Foto: Helga König |
Das #Weinkontor_Westhofen GmbH ist die Winzer-Genossenschaft in #Westhofen, die in der Rechtsform einer GmbH firmiert. Insgesamt 86 Winzer bilden die genossenschaftliche Gemeinschaft, sie sind die Erzeuger der großartigen Weine die im Weinkontor Westhofen entstehen. Dabei ist der Weinkontor einer der modernsten und bestausgestatteten Winzergenossenschaften in Rheinhessen.
Westhofen ist ein pittoresker Weinort im schönen #Wonnegau, einer lieblichen, hügeligen Landschaft zwischen Alzey und Worms mit geradezu exzellenten #Weinbergslagen. Der Wonnegau gilt mittlerweile als eine der renommiersten deutschen Anbau-Gebiete. Der Weinbau lässt sich bis in die Zeiten der Römer verfolgen, die hier bereits Weine für ihre Verwaltungen und Soldaten erzeugt haben, galt doch Wein bei den römischen Besatzern auch als ein Teil des Soldes. Voraussetzung war immer das milde Klima und die prädestinierte Bodenbeschaffenheit, die besondere Weine möglich machten.
Heute unter dem Begriff "#Terroir" bekannt, zeichnen sich die Böden in Westhofen durch #Löss, #Kies, #Sand, #Ton, #Kalk und #Lehm aus, ein besonders vielfältiges #Mikroklima sorgt für die entsprechende Reife von gesundem #Traubengut. Nicht umsonst wird der Wonnegau auch die Toskana des Nordens genannt, sowohl durch die hügelige Landschaft, die klimatischen Bedingungen und den exzellenten Weinbau. Und #Westhofen ist ein Highlight im Wonnegau mit seinen großartigen Lagen, die weit über Deutschland in Europa und der ganzen Welt bekannt sind, wie etwa die Lagen: #Bergkloster, #Morstein oder #Kirchenspiel.
Hier entstehen grandiose Weine und die Winzer vom Weinkontor Westhofen können darauf bauen, dass etwa 1600 Sonnenstunden für hochreifes und gesundes Traubengut sorgen, das dann sehr akribisch und nach neuesten Erkenntnissen der Vinifizierung mit modernster Kellertechnik verarbeitet wird.
Neben der Philosophie des Terroirs ist es ganz besonders der Wille zur allerbesten Qualität der Weine, die das Herzblut und Engagement der Genossenschafts-Winzer beflügelt. Tradition und Moderne sind das Markenzeichen des Weinkontors Westhofen, das Ergebnis sind Spitzenweine, die sich durch ein ganz besonders Niveau, allerbeste Qualität, Individualität und einen ganz besonderen, eigenen Charakter auszeichnen. Ganz nach der Terroir-Philosophie sind die Winzer und die Kellermeister der Genossenschaft überzeugt, dass die Top-Weine primär in den Weinbergen entstehen, wo durch die naturnahe Bewirtschaftung der Weinberge, den geeigneten Reb- und Laubschnitt und die selektive Lese die beste Qualität der Weine entsteht.
Hinzu kommen noch exotische Rebsorten wie Baccus und Scheurebe. Abgerundet wird das Weinprogramm durch: #Silvaner Grau- und #Weißburgunder, Morio-Muskat, Kerner, #Rivaner, Huxelrebe und Gewürztraminer und einem wunderbaren #Spätburgunder Blanc de Noir bei den Weißweinen, im Rosé-Bereich mit #Portugieser #Weißherbst und Spätburgunder Rosé und bei den Roten mit: Spätburgunder, St. Laurent und Regent. Hinzu kommen noch verschiedene #Sekte und #Secco, alle bei hervorragender Qualität.
Bevor wir jetzt die Verkostung der 6 Weißweine mit viel Neugierde und dem nötigen Respekt beginnen wollen, hier noch der unbedingte Hinweis auf das außerordentliche Preis-Leistungs-Verhältnis, das alle Weine des Weinkontors Westhofen auszeichnet
Foto: Helga König |
Beginnen wollen wir unsere kleine Verkostungsreise durch die Keller des Weinkontors Westhofen mit diesem 2018er #Chardonnay, der trocken ausgebaut wurde. Die Weißweinsorte Chardonnay ist eine der weltweit am weitest verbreiteten Rebsorten mit einem hohen Qualitäts-Potential und überaus bekannten Weinen aus berühmten französischen Anbau-Gebieten wie Puligny-Montrachet, Meursault, Corton-Charlemagne und Chablis. Als Ursprungs-Gebiet wird heute Burgund angesehen, wobei eine natürliche Kreuzung von #Pinot und #Heunisch zugrunde liegt. Frankreich, die USA, Australien und Italien sind die wichtigsten Anbau-Gebiete für Chardonnay.
