein ein kräftiges Dunkelrot aufweist. 

Olfaktorisch begeistert er durch intensive Duftaromen von roten Früchten, Kirschen, Brombeeren und feinen Röstnoten. Dieser Wein hat eine dichte Struktur und damit einen kräftigen Geschmack. Dabei ist er doch weich am Gaumen und auf der Zunge und bestätigt mit einem langen Abgang die ausgewogene Balance zwischen Frucht-und Röstaromen. Zusammenfassend hat man es hier mit einem sehr geschmackvollen Rotwein zu tun. 

Dieser Haltinger Eco Noir schmeckt besonders gut zu Lammgerichten, wie etwa "Lamm mit Knoblauch-Pinienkern-Kruste" oder aber einem "Südfranzösischen Lammragout"

Der Wein hat 13,5% vol/alc und sollte bei 18 Grad Celsius  getrunken werden. 

Haltinger Winzer EG, 2011 Gewürztraminer, trocken. 

In der Rubrik exklusive Weine wird dieser Gewürztraminer eingeordnet und gehört damit zu den Spitzenprodukten, die die Haltinger Winzer EG mit jedem Jahrgang anbietet. Die Gewürztraminer-Traube benötigt zur optimalen Reife und zu ausgeprägten Fruchtnuancen das entsprechende Terroir, hier Kalkmergelboden mit Lösauflage und eine optimale Sonneneinstrahlung, hier südwestliche Hanglage. 

Im Glas zeigt sich der Wein in einer leicht cremigen Konsistenz. Die Nase registriert sofort die würzigen Aromen, die einen guten Gewürztraminer auszeichnen. Dabei handelt es sich um einen ausgeprägten Duft nach Honigmelone und Rosenwasser. Ausgesprochen saftig und dicht registriert der Gaumen und die Zunge diesen Wein, wobei das Spiel zwischen Süße und Säure gelungen ausbalanciert ist. 

Mit 14% vol/alc ist dieser Wein wahrlich kein Leichtgewicht. Man kann ihn sowohl als Aperitif genießen oder aber ihn als Begleiter zu einer "Gänseleberpastete"  zu Beginn eines festlichen Menüs trinken. Die richtige Temperatur sollte 9 Grad Celsius betragen 

Haltinger Winzergenossenschaft EG, 2009 Pinot Noir trocken

Dieser prämierte Pinot Noir gehört zu den Spitzenweinen, die von der Haltinger Genossenschaft angeboten werden. Als Jahrgangswein des Jahres 2009 hat er mittlerweile den Reifegrad erreicht, der geeignet ist, seine ganze Substanz zu entfalten. Dabei ist die klassische Spätburgundertraube die Basis für diesen außerordentlichen Pinot Noir. Im Glas zeigt sich eine brillant dunkelrote Farbe mit violetten Reflexen. 

Nachdem der Wein mehrmals geschwenkt wurde, nimmt die Nase Anklänge von Heidelbeeren, Zimt und Schokolade wahr. Die Struktur dieses Spätburgunders ist intensiv und sehr nachhaltig. Da dieser Wein in Barrique ausgebaut wurde, verfügt er über angenehme Holznoten, die bestens mit den Aromen von Blaubeeren, Schokolade und Zimt harmonieren. Dieser Wein hat durchaus ein langlebiges Potential und kann mit der Zeit sich auch noch weiterhin entwickeln. 

Wir empfehlen diesen Rotwein zu "Reh mit Brombeersauce" oder aber zu einer "Geschmorten Wildschweinkeule". 

Der Wein hat 13,5% vol/alc und sollte bei 18 Grad Celsius  getrunken werden. 

Abschließend muss erwähnt werden, dass alle verkosteten Weine von der Haltinger Winzergenossenschaft ein großes Potential aufweisen, wobei sie alle über einen eigenen dominanten Charakter verfügen. 

Geht man davon aus, dass diese Genossenschaft erst im Jahre 2009 sich auf den Weg gemacht hat, Weine von besonderer Qualität zu erzeugen, kann man feststellen, dass bis heute sehr beachtliche Ergebnisse erreicht worden sind. Ohne Umschweife kann man hier von einem Geheimtipp mit einem erheblichem Zukunftspotential sprechen. Zu dieser Überzeugung gelangt man auch, wenn man sich das hervorragende Preis- Leistungs-Verhältnis ansieht. Von daher sind wir überzeugt, dass die Weine von der Haltinger Genossenschaft noch viel von sich Reden machen werden. 

Besonders empfehlenswert. 

Peter J. und Helga König

Wenn Sie den Wein bestellen möchten, dann begeben Sie sich bitte auf die Website der Haltinger Winzer EG: www.wg-haltinger.dewww.wg-haltingen.de

Rezension: Traditionssektkellerei Geldermann. Individuelles Sektpaket mit acht Flaschen

 Foto: Helga König
Eine der traditionsreichsten Sektkellereien in Deutschland ist das hochangesehene Haus Geldermann mit Sitz in Breisach am Oberrhein. Seit über 170 Jahren werden hier ganz besondere Sekte kreiert. Dabei wird absoluter Wert auf das traditionelle Verfahren der Flaschengärung gelegt, wie es in Frankreich entwickelt wurde.

Dies kommt nicht von ungefähr, denn die Ursprünge des Hauses Geldermann liegen in Ay in der Champagne. In der langen Tradition von Geldermann ist das Verfahren der Flaschengärung immer ein grundsätzlicher Bestandteil der Herstellung von Sekten gewesen. Dies gilt heute mehr denn je. Höchste Qualität, die selbst dem erlesensten Anspruch genügt, wird mit dieser Methode des Reifens bei allen Geldermann-Sekten gewährleistet.

Damit die hervorragende Qualität eines Geldermann-Sektes nachvollzogen werden kann, wird es jeden Genießer interessieren, welche einzelnen Schritte nötig sind, um auf das nahezu konkurrenzlose Niveau der Versektung zu gelangen. Zunächst werden aus Chardonnay, Pinot Noir und Pineau de Loire aus verschiedenen Lagen und Jahrgängen Grundweine zur Reife gebracht. Dies führt zu einem gelungenen Cuvée, welches danach in einzelne Flaschen gefüllt und mit einer Fülldosage, die aus in Wein gelöstem Kristallzucker besteht, komplettiert wird.

Während einer Dauer von drei Monaten hat die zugesetzte Hefe in der Flasche den Zucker zu Alkohol und Kohlensäure verwandelt. Nun beginnt die eigentliche Reifezeit, die je nach der Sorte des Sektes zwischen 24 Monaten und 10 Jahren beträgt.

Nach der Reife werden die einzelnen Flaschen mit dem Kronkorken nach unten in das sogenannte Rüttelpult gesteckt, damit der Hefesatz sich im Flaschenhals absetzen kann. Danach folgt das Degorgieren, ein Vorgang, wobei der Hefepfroffen mittels Vereisung entfernt wird. Bevor man  die Flasche endgültig verkorkt, erhält der Sekt eine weitere Dosage, die aus in Wein aufgelöstem Zucker besteht und je nach Art des Sektes die jeweils eigene Geschmacksnuance enthält. Sie ist letztendlich für den spezielle Charakter des Sektes verantwortlich.

Dieses traditionelle Verfahren ist nicht nur zeitaufwendig, sondern auch sehr arbeitsintensiv, garantiert aber die allerbeste Qualität. So ist es nur nachvollziehbar, dass das Haus Geldermann in  über eineinhalb Jahrhunderte ein solches hohes Ansehen erworben hat.

