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Rezension- Badischer Winzerkeller eG – Individuelles Sommerweinpaket

 Foto: Helga König
Der Badische Winzerkeller wurde 1952 in Breisach am Rhein gegründet. Voraussetzung dazu war die Idee, mehrere badische Winzergenossenschaften zusammenzuschließen, um ihnen so eine gemeinsame Vermarktungsorganisation zur Seite zu stellen. Wie auch bereits bei dem Gedanken, sich als einzelner Winzer in einer Genossenschaft zusammenzufinden, um auf diese Weise effektiver den Weinanbau zu gestalten, wurde einigen badischen Genossenschaften klar, dass eine gemeinsame Vermarktungsplattform ihre Chancen am Markt erheblich verbessern würden. 

So kam es zu dem "Haus der Badischen Winzer" mit Sitz in Breisach am Rhein. Bedingt durch die Entwicklung der Winzergenossenschaften in Baden nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Badische Winzerkeller ein Erfolgsmodell, das heute den gesamten Raum des badischen Weinbaus umfasst. Mit etwa 2000 ha in 9 Anbaugebieten Badens vom Bodensee bis Tauberfranken sprechen wir mittlerweile von rund 4000 angeschlossenen Winzern und Winzerfamilien. Allen zusammen ist nicht nur die Liebe bei der Herstellung ihrer eigenen Weine zu Eigen, sie alle sehen sich als Verfechter für eine nachhaltige Weinerzeugung. 

Dabei ist ihnen der Landschaftsschutz genau so wichtig wie der Pflanzenschutz. Sie alle bemühen sich um die optimale Bewirtschaftung- und Rebschutzstrategie. Sie haben  stets die Erhaltung der Kulturlandschaft im Auge, um diese späteren Generationen intakt weiterzugeben. Alles zusammen prägt die Philosophie des Badischen Winzerkellers, und die gelungene Balance zwischen Tradition und Moderne spielt hier eine wichtige Rolle.

 Foto: Helga König
2013 Grauer Burgunder – Martin Schongauer-Trocken 

Dieser gelungene Martin Schongauer Graue Burgunder ist wiederum einmal der Beweis, dass in Deutschlands südlichstem Weinanbaugebiet Baden die Rebsorte Burgunder nicht nur eine besondere Heimat hat, sondern dass die Weine  auch sehr gut gelingen. Der hier verkostete Graue Burgunder ist dafür ein vortrefflicher Beweis. Der Wein punktet mit der gelungenen Balance zwischen Fruchtaromen von reifen Ananas und Aprikose und einer zitronigen Säure. Dabei ist er von einer bemerkenswerten geschmacklichen Dichte. 

Im Abgang wirkt das komplette Geschmacksnotenspiel mit einer lang anhaltenden Frische. Der Wein passt sehr gut zu allen möglichen Fischgerichten oder auch Meeresfrüchten, aber auch zu Sommersalaten oder asiatischen Wokgerichten mit Huhn. 

Der Wein hat 12,5 % vol /alc und sollte bei 8-10 Grad Celsius getrunken werden.


2013 Rivaner Herbolzheimer Burg Lichteneck trocken

Die Rivanertraube ist eine Kreuzung aus der Riesling- und der Silvanerrebe und erfreut sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Der Grund ist, dass der Weißwein von einer angenehmen Fruchtnote profitiert, die sich mit dem geeigneten Säurespiel vermählt. Dies zeigt besonders der hier verkostete Wein ganz deutlich. Kernobst- und Zitronennoten, sowie ein Hauch von Muskatblüte bilden die gelungene Balance mit einer angenehmen  Säure,  Dabei ist der Wein frisch und geschmackvoll. 

Wir empfehlen ihn zu Sommersalaten oder gegrilltem hellen Fleisch, aber auch wohltemperiert zu einer Quiche im Garten mit Freunden. 

Der Wein hat 11,5 % vol/alc und sollte bei 8-10 Grad Celsius getrunken werden. 

Vom Badischen Weinbauverband erhielt er die Goldmedaille.