So produziert etwa Frankreich auf einer Rebfläche von mehr als 45.000 ha ein Vielfaches an Chardonnay-Weinen im Verhältnis zu Deutschland mit gerade einmal knapp 1800 ha. Trotz dieser relativ geringen Menge werden hierzulande ganz großartige Chardonnay vinifiziert, da dort wo sie angebaut werden, allerbeste Bedingungen bestehen, wie etwa im Wonnegau in Westhofen für den hier verkosteten 2018er Chardonnay trocken.
Im Glas präsentiert sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, ohne die ein Wein niemals verkostet werden sollte, ist es geradezu eine heilige Pflicht, ihm genügend Sauerstoff zu gewähren. Jetzt zeigen sich Duftnoten in der Nase, die an #Zitrus, #Apfel und #Melone erinnern. Im Mund und am Gaumen werden diese Anklänge geschmacklich wunderbar bestätigt und durch eine bestens eingebundene Säure ergänzt. So kommt ein ausdrucksvoller Frucht-Säure-Bogen zustande, der den Verkoster auf Anhieb begeistert. Der 2018er Chardonnay ist kraftvoll, schmelzig, würzig und ausdrucksstark. Zudem punktet er mit einer wunderbaren Frische, die sich auch noch im langen Abgang zeigt. Solo getrunken eine wahre #Gaumenfreude, eignet sich der 2018er Chardonnay auch bestens als Essensbegleiter, etwa zu hellem Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten oder einer Pasta mit Sahnesoße. Wunderbar!
Der Wein hat 13% vol/alc und sollte bei 6 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.
2018 Grauburgunder QW trocken
Es folgt nun ein weiterer Weißwein aus der Burgunder-Familie mit diesem 2018er Grauburgunder, der ebenfalls trocken ausgebaut worden ist. #Grauburgunder ist eine mittlerweile sehr beliebte Rebsorte, die in Deutschland unter dem Namen #Ruländer klassifiziert ist. Franz. Pinot Gris, stammt die Rebe ursprünglich von einer Mutation von Pinot Noirs aus der Familie der Burgunder in Frankreich.
Die Zisterziensermönche brachten sie um das 13. und 14. Jahrhundert von Burgund nach Österreich und an den Plattensee in Ungarn, von wo sie dann zurück ins Elsass und zum Kaiserstuhl gebracht wurde. Mit über 5600 ha Anbaufläche liegt Deutschland an der Spitze der Grauburgunder-Erzeuger, gefolgt von Australien und Frankreich. Dabei ist hierzulande die Weinbau-Region Baden führend Grauburgunder zu kultivieren, vor Rheinhessen und der Pfalz. Speziell in Rheinhessen und hier ins besonders im Wonnegau gedeihen ganz großartige Weine aus dieser Rebsorte wie dieser 2018er Grauburgunder trocken.
Farblich zeigt sich der Wein im Glas in einem hellen Gelb mit leicht grünlichen Reflexen. Auch jetzt ist es angebracht den Grauburgunder zunächst genügend zu belüften, damit er sein ganzes Duft- und Geschmackspotential anbieten kann. Danach werden deutlich Anklänge olfaktorisch wahrgenommen nach Birne, Trockenobst, Rosinen, Ananas und Zitrusfrüchte, zudem noch leichte Mandelaromen und grüne Paprikaschoten. #Mund und #Gaumen bestätigen geschmacklich sehr deutlich die mit der #Nase registrierten Aromen. Die richtige Säure schafft eine gelungene Balance und lässt so ein wunderbares Frucht-Säure-Spiel zu.
Der 2018er Grauburgunder trocken ist kräftig, würzig und elegant und besitzt ein beeindruckendes Finish, das beim Verkoster noch lange nachhallt. Und was wäre ein solch großartiger Grauburgunder ohne die belebende Frische, die den Geschmack des Weins komplett macht. Hier ist jedes Glas Trinkfreude pur. Top!
Der 2018er Grauburgunder trocken hat 12,5% vol/alc und sollte bei 6 bis 10 Grad Celsius verkostet werden.