Beginnen möchten wir unsere individuelle Präsentation aus der Privatsektkellerei Geldermann mit einem

Geldermann Rosé Jahrgang 2010 Brut

Dieser außergewöhnliche Rosé wurde mit französischen Spitzenweinen eines Jahrgangs kreiert, und er ist durch einen Kaiserstühler Spätburgunder veredelt worden. Nach der Reifezeit von drei Jahren auf der Flasche zeigt sich dieser Rosé mit einer ausbalancierten Frische und dem feinen Geschmack nach Beerenaromen. Dieses edle Produkt aus dem Hause Geldermann hat die Klasse auf jedem Empfang zu bestehen und wird auch bei einem romantischen Tête à Tête seine Wirkung nicht verfehlen. 

Der Rosé Jahrgang 2010 hat 12% vol/alc. 

Foto: Helga König
Geldermann Sekt Brut 

Dieses besondere Sekterlebnis, das ebenfalls aus den Grundweinen der Trauben von Chardonnay, Pineau de Loire und Pinot- Reben kreiert wurde, zeichnet sich durch einen speziell trockenen Charakter aus. Die Reifezeit beträgt hier zwei Jahre und sorgt für seinen speziellen Charakter. Deshalb eignet sich der Geldermann Brut außerordentlich gut für alle Arten von Meeresfrüchten, aber auch zu einem Glas Sekt, dass der Erfrischung dient. 

Der Sekt Brut hat 12% vol/alc 

Geldermann Sekt Rosé 

Dieser trockene Geldermann als Rosé ausgebaut, verbindet die besten Aromen eines Rotweins aus dem Kaiserstuhl mit den ausgesuchten Trauben der Chardonnay-Rebe und eines Pineau de Loire. Zwei Jahre der Reife haben genügt, um nach der traditionellen Flaschengärung einen edlen Sekt entstehen zu lassen, der sich durch eine fruchtige Note auszeichnet. Die ausbalancierten Nuancen dieses Rosé- Sektes erlauben ihn als vielseitigen Essens-Begleiter zu genießen. Auch nach dem Essen muss mit diesem wohlschmeckenden Rosé noch lange nicht Schluss sein. 

Der Sekt Rosé hat 12% vol/alc 

Geldermann Carte Blanche 

In der Tradition der Geldermann-Sekte ist der hier verkostete Carte Blanche ausschließlich auf der Basis vollreifer Pineau de Loire-Trauben komponiert. Dabei zeigt er sich als eine Kreation voller Eleganz mit einem ausgeprägten Körper. Auch hier wiederum haben zwei Jahre der Reife dazu geführt, dass ein außerordentliches Geschmackserlebnis entstanden ist. 

Täglich ein Glas dieses Carte Blanche hat schon so manchem Genießer den Kreislauf in Schwung gebracht. 

Dieser Carte Blanche hat 11,5% vol/alc 

Geldermann Carte Noire 

Obschon es sich hierbei um einen halbtrockenen Sekt handelt, darf man dieses Cuvée aus Chardonnay, Pineau de Loire, sowie Burgunderreben nicht unterschätzen. Ausbalanciert und süffig hat er über ein Jahr Zeit gehabt, sich bestens zu entwickeln. 

Als Dessert-Begleiter eignet es sich hervorragend, doch auch so manche Dame wird gerne das ein- oder andere Gläschen bevorzugt verkosten. 

Der Carte Noire hat 11,5% vol/alc

Geldermann Brut Nature 

Eine Offenbarung für alle diejenigen, die ganz besonders trockene Sekte lieben, wird durch das Haus Geldermann mit diesem Brut Nature angeboten. Dabei wurde hier auf jede Dosage verzichtet, um ein solches Geschmackserlebnis zu erreichen. Das reine Cuvée hatte zwei Jahre Zeit auf der Flasche zu reifen und hat zu einem solchen exzellenten Ergebnis geführt. Deutlich sind die Nuancen von grünen Äpfeln und Edelhölzern zu schmecken, während im Nachhall die Frische aber auch die kraftvolle Trockenheit, beides wohl ausbalanciert, dominiert. Ohne Umschweife gehört der Brut Natur zur ersten Wahl, wenn es darum geht, den optimalen Begleiter zu einem Dutzend Austern auszuwählen. 

Der Brut Nature hat 12,5% vol/alc. 

Sekt Jahrgang 2009 Brut 

Basis dieses ausgesuchten Geldermann-Sektes sind französische Spitzenweine, alle aus einem gemeinsamen Jahrgang. Bei einer Reifezeit von über drei Jahren hat sich daraus ein optimales Ergebnis entwickelt. Feinperlig und mit einem edlen Geschmack besticht dieser trockene Jahrgangssekt mit einem ganz speziellen Geschmack. 

Dabei ist sein Auftritt bestens dazu geeignet außerordentlichen Ereignissen den besonderen geschmacklichen Rahmen zu bieten. Doch auch bei einem exquisiten Mahl mit ausgesuchten Freunden ist dieser Jahrgangssekt immer für eine Überraschung gut. 

Der Sekt Jahrgang 2009 Brut hat 12% vol/alc. 

 Foto Helga König
Cuvée O1 

Bei allen Sektkreationen, die im Hause Geldermann auf so wunderbar traditionelle Weise entstehen, ist mit dem Cuvée 01 unbestritten einer der ganz großen Höhepunkte erreicht worden. Dies hat nicht nur den Grund, dass dieser Sekt in begrenzter Zahl zur Verfügung steht, quasi eine limitierte Auflage ist, sondern dies liegt auch in der kreativen Art wie dieser Sekt hergestellt wurde. 

Dazu sind als Basis verschiedene Weine aus der Pineau de Loire-Traube genommen worden. Bei selektiertem Lesegut und einer langen Reifezeit von über fünf Jahren ist ein edles Sekt-Cuvée von außerordentlicher Qualität entstanden. Als Geschenk legt man damit Ehre ein. 

Dieses Spitzen-Produkt des Hauses Geldermann offenbart  die höchste Kunst der Sektherstellung und die jahrhundertealte Tradition, die die Sektkellerei auszeichnet. 

Das Cuvée 01 hat 12% vol/alc. 

Die Privatsektkellerei Geldermann existiert seit dem Jahre 1838. Auch nach über 1 ½ Jahrhunderten hat sich die Philosophie des Hauses nie geändert. Traditionelle Flaschengärung war und ist Voraussetzung, große Sekte herzustellen. Deshalb haben alle Produkte dieses Hauses stets die nötige Zeit zur Reife erhalten, zumal in den fast 5 km langen Kellern im Breisacher Münsterberg die idealen Bedingungen herrschen, bei einer optimalen Lagertemperatur von 13 Grad Celsius ihrer Bestimmung entgegen reifen zu können. Bei aller theoretischen Betrachtung, letztendlich ist es der Geldermann-Sekt im Glas, der den Genießer endgültig überzeugt. 

Sehr, sehr empfehlenswert.

Peter J. und Helga König

http://www.geldermann.de/

Rezension: HIBIKI, Suntory Whisky, Aged 17 Years, Japanes Blended Whisky

Denkt man an Whisky, so assoziiert man diesen mit den Ländern Irland, Schottland, den USA und Kanada, denn dort werden sie traditionell gebrannt. Hier gibt es die alten Manufakturen, die das Lieblingsgetränk der angelsächsischen Länder herstellen, hier auch werden in uralten Verfahren die unterschiedlichen Whiskysorten kreiert, ohne die man sich ihre Lebensweise nicht vorstellen kann. Ein Abend ohne einen Whisky ist dort kaum denkbar.

Seit einigen Jahren jedoch ist ein weiteres Land in die Riege hervorragender Whiskyhersteller zu den alteingesessenen in Konkurrenz getreten. Hierbei handelt es sich um japanische Whiskys, die sich mit einer erstaunlichen Qualität am internationalen Markt zusehends etablieren.