2013 Green Moments Qualitätswein Trocken/ Baden.

Bei dem 2013er Green Moments handelt es sich um ein gelungenes Weißwein Cuveé von badischen Weißweinen. So wie das Erscheinungsbild darauf hinweist, überzeugt der Wein selbst mit einer ganz besonderen Frische. Im Glas verströmt er eine Fülle von sommerlichen Aromen. Da dieses Cuvée nur über eine reduzierte Restsüße verfügt,  ist es ein Vergnügen ihn im Freundeskreis an lauen Sommerabenden zu genießen, wobei das eine oder andere Glas durchaus bekömmlich ist. Kleine Appetithäppchen verschiedener Art, aber auch leichte Sommerspeisen können dieses Cuvée bestens begleiten. 

 Der Wein hat 11,5% vol/ alc und sollte bei 6- 8 Grad getrunken werden.

Erwähnenswert ist, dass dieses Cuvée den dritten Platz bei der Verkostung im Stern erreicht hat. Immerhin wurden hierbei 180 Weine von 40 Genossenschaften bewertet.


2012 Breisgauer Spätburgunder Rosé Baden Lieblich 

Für alle Liebhaber eines geschmackvollen, nicht so trockenen Rosé ist dieser Wein besonders geeignet. Auffallend ist die ausgleichende Balance zwischen der cremig eingebundenen Süße und seiner harmonischen, fruchtigen Säure. 

Olfaktorisch werden die Aromen von reifen Erdbeeren und Himbeeren registriert, zudem erkennt die Nase feine Cassisnoten. Trotz seiner appetitlichen Süße ist der Wein alles andere als eine Zuckerbombe, dafür sorgt der langanhaltende zitronige Abgang.

Der Spätburgunder Rosé eignet sich besonders als Aperitif, oder aber auch zu pikant gefüllten Crêpes. 

Der Wein hat 10.5 % vol/alc und sollte bei 8-10 Grad Celsius getrunken werden.


 Foto: Helga König
Schloss Munzingen Feinperlig Halbtrocken 

Dieser feinperlige Sekt Schloss Munzingen eignet sich besonders für Liebhaber von Schaumweinen, die es nicht ganz so trocken mögen. Deshalb wurde der Sekt halbtrocken ausgebaut, wobei aber sein Geschmack getreu die Philosophie des Badischen Winzerkellers mit der besonderen Qualität punktet. Richtig temperiert ist er immer wieder ein Quell geschmacklicher Freude. 

Eine Gelegenheit ihn zu genießen,  findet sich ja immer wieder. 

Der Sekt hat 12vol/alc und sollte bei 6 -8 Grad Celsius getrunken werden.


Baden Secco Rosé, Trocken 

Die Secco-Welle ist in Deutschland noch lange nicht abgeebbt. Mittlerweile verstehen es auch die badischen Winzer bestens junge frische Secco herzustellen. Zu diesen besonders geschmackvollen Perlweinen gehört auch der hier verkostete Secco Rosé, dessen Herstellung in einem besonderen Verfahren durchgeführt worden ist. 

Anklänge an feine Burgundernoten sowie Nuancen von Beerenfrucht, die an Erdbeeren erinnern, bestimmen das angenehme Geschmacksbild. Hinzu kommt die ausgewogene Balance von Restzucker und Säure, die den Secco frisch aber gleichwohl nicht all zu trocken erleben lässt. Um ein Glas zu trinken findet sich stets eine Gelegenheit, dabei braucht man nicht sogleich mit einem niedrigen Blutdruck zu argumentieren.

Bei einer Gartenparty werden die Gäste reichlich davon genießen. 

Der Secco hat 11.5% vol /alc und sollte bei 6- 8 Grad Celcius getrunken werden.


Dieses individuelle Sekt- und Weinpaket vom Badischen Winzerkeller bestätigt die Maxime des Hauses: Immer auf eine besondere Qualität zu achten. Alle hier verkosteten Winzererzeugnisse haben eines gemeinsam: Sie schmecken einfach gut und haben ein bemerkenswertes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Empfehlenswert. 

Peter Jakob und Helga König 

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