Foto: Helga König |
Weiter geht es mit dieser ganz speziellen Weißwein-Cuvée, die diesmal halbtrocken ausgebaut wurde. Die Trauben zu dieser Cuvée stammen aus den besonderen Lagen der Winzer vom Weinkontor Westhofen. Sie wurden mit viel Herzblut, großem Engagement und weintechnischem Wissen in den Weinbergen kultiviert, wobei ganz besonders auf die naturnahe Bearbeitung der Lagen geachtet wurde, immer die Nachhaltigkeit im Blick. Wein entsteht im Weinberg, hier entscheidet sich auch die Qualität und als Winzer die sowohl Tradition als auch Moderne vertreten, sind sie überzeugte Anhänger der Terroir-Philosophie, die davon ausgeht, dass die richtige Rebsorte mit der geeigneten Bodenbeschaffenheit und dem optimalen Klima bestes Traubengut hervorbringt, das erlaubt, Weine von höchstem Niveau und allerbester Qualität zu erzeugen, so wie auch diese Weißwein-Cuvée halbtrocken, die mit seiner Frische und Lebendigkeit punktet und so an den jungen Frühling erinnert und deshalb auch den Etikett-Zusatz "Spring Time" erhalten hat.
Im Glas präsentiert sich der Wein in einem hellen, brillanten Gelb. Ohne langweilen zu wollen, auch hier kurz der Hinweis auf die notwendige Beatmung des Weins, damit er zeigen kann was in ihm steckt, zur Freude des Verkosters und als respektvolle Geste gegenüber seinen Erzeugern. Die Nase hat jetzt das Vergnügen Duftaromen zu genießen, die an Pfirsich, Mirabellen und Birnen erinnern. Im Mund und am Gaumen werden diese Nuancen geschmacklich eindeutig bestätigt und durch eine wunderbare Säure ergänzt, die jedoch dem halbtrockenen Ausbau noch genügend Raum lässt.
Die Cuvée zeichnet sich aus durch eine fruchtige Frische, gepaart mit einer feinen Süße und floralen Noten im Geschmack. Bei einem langen Nachhall erlebt man noch einmal das wunderbare Zusammenspiel von Frucht, Säure, Süße und Frische und alles zusammen absolut animierend. Gerade zur warmen Jahreszeit ist die 2018er #Weißwein_Cuvée besonders willkommen, lassen sich doch damit wunderbare Grill- und Sommerfeste feiern. Spitze!
Der Wein hat 12% vol/alc und sollte bei 6 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.
2018 Spätburgunder Blanc de Noir QW trocken
Zur Verkostung kommt nun ein ganz besonderer Wein mit diesem 2018er Spätburgunder Blanc de Noir trocken. Dabei handelt es sich um einen Wein, dessen Trauben von der Spätburgunder-Rebe stammen, also rotem Traubengut, das allerdings wie ein Weißwein vinifiziert wurde. Die roten Trauben werden dabei so wie weiße Trauben behandelt, durch eine vorsichtige Pressung, sodass der Rebsaft, der ja auch von Rotwein-Trauben nahezu immer weiß ist, sofort von den Beerenhäuten getrennt wird. Das rote Pigment ist allein in den roten Traubenschalen enthalten und erst bei der Gärung auf der Maische kommt so ein Rotwein zustande.
#Blanc_de_Noir ist die französische Bezeichnung für dieses Verfahren, dass auf Deutsch mit weißgekeltert übersetzt werden kann. Dabei spielt der Gärprozeß eine wichtige Rolle, wird doch der weiße Rebsaft der Spätburgunder-Traube im gekühlten Gärtank vergoren, eben wie dies auch bei einem Weißwein geschieht. Damit werden die besonderen Inhaltsstoffe der roten Beeren mit der Frische des Weißweins kombiniert, was zu einem Wein führt, der über ein größeres geschmackliches Gewicht verfügt.
Damit ein Blanc de Noir perfekt gelingt, bedarf es Trauben deren Beerenhaut unverletzt ist, sodass keine rote Pigmentierung in den hellen Saft gelangen kann. So also die Theorie, denn bei der Pressung der roten Trauben gelangt doch immer etwas roter Farbstoff in den abgepressten Rebsaft, sodass die Farbe der allermeisten Blanc de Noir immer einen leichter Rosé-Schimmer aufweist. Und trotzdem handelt es sich dabei um einen Weißwein, der nicht mit einem Rosé-Wein zu verwechseln ist. Blanc de Noir erfreut sich hierzulande einer zunehmenden Beliebtheit.