Als ausgesprochen gelungenes Beispiel für diese neue Art von Whisky zeigt sich der hier vorgestellte Premium Blend HIBIKI. Dieser Whisky hat eine ausgedehnte Reifezeit von 17 Jahren hinter sich. Er ist aus mehr als 35 verschiedenen Whiskys "geblendet" worden. Entsprechend komplex ist sein Aroma.

Die einzelnen Whiskys haben ihre Reife in unterschiedlichen Fässern erreicht, um anschließend miteinander vermählt zu werden. Dieser Prozess hat noch einmal sechs Monate gedauert. Entstanden ist eine ganz spezielle Geschmacksnote, die an eine feine Crème Brûlée erinnert.

Der "HIBIKI 17 Years Old" zeichnet sich durch ein elegantes, reiches und edles Aroma aus. Dabei sind seine Geschmacksnoten ausgesprochen sanft, aber gleichzeitig filigran und tief. Insofern wird er ganz seinem Namen gerecht, denn HIBIKI bedeutet Harmonie.

Da wir gerne einmal auch einen guten Whisky testen, waren wir sehr angetan, aus einer nicht traditionellen Provenienz einen derart geschmackvollen Whisky zu verkosten. Dies ist tatsächlich eine gelungene Überraschung, zeigt jedoch auch, dass man im Land der aufgehenden Sonne gelernt hat, mit den Traditionalisten der westlichen Hemisphäre durchaus gleichzuziehen.

Dabei ist nicht nur das Getränk edel, sondern auch die Flasche, in der es angeboten wird. Im Kreise anderer Spirituosen sollte es sofort als ästhetisches Unikat wahrgenommen werden. 

Rezension: Ludwig von Kapff- Probierpaket "Die Besten zum Fest"

 Foto: Helga König
Zu den Festlichkeiten an Weihnachten und Neujahr hat das zweitälteste Weinhandelshaus Deutschlands Ludwig von Kapff, das immerhin seit 1692   Weine anbietet, ein interessantes Paket zusammengestellt. Dabei handelt es sich um jeweils zwei Flaschen Crémant, Rotwein und ebenso Portwein. 

Damit ist man bestens gerüstet, um das Festtagsmenü mit vorzüglichen Getränken zu versorgen, oder aber auch sich einen schönen Silvesterabend zu gestalten, wenn man es vorzieht, im kleinen Kreis auf die Jahreswende zu warten. Die festlichen Stunden werden auf jeden Fall richtig begonnen, denn das Paket enthält zwei Flaschen 

Crémant de Loire AOC "Monteclayr Blanc, Brut

Dieser feinperlige Crémant kommt aus dem Hause Bouvet-Ladubay, einer der führenden Schaumweinhersteller Frankreichs. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Saint Hilaire-Saint –Florent im Tal der Loire in der Nähe von Saumur. Seit der Gründung im Jahre 1851 hat das Haus Bouvet-Ladubay mehr als 20 Cuvées geschaffen, immer nach der Devise von Etienne Bouvet, die da lautet: "Excellence", was soviel bedeutet wie großartig. 

Dieser Crémant stammt von den Rebsorten Chardonnay und Chenin Blanc. Beides sind Traubenarten, die an der Loire häufig und bestens gedeihen. Er ist nach der "Methode traditionell" (Flaschengärung) hergestellt. Nachdem die Schaumweinflasche geöffnet wurde und der Inhalt mit dem entsprechenden Gefühl in einen Sektkelch oder eine Sektflöte eingefüllt worden ist, erlebt der Genießer das immer wiederkehrende Schauspiel einer feinen Perlage, die den lichtgelben Crémant im Glas in Bewegung hält. 

Dabei wird eine besondere Frische assoziiert. Zudem wird durch das feine Perlenspiel dieses Monteclayr Blanc ein betörendes Bukett freigesetzt, das eindeutige Nuancen von grünen Äpfeln und weißen Blüten enthält. Die Zunge und der Gaumen registrieren weiterhin saftige und fruchtige Aromen, die fein eingebunden mit der ergänzenden Mineralität eine sehr ausgewogene Struktur bilden. Letztendlich sorgt das feingliedrige Mousse für einen lang anhaltenden Abgang, der von fruchtiger Frische geprägt ist.

Dieser exzellente Monteclayr Blanc eignet sich zu vielfachen Gelegenheiten. Gut gekühlt lassen sich die Gäste vortrefflich zu einem Diner oder auch zu einem Empfang begrüßen. Damit man aber nicht allzu lange auf diesen köstlichen Crémant warten muss, lässt er sich auch stets zu einer täglichen Erfrischung genießen. 

Der Monteclayr Blanc Brut hat 12,5% vol/alc. Um ihn optimal zu verkosten, sollte die Trinktemperatur niemals über 6-8 Grad liegen. 

 Foto: Helga König

2012 Terre di Montelusa Altopiano Nero d`Avola 

Für den Hauptgang mit dunklem Fleisch eignet sich dieser Rotwein, der ganz aus dem Süden Italiens, aus Sizilien kommt besonders. Hier in höheren Lagen, wo die Rebsorte Nero d`Avola gemäßigte Temperaturen vorfindet, um einen optimalen Reifeprozess zu erlangen, werden die Trauben zu diesem Terre di Montelusa angebaut. Dank nicht zu hoher Temperaturen ist die Vegetationsphase der Trauben deutlich länger als in der Hitze des Tals. So kommt ein facettenreiches Aroma zustande. 

Im Glas präsentiert sich der Wein in einem tiefen samtigen Rot, das schon auf die vielen Sonnenstunden, in denen der Wein sich entwickelt hat, verweist. In der Nase werden deutliche Kirschanklänge registriert, während auf der Zunge und am Gaumen sich weitere Frucht- und Holznoten dazu gesellen. 

Der Wein hat eine dichte Struktur und ist zudem stoffig. Im Abgang zeigt er sich samtig und weich und mit einem langen Nachhall. Er verkörpert mit seinem gesamten Erscheinungsbild einen gelungenen Rotwein, der unter der intensiven Sonne Süditaliens optimal herangereift ist. 

Wir empfehlen ihn zu einem Rinderschmorbraten oder aber auch zu Hirschsteaks mit selbstgemachten Gnocchi. 

Der Wein hat 13,5 vol/alc und sollte bei 16-18 Grad verkostet werden. 

2008 Ferreira Late Bottled Vintage Porto 

Der feine Portwein stammt aus dem Hause Ferreira, die absolute Nr. 1 in Portugal bei allen Portweinherstellern. Zudem exportiert Ferreira mit die meisten Flaschen an Port aus dem eigenen Land. Dieser Late Bottles Vintage Port hat vier Jahre in großen Eichenfässern gelegen, um zu reifen, bevor er auf die Flaschen gezogen wurde. Aus den Rebsorten Tinta Amarela, Tinta Barroca, Tinta Roriz, Touriga Franca und Touriga National ist eine optimale Verbindung von unterschiedlichen Aromen gelungen. Ein tiefes Rot zeigt im Glas an, dass es sich hierbei um ein sehr stoffiges, intensives, ja fast cremiges Getränk handelt, das in der Nase mit einer Fülle von Fruchtnoten daherkommt, so dass man fast geneigt ist von einem Duftwunder zu sprechen. 