Farblich also zeigt sich der hier verkostete 2018er Spätburgunder Blanc de Noir trocken in einem intensiveren Gelb mit einer leichten rosaroten Schattierung. Achtung, auch jetzt bitte den Wein zunächst mit Sauerstoff vermählen, er dankt es mit seiner ganzen Fülle. Duftaromen die an Walderdbeeren, Himbeere, gelbe Pflaumen und Zitrus erinnern, werden mit der Nase wahrgenommen. Bestätigt werden die Fruchtanklänge geschmacklich in Mund und Gaumen, wobei die gut ausbalancierte Säure diese Frucht-Nuancen wunderbar trägt und sie geschmacklich sehr präsent werden lassen. Der Wein verfügt über eine bemerkenswerte Fülle und Kraft und ist dabei doch cremig und filigran. Im langen Nachhall zeigt sich noch einmal das ganze Potential dieses 2018er Spätburgunder Blanc de Noir trocken mit viel konzentrierter Frucht, schöner zitroniger Säure, einem feinen Biß und der so wichtigen Frische, die den Blanc de Noir perfekt abrundet. Chapeau!
Der Wein hat 12% vol/alc und sollte bei 6 bis 10 Grad Celsius genossen werden.
Foto: Helga König |
Unsere kleine Reise durch die Keller des Weinkontors Westhofen setzt sich jetzt mit dieser 2018er #Riesling Spätlese fort, einem #Prädikats_Wein der trocken ausgebaut wurde. Riesling gilt als eine der hochwertigsten Rebsorten und wird eher in klimatisch kühleren Weingebieten erzeugt. Für deutsche Winzer hat der Riesling eine geradezu historische Bedeutung, nicht nur weil hierzulande die besten Weine dieser Rebsorte kultiviert werden, sich in den deutschen Anbau-Gebieten die allerbesten Lagen für Spitzen-Rieslinge befinden, immer geprägt von dem jeweiligen Terroir.
Bereits vor über 100 Jahren haben Rieslinge aus Rheinhessen, etwa aus Oppenheim und auch aus dem Rheingau auf dem internationalen Parkett die höchste Achtung genossen hat, was schon damals durch die Preise bestätigt wurde, hat ein derartiger Spitzen-Riesling doch den Preis eines damaligen #Spitzen_Bordeaux regelmäßig übertroffen. Im Zuge der beiden Weltkriege ist das Interesse am deutschen Riesling erlahmt, was nicht unbedingt etwas mit der Qualität zu tun hatte. Aber bereits seit 2 Jahrzehnten sind Rieslinge aus deutschen Provenienzen weltweit wieder sehr gefragt und deutscher Riesling gehört wieder zur Spitze.
Der Wonnegau und gerade Westhofen hat hier in den letzten 20 Jahren mit zu dieser Image-Steigerung beigetragen, denn aus den Lagen wie etwa Bergkloster, Morstein und Kirchenspiel kommen geradezu exzellente Rieslinge. Auch die hier verkostete 2018er Riesling Spätlese trocken überzeugt mit der Klasse der Westhofener Lagen.
Im Glas zeigt sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit grünlichen Reflexen. Nach einer gehörigen Sauerstoff-Zufuhr wird die Nase mit wunderbaren Duftnoten beglückt nach Apfel, Aprikose und Zitrus. Im Mund und am Gaumen findet die geschmackliche Bestätigung der feinen Fruchtanklänge statt, zu der sich neben der Fruchtsüße des Spätlese-Ausbaus noch die richtige knackige Säure hinzu gesellt. So kommt ein wunderbarer Frucht-Säure-Bogen zustande, der der Fruchtsüße genügend Raum zunächst lässt, um sie peu à peu durch die Säure einzubinden. So erhält die Riesling-Spätlese ihre feine Struktur, ist zudem feinwürzig und elegant und sehr präsent und nachhaltig.
Der Wein verfügt über eine gelungene Balance, die neben seinen geschmacklichen Eigenschaften die optimale Qualität und das rheinhessische Terroir repräsentiert. Diese 2018er Riesling Spätlese trocken überzeugt komplett. Dies hat auch die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz so gesehen und hat die Riesling Spätlese trocken prämiert. À la bonne heure!
Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 6 bis 10 Grad Celsius verkostet werden.