Dabei sind deutliche Anklänge an Johannisbeeren und Pflaumen, gepaart mit Schokolade, Kakao und einer Prise Pfeffer auf der Zunge und am Gaumen zu registrieren. Ferner darf festgestellt werden, dass dieser Portwein optimal ausbalanciert ist. Vollmundige Frucht geht einher mit einer geschmackvoll, angenehmen Süße und weichen Tanninen. Uneingeschränkt muss man hier von einem gelungenen Beispiel eines großen Ports sprechen. 

Mit Fug und Recht kann behauptet werden, dass dieser Late Bottles Vintage Port der ideale Einstieg für die "Blaue Stunde" ist. Sein Genuss sorgt für Entspannung bei einem optimalen Trinkerlebnis. Dass dieser Port sich auch zu Blauschimmelkäse oder auch zu Zartbittertrüffeln eignet, wollen wir nicht unerwähnt lassen. 

Der Port hat 20,5% vol/alc und schmeckt am besten bei einer Trinktemperatur von 16-18 Grad.

Abschließend möchten wir nochmals betonen, dass diese Zusammenstellung aus dem Hause Ludwig von Kapff eine gelungene Möglichkeit darstellt, beste Getränke zum Fest auf den Tisch zu bringen. Damit ist man für alle Eventualitäten gerüstet, gleichgültig welche Speisen auch kredenzt werden. Diese Essensbegleiter passen immer. 

http://www.ludwig-von-kapff.de/monteclayr-blanc.htmlTerre di Montelusa:

http://www.ludwig-von-kapff.de/terre-di-montelusa-altopiano-nero-d-avola. htmlFerreira Late Botteled Vintage Port:

 http://www.ludwig-von-kapff.de/ferreira-late-bottled-vintage-port.html

Rezension: Prinz zur Lippe- Meissener Spezialitätenbrennerei – Sächsische Liköre und Brände.

 Foto: Helga König
Bevor wir die auf den Fotos abgebildeten Liköre und Brände näher beschreiben, möchten wir zunächst das Haus  Prinz zur Lippe vorstellen, zu dem nicht nur das Weingut Schloss Proschwitz von Dr. Georg Prinz zur Lippe gehört, sondern auch die Meissener Spezialitätenbrennerei, deren Liköre und Brände wir hier vorstellen. 

Federführend in der Brennerei für erlesene Edelbrände ist der diplomierte Brennmeister und sympathische Sachse Siegbert Hennig. Unter seiner Leitung und Brennkunst werden diese wunderbaren Destillate hergestellt. Dabei ist es ihm besonders wichtig, welche Früchte verwendet werden. Nur das allerbeste Obst findet die Zustimmung von Siegbert Hennig, denn so ist gewährleistet, dass optimale Ergebnisse in Verbindung mit seiner Brennkunst entstehen. Dabei wird nichts dem Zufall überlassen. Qualitätskontrolle ist oberstes Gebot für ihn. Nach der Herstellung der Edelbrände werden sie in dekorative Flaschen gefüllt, verkorkt, versiegelt und mit Etiketten versehen, die das Hauswappen des Hauses zur Lippe zeigen. Damit ist ein unverkennbares Unikat sächsischer Brennkunst entstanden. 

Vorstellen möchten wir: 

Meissener Himbeerlikör, 25 % vol. , 035 l. 

Die Farbe dieses Likörs ist ein intensives Rot, das farblich fast an einen Spätburgunder erinnert. Nachdem man vorsichtig die Versiegelung in einem ebenfalls kräftigen Rot entfernt hat, wird die Flasche entkorkt. Zum Wiederverschluss ist ein Naturkork mit Holzaufsatz jeder einzelnen Flasche beigegeben. 

Im Glas registriert die Nase sofort einen intensiven Duft von reifen Himbeeren. Das Destillat öffnet sich auf der Zunge und am Gaumen und entpuppt sich als wohlschmeckender Likör mit intensiven Fruchtanklängen ohne eine besondere Süße, die über den Himbeergeschmack hinausgeht. Ein gewisser Anteil an Himbeergeist intensiviert den Fruchtgeschmack im Likör und rundet ihn vollmundig ab. 

Dieser Meissener Himbeer Likör eignet sich bestens zur Entspannung am Winterabend oder aber auch als besonderer Geschmacksträger in Verbindung mit Sekt als Willkommenstrunk für eine Gästetafel.

 Foto: Helga König
Dresdner Stollenlikör, Sachsen, 25% vol, 0.35l 

Eine Besonderheit der Meissener Spezialitätenbrennerei ist der Dresdner Stollenlikör, den es nur vom 15. Oktober bis  zum Heiligabend gibt. Auch diese Rarität ist unter dem Destillateurmeister Siegbert Hennig ganz persönlich entstanden. 

Ebenfalls in einer attraktiven, schmalen, länglichen Flasche wurde dieses Destillat abgefüllt, verkorkt und versiegelt. Die Farbe des Likörs erinnert an reifen Cognac, also goldbraun. Ein vorzügliches Aroma stammt von Mandeln, Marzipan und in Rum eingelegten Rosinen, Orangeat und Zitronat. Es sind genau diese Ingredienzien, die auch bei einem echten Dresdner Christstollen verwenden werden und die sich speziell zu vorweihnachtlichen Kaffeetafeln eignen. 

Dresdner Stollenlikör und sein Pendant des Dresdner Stollens sind die Grundlage für einen gelungenen sächsischen Adventsnachmittag. 

Meissner Traubenbrand „Müller Thurgau“ 42% vol, 0.35%

Dieses Destillat aus der Meissener Spezialitätenbrennerei Prinz zur Lippe ist ein Traubenbrand, hergestellt aus ausgesuchten Müller-Thurgau-Trauben. Seine Reifezeit beträgt 30 Monate, wobei es sich hier um den Jahrgang 2008 handelt. Auch dies ist ein Unikat sächsischer Brennkunst, dazu noch in einer limitierten Auflage. Insgesamt wurden von diesem Traubenbrand 953 Flaschen hergestellt, wobei jede einzelne Flasche durchnummeriert ist. 

Neben fruchtigen Aromen verfügt dieser Traubenbrand über würzige Noten. Sein Geschmack ist traubentypisch. Am Gaumen wirkt er intensiv und vollmundig. Ideal ist dieses gelungene Destillat nach üppigen Festessen und somit besonders geeignet für die kommenden Weihnachtstage. 

Alle hier vorgestellten Produkte aus der Meissener Spezialitätenbrennerei Prinz zur Lippe sind von höchster Qualität, feinstem Geschmack und erlesener Provenienz. Deshalb sind alle drei Destillate besonders empfehlenswert.

Text : Peter J. und Helga König

Rezension: SCHLADERER Winter-Liqueur, 0.5 l

Dieser tiefrote, köstlich schmeckende Liqueur aus dem Hause Schladerer wird in einer sehr dekorativen Glasflasche präsentiert.
  
Am Hals der verkorkten Flasche ist ein kleines Informationsfaltblatt angebracht, dem zu entnehmen ist, dass bestes SCHLADERER Sauerkirschwasser in Verbindung mit einer raffinierten Komposition ausgesuchter Kräuter und einer dezenten Nuance Zimt diesem Liqueur einer besondere, unnachahmliche Note verleihen. Die Beschreibung stimmt ebenso, wie der Vermerk, dass die Süße ausgewogen ist und das Getränk bei 25% vol/alc die ganze Intensität des Aromas entfaltet.

Bei der Schwarzwälder Hausbrennerei Alfred Schladerer in Staufen handelt es sich um eine traditionsbewusste Familien-Brennerei. Bereits seit 1844 werden dort Obstbrände mit Niveau und Stil zubereitet. Nunmehr in der 6. Generation wird das Unternehmen jetzt von Philipp Schladerer geführt. Die Früchte, die er für seine Produkte wählt, unterliegen sehr strengen Auswahlkriterien und seine Firmenphilosophie basiert auf dem Grundgedanken "Kompromisslose Reinheit ist das oberste Gebot".