2018 Riesling Spätlese halbtrocken
Als weiterer Prädikats-Riesling steht schließlich diese Spätlese halbtrocken an. Über die Ausnahme-lagen der Winzer vom Weinkontor Westhofen wurde bereits zuvor gesprochen. Durch die unterschiedliche Bodenbeschaffenheit der Wonnegauer Lagen, es handelt sich dabei um Löss, Kies, Sand, Kalk- und Lehmböden ist es den Winzern der Genossenschaft möglich, genau diese Rebsorten anzupflanzen, die auf den entsprechenden Böden am besten gedeihen. Dies und die verschiedenen #Mikroklimata sind der Grund warum gerade Riesling beste Wachstumschancen haben. Deshalb sind über 10% aller angebauten Rebsorten Riesling, hier stimmt einfach das Qualitätsstreben, das sich die Winzer vom Weinkontor Westhofen auf die Fahnen geschrieben haben.
Das Terroir gibt die Rebsorte vor und für den edlen Riesling passen die Bedingungen in den Weinbergen um Westhofen optimal. Mit welcher ausgezeichneten Qualität auch diese 2018er Spätlese halbtrocken aufwarten kann, wird eindeutig durch eine weitere Prämierung durch die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz bestätigt. Farblich punktet die halbtrockene Spätlese mit einem brillanten Hellgelb mit grünlichen Reflexen. Über den notwendigen Sauerstoff wurde bereits ausgiebig gesprochen, also geben sie diesem Qualitäts-Riesling das richtige Quantum, das er braucht, um zu zeigen was in ihm steckt.
Wunderbare Duftnoten nach reifen Äpfeln, Aprikosen und exotischen Früchten sind das olfaktorische Ergebnis. Dies wird auch geschmacklich bestätigt, wobei zunächst die Fruchtsüße im Vordergrund steht, dann aber von einer feinen, angenehmen Säure aufgefangen wird. Die Riesling Spätlese halbtrocken besitzt viel geschmackliche Substanz, eine feine Süße, ebenso einen feinen Schmelz ist durchaus elegant. Bei einem langen Abgang können alle Vorzüge dieser gelungenen Spätlese halbtrocken noch einmal Revue passieren und der Verkoster kann sich in aller Ruhe ein Bild machen, welche hervorragenden Rieslinge im Süden Rheinhessens im Weinkontor Westhofen kreiert werden. Dann wird auch klar, warum Rieslinge aus dem Wonnegau so begehrt sind. Sie schmecken einfach besonders gut. Klasse!
Die 2018er Riesling Spätlese halbtrocken hat 12,5% vol/alc und sollte bei 6 bs 10 Grad Celsius genossen werden.
Nachdem wir jetzt die 6 Weißweine vom Weinkontor Westhofen mit großer Neugierde und viel Respekt probiert haben, hier unser Fazit:
Dass die Weine aus dem Wonnegau und hier ganz speziell aus der Region um Westhofen kein Geheimtipp mehr sind, ist bereits seit über 2 Jahrzehnten bekannt. Lagen wie Westhofener Morstein, Bergkloster oder Kirchspiel stehen bei den Liebhabern bester Rheinhessen Weine bereits seit langem im Fokus. Die Winzer des Weinkontors Westhofen kultivieren hier ihre Weine, Weine die vom Terroir der Lagen geprägt sind. So können Weine erzeugt werden, die über eine ganz besondere Qualität verfügen und ein Top-Niveau besitzen. Alle hier verkosteten Weine ob Chardonnay, Grauburgunder, die Spring Time Cuvée, der Spätburgunder Blanc de Noir und die beiden Riesling Spätlesen haben sich als spitzenmäßige Weine gezeigt, die uns komplett überzeugt haben.
Neben der Philosophie durch die Bedeutung des Terroirs für die Klasse der Westhofener Weine ist es auch das Engagement und Herzblut aller in der Genossenschaft Westhofen tätigen Mitglieder, alles zu unternehmen, dass mit jedem neuen Jahrgang erneut Spitzenweine entstehen. Und dies ist nach unserer Verkostung absolut zu bestätigen. Die Weine sind individuell, besitzen einen eigenständigen, unverkennbaren Charakter mit viel Substanz und einem wunderbaren Geschmack. Dabei möchten wir zum Abschluss noch einmal auf das bemerkenswerte Preis-Leistungs-Verhältnis hinweisen. Beste Weine die auch noch bezahlbar sind, Weinfreund was willst Du mehr?
Deshalb: Absolut empfehlenswert
Peter J. und Helga König
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