SCHLADERER Obstbrände- und das gilt auch für das Sauerkirschwasser in dem vorliegenden Liqueur- werden mit reinem Quellwasser ohne Zuckerzusatz und Hilfsstoffe hergestellt. Begeistert von dem warmen, weichen Geschmack nach Sauerkirschen, Kräutern und Zimt, überlegt man natürlich, was alles man mit diesem Liqueur anstellen kann.

SCHLADERER empfiehlt u.a. 4 bis 6 cl davon in ein Wein- oder Sektglas zu füllen und mit Sekt aufzugießen. Das haben wir probiert und sind begeistert. Mit einem solchen Aperitif  liegt man in den Wintermonaten, nicht nur wenn Gäste kommen, genau richtig.

Getestet haben wir auch nachstehendes SCHLADERER-Spezial-Dessert: Dafür ist es notwendig, 100 ml Winter-Liqueur mit einem Teelöffel Johannisbrotkernmehl anzurühren und aufquellen zu lassen. Dann gibt man ein halbes Glas Sauerkirschen ohne Saft dazu. Für die Joghurtcreme werden 250 Gramm Naturjoghurt mit 2-3 Esslöffel Zucker verrührt und mit steifgeschlagener Sahne, die vorab mit Vanillezucker aromatisiert wurde,  zu einer zarten Dessertmasse verarbeitet, indem man die geschlagene Sahne behutsam unter den Joghurt hebt. Das Kirschkompott wird alsdann in Dessertgläser gefüllt. Die Joghurtmasse wird darauf sorgfältig verteilt, bevor man aus zerbröseltem Baiser ein "Schneegestöber"-Topping gestaltet, das mit einer Zimtstange und einer Kirsche dekoriert wird. Das Dessert ist ein idealer Abschluss eines Advents- oder Weihnachtsmenüs und schmeckt wirklich delikat.

Wir trinken den Winterliqueur von SCHLADERER am liebsten zur Blauen Stunde an Wochenenden, begleitet von vorweihnachtlichem Mandelgebäck. Einfach unwiderstehlich!

Sehr empfehlenswert.

Fotos:  Firma Alfred Schladerer
http://www.schladerer.de/
Helga  und Peter J. König

Rezension: Zettl GmbH -Der 10ender

 Foto Helga König
Aufmerksam wurde ich auf die österreichische Firma Zettl GmbH in der Dezemberausgabe von essen & trinken. Dort wird eine hübsche Geschenkkiste präsentiert, die sich hervorragend eignet, sie zum bevorstehenden Weihnachtsfest an gute Freunde oder auch an Geschäftspartner zu verschenken.

Die Unternehmerin Brigitta Zettl betreibt seit 1988 einen Versandhandel und wartet dort mit einer großen Bandbreite an Delikatessen auf. Diese verschickt sie in dekorativen Holz- oder Metallkisten in alle Welt. 

Um eine Idee von dem, was auf  Kunden zukommt, zu erhalten,  möchte ich die Geschenkkiste mit dem Namen "Der 10ender" vorstellen. 

Öffnet man die gut verpackte Holzkiste, deren Inhalt durch dekorative Glaswolle nochmals gesichert ist, so blickt einem zunächst ein weißer Dekohirsch entgegen. Auf diese Weise daran zu erinnern, dass es sich um eine Weihnachtskiste handelt, ist eine wirklich witzige Idee. Weiß man doch, dass der Weihnachtsmann mit einem Schlitten, der von weißen Hirschen gezogen wird, seine Präsente Jahr für Jahr an kleine und große brave Kinder verteilt.. 

Foto: Zettl GmbH
In der vorliegenden Holzkiste (32x24x8 cm) fällt zunächst eine silberfarben lackierte Weinflasche auf, die man einer ebenfalls silberfarbenen Schutzhülle entnehmen kann. Das Design lässt zunächst an einen Schnaps aus dem hohen Norden denken, doch es handelt sich um ein delikat schmeckendes Rotwein-Cuvée,   bestehend aus Blaufränkisch und Cabernet Sauvignon aus dem Burgenland (13,5 vol./alc). 

Wer Wein genießt, sollte immer eine Kleinigkeit dazu essen, weil der Wein dann bekömmlicher ist. In der Kiste stehen für einen solchen Imbiss zwei kleine geräucherte Wildwürste (gut verschweißt) bereit. Sie wurden in der Landmetzgerei Hable in Aurolzmünster hergestellt. Zu dieser Wildwurst, zu der eine Scheibe doppelt gebackenes Bauernbrot wohl am besten mundet, eignet sich als köstliche Beilage das Kürbis Chutney vom Biohof Pflügemeier in Fraham. Das Chutney (106 g) mit feinen Aromen auch von Ingwer, Chili, Knoblauch, Kümmel und anderen Ingredienzien befindet sich in einem sechseckigen Glas, mit Schraubverschluss, das man einem kleinen weißen Karton entnehmen kann. 

Für Süßmäuler warten zudem noch ein handgemachter Lebkuchen-Hirsch und zwei Hussitenkugeln (Lebkuchen-Konfekt) darauf,  vernascht zu werden.

Fast hätte ich es vergessen, eine Zimtstange ist auch noch beigegeben. Ich habe sie an Glühwein verwendet, dem idealen Aufwärmer an kalten November- und Dezember-Abenden.

Eine gelungene Geschenkidee.

Sehr empfehlenswert.

Rezension: Ludwig von Kapff Probierpaket Elena Walch, Südtirol

 Foto: Helga König
Elena Walch ist eine Institution in der Weinbauszene von Südtirol. Sie ist nicht nur die einzige Frau, die an der Spitze der Winzer in Südtirol einen besonders renommierten Platz einnimmt, sondern sie hat auch durch ihre vorzüglichen Weine das Weinanbaugebiet Südtirol zu internationalem Ruhm geführt. 

Wein wird in Südtirol schon seit Jahrtausenden angebaut, wobei diese Weine eher als wohlschmeckende Trinkweine eingestuft worden sind. Kultstatus haben sie erst in den letzten Jahrzehnten errungen, nicht zuletzt durch Elena Walch, die als Architektin aus Mailand zunächst mit dem Kulturgut Wein nicht sonderlich viel zu tun hatte. Nach ihrer Einheirat in eine der ältesten Winzerfamilien Südtirols begann der unaufhaltsame Aufstieg ihrer phänomenalen Winzerkarriere.


Dabei hat sie kompromisslos neue Wege eingeschlagen, um dem Südtiroler Wein neuen Glanz zu verleihen. Neben innovativen Methoden im Weinberg, bei der Ernte und im Keller hat die engagierte Winzerin die Palette der Rebsorten auf ein modernes internationales Niveau gehoben. Um die Qualität maximal zu verbessern, wurde der Mengenertrag zugunsten der Traubenintensität drastisch reduziert. Dies führte dazu, dass die Weine eine außerordentliche Kraft, aber auch eine besondere Eleganz erlangten, das Terroir hat dadurch eine optimale Dominanz erreicht. 

Das Weingut Elena Walch verfügt mit den Lagen Castel Ringberg und Kastelaz über ganz besondere Weinberge, die zu den besten in Italien zählen. Damit jedoch nicht genug, Elena Walch besitzt mit ihrem Restaurant Castel Ringberg eines der führenden gastronomischen Betriebe in Südtirol. Beheimatet über dem Kalterer See hat die Lage Castel Ringberg ihren Namen von dem gleichnamigen Jagdschloss der Habsburger. Heute ist dort der Sitz von Elena Walch. Von hier aus steuert sie ihr kompromissloses Engagement für ihre Südtiroler Weine und deren besondere Qualität. 

Vorstellen möchten wir nun sechs Weine von dieser außergewöhnlichen Winzerin aus Tramin am Kalterer See in Südtirol. 


2012 Elena Walch Pinot Grigio, Alto Adige, Südtirol DOC 


Dieser Weißwein verkörpert ein besonders gelungenes Beispiel eines Pinot Grigio nach der Philosophie ihrer Erzeugerin Elena Walch, die da lautet: "Qualität ohne Kompromisse". Im Glas zeigt sich der Wein in einer strohgelben, brillanten Farbe und die Nase registriert deutlich Blütenaromen, so etwa von frischen Heu- aber auch nach Frühling duftenden Leberblümchen. Unverkennbar im Geschmack zeigt sich ein Bouquet von Fruchtnuancen mit deutlichen Anklängen an reife Birnen und Äpfel. Dieser exzellente Pinot Grigio ist in seiner Struktur kräftig und ausgewogen, brilliert mit einer besonderen Frische und zeigt im Abgang eine angenehme zitronige Säure, die mit einem leicht saftig bitteren Mandelanklang daher kommt.

Wir empfehlen dazu ein Südtiroler Gericht und zwar "Breatlnudeln mit Pesto und Blüten" oder auch "Kaninchenfilet mit Kräuterrahmsauce".

Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8-10 Grad getrunken werden. 


2012 Elena Walch Chardonnay, Alto Adige Südtirol, DOC


Chardonnay ist nicht gerade die typische Rebe, die in Südtirol traditionell angebaut wurde. Deshalb ist es umso bemerkenswerter, dass dieser Wein von Elena Walch zu einer ganz besonderen Qualität herangereift ist. Im Farbspiel strohgelb mit hellen Reflexen beeindruckt dieser Wein mit einem Bouquet aus Aromen von exotischen Früchten. Am Gaumen und auf der Zunge werden entsprechende  Fruchtnuancen von Bananen, Mango und Litschi registriert. Der Wein ist weich und sorgt mit seiner frischen, feingliedrigen Säure für einen langen Nachhall.

Dieser Chardonnay eignet sich besonders gut zu  "Frischkäse im Speckmantel auf Chicorée" oder wahlweise zu Perlhuhn in einer Pfifferlingssauce.

Der Wein hat 12,5 % vol/alc und sollte bei 8-10 Grad getrunken werden. 


2012 Elena Walch Castel Ringberg Sauvignon Sauvignon Alto Adige Südtirol, DOC 


Dieser Sauvignon Blanc stammt aus der Spitzenlage des Weingutes Elena Walch, der über Italien hinaus bekannten Weinlage "Castel Ringberg". Hoch über dem Kalterer See ist hier ein Wein herangereift, der das besondere Terroir mit der vorzüglichen Kenntnis des Weinmachens von Elena Walch verbindet. Dieser Sauvignon Blanc braucht keinen Vergleich mit einem Wein dieser Art weltweit zu scheuen.  Dafür sorgen die besonderen Noten von Holunder, Pfirsich und Tropenfrüchten, die gepaart mit leicht rauchigen Tönen die Nase verzücken. Der Geschmack im Mund bestätigt diese Eindrücke aufs Außerordentliche. Seine Struktur ist dicht, dabei aber bestens ausbalanciert. Dies wird durch einen kräftigen Abgang bestätigt, wobei eine mineralische Note den Gesamteindruck abrundet. 

Wir empfehlen dazu Safran-Risotto mit Flusskrebsen oder alternativ eine Dorade im Oliven- und Kapernbett. 

Der Wein hat 13,5% vol/alc und sollte bei 8-10 Grad getrunken werden.


2011 Elena Walch Merlot Alto Adige  Südtirol DOC


Dass Elena Walch nicht nur exzellente Weißweine produziert, beweist sie mit dem hier verkosteten Rotwein aus der Merlottraube. Damit dokumentiert sie ihre Philosophie einer internationalen Ausrichtung, dass auch andere, bisher weniger angebaute renommierte Rebsorten auf ihrem Südtiroler Terroir bestens gedeihen können. Im Glas zeigt sich dieser Merlot in einem dichten, dunklen Rubinrot. Die Nase registriert einen frischen Duft von besonderen Aromen, die an Waldbeeren erinnern. Nuancen von Minze und Bitterschokoladenoten gehen einher mit feinen Holzaromen, die auf einen Ausbau im großen Holzfass hinweisen. Dieser Merlot hat einen besonderen Körper, besticht durch eine frische Säure und wird von kompakten Gerbstoffen komplimentiert. Der Wein begeistert auf Anhieb jeden Merlot-Freund. 

Er eignet sich vorzüglich zu einem gebratenen Rinderfielt mit jungen glasierten Möhren, verzückt aber auch in fröhlicher Freundesrunde mit einer Käseauswahl. 

Der Wein hat 13% vol/alc und sollte bei 16-18 Grad getrunken werden. 


2012 Elena Walch Lagrein, Alto Adige Südtirol DOC 


Dieser Rotwein weißt eine Besonderheit auf, denn die Trauben aus denen er gemacht worden ist, stammen aus der Rebsorte Lagrein. Dabei muss man wissen, dass die Lagrein- Traube ausschließlich in Südtirol beheimatet ist. Es handelt sich also um einen urtypischen Südtiroler Rotwein, der hier seit Jahrhunderten angebaut wird. Elena Walch hat sich dieses traditionsreichen Erbes ihrer Heimat angenommen und daraus ein Produkt geformt, das den internationalen Vergleich mit anderen Rotweinen nicht scheuen muss. Somit verbindet sie Tradition mit dem Gespür für innovativen Weinausbau. Der dunkle granatrote Wein zeigt in der Nase intensive Anklänge an Beerenfrüchte. Der Geschmack überzeugt mit einem ausbalancierten Zusammenspiel von üppiger Frucht, dezenter Würze und weichen Tanninen. Sein intensiver Abgang dokumentiert einen starken Charakter. 

Wir empfehlen diesen Rotwein zu geschmortem Lamm oder auch zu „Nocken mit frischen Bergkräutern“.

Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 16-18 Grad genossen werden. 


2012 Elena Walch Kalterersee Classico Superiore Castel Ringberg, Alto Adige, Südtirol DOC 


Der hier verkostete Rotwein stammt aus der Lage Castel Ringberg. Die Spitzenwinzerin Elena Walch hat diese Weinberge  zu einer besonderen Klasse entwickelt. Als größtes zusammenhängendes Weingut Südtirols sind hier die besten Voraussetzungen gegeben, diesen besonderen Kalterer See -Classico zu kreieren. Auf der Basis der Vernatsch- Traube ist es gelungen, einen besonderen Lage-Rotwein auszubauen. Seine Farbe zeigt ein leuchtendes Rubinrot, während die Nase animierende Kirschtöne registriert. Im Geschmack besticht eine natürliche Säure, die Gerbstoffarmut verleiht ihm einen rosinigen Charakter mit feiner Eleganz. Zudem sind leichte Hefenoten und Anklänge an Bittermandeln zu entdecken. Der Wein zeigt sich im Abgang leicht und süffig, die ausbalancierten Tannine und seine angenehme Säure lassen ihn rund erscheinen. 

Wir können uns diesen Rotwein besonders gut zu einer Südtiroler Wurst- und Käseplatte vorstellen. 

Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 16-18 Grad getrunken werden.


Das gesamte Paket von Elena Walch ist sehr empfehlenswert.

Text: Peter J.  und  Helga König
Foto ganz oben: Helga  König

Rezension: Fattoria Estense- Aceto Balsalmico di Modena, 12 Jahre alt, 250 ml

Dieser Balsalmico-Essig aus Modena (12 Jahre alt) befindet sich in einer sehr schön gestalteten Glasflasche mit Korken und kann bedenkenlos auf einen hübsch gedeckten Tisch gestellt werden, um dort Speisen nachzuwürzen, sei es Salate oder eine feine Puy-Linsensuppe, aber auch viele andere  hochwertige Speisen. 

Der Aceto Balsalmico di Modena in dieser Flasche verfügt über ein goldenes Siegel. Dieses dokumentiert, dass die Farbe des Essigs glänzend dunkelbraun ist und der Geschmack als samtig bezeichnet werden kann. Um dies zu überprüfen, habe ich zunächst einen halben Teelöffel davon probiert und war von der Samtigkeit sogleich sehr angetan. 

Ferner steht das goldene Siegel dafür, dass der Essig einen intensiven Balsalmico-Duft von Holz und gekochtem Traubenmost ausstrahlt und der Geschmack sich als süß-sauer sowie ausgeglichen erweist. Auch das kann ich bestätigen. 

Der Hersteller empfiehlt  diesen  Aceto Balsalmico zu Fleischfilet,  auch zu Käse, sogar zu Eis.  Vorstellen kann ich mir ein ungesüßtets Limetten- oder Minze-Eis.

Ich habe den Essig bislang zu Linsengemüse, aber auch in eine Sauce für Rouladen zum Schluss zum Abschmecken benutzt. Die Geschmacksergebnisse überzeugten. 

Als Beigabe zu einer Entenleberterrine kann ich mir diesen Aceto Balsalmico di Modena aus der Fattoria Estense auch sehr gut vorstellen. Das feine Aroma wäre eine schöne Ergänzung zu den Geschmacksnoten der Entenleber.

Empfehlenswert.


Rezension: Ludwig von Kapff- Weinpaket "Neuheiten", 12 Flaschen.

Das sehr renommierte Weinhandelshaus Ludwig von Kapff hat seine Neuheiten im Programm in ein attraktives Probierpaket eingebunden. Dabei handelt es sich um zwölf verschiedene Weine aus den Anbaugebieten Pfalz, Toskana, Sardinien, Stellenbosch, Bordeaux, Piemont, Steiermark, Costières de Nîmes, Priorat und Rapel Valley.

Es werden sowohl Weiß- als auch Rotweine vorgestellt, deren Rebsorten hier bei den einzelnen Weinen angegeben sind. Ludwig von Kapff ist Deutschlands zweitältestes Weinhandelshaus und importiert Weine seit dem Jahre 1692. Die Philosophie des Hauses liegt in der Qualität der Weine, wobei natürlich die jahrhundertelange Erfahrung ein großes Plus bedeutet. Neben den arrivierten Weingütern in den weltbekannten Regionen ist es ein besonderes Anliegen des Hauses von Kapff auch immer wieder junge aufstrebende Winzer zu entdecken, jedoch auch neue Weine, die von altbekannten Weingütern kreiert werden. Deshalb ist es immer wieder spannend, wenn bei einem solchen Probierpaket entsprechende Neuheiten vorgestellt werden. Eine angenehme Nebenerscheinung ist zudem das besondere Preis-Leistungs-Verhältnis, das das Paket so attraktiv macht.

2012   a. Diehl- Riesling, trocken, Pfalz 
Dieser Riesling aus dem Weingut A. Diehl in Edesheim, Pfalz ist ein fruchtbetonter, frischer Wein, der sich bestens eignet, täglich genossen zu werden. Als Geschmacksnuancen sind Anklänge an Pfirsich, Aprikose und Mirabelle festzustellen. Da dieser Riesling sich speziell dazu eignet, bei vielen Gelegenheiten das eine oder andere Glas zu trinken, ist es von besonderem Vorteil, dass er in der 1 Liter Flasche angeboten wird. Wir empfehlen dazu einen Zwiebelkuchen oder Käsewürfel und  Salzbrezelchen.
Der Wein hat 12,5 % vol/alc und sollte bei 6-8 Grad getrunken werden.

2012 Metzger Prachtstück, Weißburgunder und Chardonnay trocken. 

Dieses Cuveé aus Weißburgunder und Chardonnay zeichnet sich durch eine besondere fruchtbetonte Frische aus. Anklänge an gelbes Steinobst und an eine gewisse Würzigkeit bilden den Charakter dieses Weines. Er ist frisch und saftig auf der Zunge und am Gaumen. Seine Mineralität sorgt für den entsprechenden Nachhall. Als Essensbegleiter eignet sich dieses süffige Cuveé zu einem Frikassee vom Huhn oder auch zu einem panierten Schnitzel mit Röstkartoffeln.
Der Wein hat 12,5 % vol/alc. und sollte bei 8 -10 Grad getrunken werden.

2012 Teruzzi und Puthod – Vernaccia di San Gimignano, trocken 
Die Farbe dieses Weißweins aus der Toskana ist ein brillantes Strohgelb mit grünlichen Reflexen. Auf der Zunge und am Gaumen zeigt sich ein intensives, fruchtiges Bouquet, gepaart mit einer feinen Mineralik. Dieser Wein besitzt neben einer guten Struktur eine frische Säure und eine ausgewogene Balance. Beim Nachhall offenbaren sich zudem noch Anklänge an den Geschmack von Mandeln. Zu diesem erlesenen Trinkerlebnis eignen sich speziell Capellini mit Steinpilzen oder wahlweise schwarze Trüffel.
Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8-10 Grad getrunken werden.

2012 Enrico Serafino, Gavi di Gavi, trocken DOCG 
Dieser exzellente italienische Weißwein besticht durch seine intensiven komplexen Fruchtaromen, wobei ein gelb-grünliches Farbspiel den Verkoster dazu animiert, diesen ausbalancierten Wein zu probieren. Dabei werden neben der Frische dieses Gavi auch seine gute Struktur und seine schöne Länge am Gaumen festgestellt. Er eignet sich besonders zu Zanderfilet, schmeckt aber auch zu einer gebratenen Renke sehr gut. Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8-10 Grad getrunken werden.

2012 Wohlmuth Sauvignon Blanc, trocken, Klassik 2012, Südsteiermark 

Dieser Sauvignon Blanc Klassik aus dem Weingut Wohlmuth hat sowohl fruchtbetonte Nuancen als auch eine mineralische Note. Sein Geschmack erinnert an reife, gelbe und rote Früchte als auch an Paprika. Die mineralischen Aromen bedingen einen langen Nachhall und insgesamt überzeugt dieser Wein mit einer kräftigen Balance und einem gehaltvollen Geschmack. Wir empfehlen dazu einen „lauwarm marinierten Saibling“ oder alternativ „Hechtnockerln mit Kräutersauce“.
Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8-10 Grad getrunken werden.

2010 Chateau Carbonneau, Grand Vin de Bordeaux 

Dieses Cuvée aus dem östlichen Bordelaise besteht aus 70% Merlot und 30% Cabernet Franc. Die Nase registriert viel Würze, zudem Holz-, Kirsch- und Mandelnoten, außerdem noch schwarze Johannisbeeren. Auf der Zunge und am Gaumen überzeugen die Nuancen von dunklen Beeren. Die feine Tanninstruktur sorgt für eine entsprechende Balance und schenkt dem 2010 Chateau Carbonneau die entsprechende Langlebigkeit. Besonders geeignet ist dieser Rotwein zu einem Lammfilet oder auch zu einem Rehragout.
Der Wein hat kräftige 14% vol/alc und ist damit kein Leichtgewicht. Die Trinktemperatur sollte 16-18 Grad betragen.

2012 Casa Lapostolle, Merlot Rapel Valley 2012 

Das chilenische Weingut Casa Lapostolle hat sich in wenigen Jahren zu einem der Ausgängeschilder des chilenischen Weinbaus entwickelt. Die Rebsorte Merlot spielt dabei eine besondere Rolle, da sie sowohl vom Terroir als auch vom Klima her in der Region Colchagua beste Voraussetzungen findet.  Michel Rolland, der önologische Berater des Weingutes gilt als Meister der Rotweinsorte Merlot. Der Wein zeichnet sich durch eine entsprechende Frische und Weichheit am Gaumen und auf der Zunge aus, wobei die Geschmacknuancen von Kirschen, Pflaumen und einer süßen Würznote mit einem Hauch von Holz verbunden sind. Im langen Nachhall werden die Fruchtnoten bestätigt und durch Anklänge von Mocca und Vanille ergänzt. Alles in allem müssen wir hier von einem gelungenen, weichen, fruchtbetonten Merlot sprechen, der wunderbar zu einer Wildentenbrust aber auch zu einem Kresserisotto mit Kalbsbries passt.
Der Wein hat 13,5% vol/alc und sollte bei 18 Grad getrunken werden. 

2012 Stellenrust Simplicity, Stellenbosch

Dieser Rotwein, ein Cuvée auch Shiraz, Cabernet Sauvignon und Merlot kommt aus der Region Stellenbosch in Südafrika, einem mittlerweile weltweit anerkannten Weinanbaugebiet, das große Weine hervorbringt. Der Begriff Symplicity auf dem Etikett bedeutet, dass die Genialität vermeintlich im Einfachen begründet liegt. Dieses kann sich jedoch nicht auf den Wein selbst beziehen, denn dieser hervorragende Rotwein zeichnet sich durch Duftnuancen schon in der Nase aus, die an Kaffee, Schokolade als auch an Vanille und warme, dunkle Früchte erinnert. Diese werden im Mund und am Gaumen sowohl durch Veilchen- und Cassis-Geschmack ergänzt. Hinzu kommt noch eine pikante Pfeffernote. Trotz aller unterschiedlicher Geschmacksnuancen ist dieser Wein ausbalanciert. Dazu und für die Vanillenote sorgt auch das entsprechende Tannin, nachdem der Wein 12 Monate in französischer und amerikanischer Eiche gereift ist. Wir empfehlen dazu ein Rindersteak mit Knoblauch-Pfeffersauce oder aber einen geschmorten Ochsenschwanz. Der Wein hat 14 vol/alc und sollte bei 16-18 Grad getrunken werden.

2010 Chateau Lamargue, Les Maquises, Syrah 
In der Region Rhone, Costières de Nimes liegt das Chateau Lamargue. Hier wird dieser besondere Syrah angebaut, ein hocharomatischer Wein, der sowohl das Terroir als auch das besondere Klima vor Ort wiedergibt. Die Farbe des Weines ist ein tiefes Rubinrot mit Granatreflexen zum Rande des Glases hin. In der Nase zeigen sich Aromen von Roten Früchten, Lakritz und auch Vanille. Auf der Zunge und am Gaumen wirkt dieser Wein dicht, aber auch elegant. Weiche Tannine sorgen für den entsprechenden Nachhall. Wir empfehlen dazu einen Wildschweinbraten oder alternativ kräftigen Käse. Der Wein hat 14,5% vol/alc und sollte bei 16-18 Grad getrunken werden.

2008 Sella & Mosca , Tance Farra, DOC 
Das Weingut Stella & Mosca gilt als das beste von Sardinien. Der hier vorgestellte Rotwein aus Cabernet Sauvignon und Cannonau ist das Flaggschiff des 1899 gegründeten Weinguts. Auf eisenhaltigen Böden aus rotem Lehm wächst die bekannteste sardische Rebsorte Cannounau, die zusammen mit Cabernet Sauvignon eine gelungene Assemblage bildet. Um einen besonders vollmundigen Geschmack zu entwickeln, wird der Tance Farra drei Jahre lang in Barrique und Eichenfässern ausgebaut. Weitere sechs Monate auf der Flasche führen zu diesem dichten Rotwein. Im Glas dunkelrot, in der Nase intensive Noten von Waldbeeren, Sauerkirschen und Gewürzen zeigt dieser großartige Wein am Gaumen und auf der Zunge jedoch eine gelungene Finesse und eine samtige Weichheit, die in ein großartiges Finish mündet. Jeder Schluck dieses Weines bestätigt, weshalb das Weingut Sella & Mosca als bester Erzeuger 2013 gekürt worden ist. Wir empfehlen diesen Wein zu einer geschorten Wildschweinkeule oder alternativ zu einem Rinderbraten. Der Wein hat 13 % vol/alc und sollte bei 16-18 Grad getrunken werden. 

2012 Acustic Celler Ritme, Priorat DOC 
Dieser Rotwein aus der Rebsorte Carinena und Granacha kommt aus dem spanischen Anbaugebiet Priorat, 30 km nordwestlich von Taragona. Mit seinen 15 % Alkoholgehalt ist er wahrlich kein Leichtgewicht. Dennoch verfügt er über feine Nuancen von schwarzen Kirschen, dunkler Schokolade und würzigem Tabak. Hinzu kommen Anklänge von reifen Früchten,  Veilchen und sanften Holzspuren. Alles zusammen ist bestens ausgewogen, eine gelungene Verbindung aus Tanninstruktur, Kraft und Eleganz. Eine besondere Mineralik sorgt für den entsprechenden Nachhall dieses dichten und dabei edlen und raffinierten Weines. Wir empfehlen zu diesem schweren Rotwein „Daube de boeuf“ oder alternativ ein Lammragout. Der Wein sollte bei 16-18 Grad getrunken werden.

2009 Chateau Arnauld, Haut Medoc, AOC Cru Bourgeois 
Das Chateau Arnauld liegt in dem berühmten Dreieck Margaux, Moulis und St. Julien in dem Weinanbaugebiet Bordeaux und gilt als eines der führenden, bezüglich der Qualität seiner Weine. Aus den Rebsorten Cabernet Sauvignon und Merlot ist hier einer der besten Weine der Region gelungen. Eine brillante rubinrote Farbe ist ein erster Eindruck im Glas, darauf folgt der Duft üppiger Aromen von reifen roten Früchten. Der olfaktorische Eindruck wird auf der Zunge und am Gaumen noch verstärkt. Die gelungene Integration von ausgewogenen Tanninen verleiht diesem Wein eine besondere Dichte, die wohl ausbalanciert, bei dem langen Nachhall eine beeindruckende Verbindung zwischen Frucht, Finesse und einem abgestimmten Einsatz von Tanninen eingeht. Dieser Wein überzeugt alle Liebhaber eines großen Bordeaux. Wir empfehlen diesen Wein zu einer Lammkeule mit Feigen und Rosinen. Der Wein hat 14% vol/alc und sollte bei 16 bis 18 Grad getrunken werden.

Trotz aller unterschiedlicher Weine, sowohl was die Herkunft als auch die Rebsorte anbetrifft ist eindeutig festzustellen, dass jeder für sich ein ganz besonderer Tropfen ist. Jede Flasche zeichnet sich durch eine erlesene Qualität aus. Es ist dem Bremer Weinhandelshaus Ludwig von Kapff bestens gelungen, eine optimale Vorstellung neuer Weine zu präsentieren.

Dies bedeutet, dass das Paket „Neuheiten“ sehr empfehlenswert ist.

Helga  und Peter J. König
Fotos by Helga König