Foto: Helga König |
Die idyllische Winzer-Gemeinde #Ebringen liegt nur einige wenige Kilometer südlich von #Freiburg im nördlichen #Markgräflerland. Weinbau wird hier seit mehr als 1300 Jahren betrieben und hat so eine wahrlich lange und überaus reiche Tradition. Bereits im Jahr 716 wurde der Verkauf eines Ebringer Weinberges an das Kloster St.Gallen urkundlich erwähnt, damit ist Ebringen eine der ältesten Weinbau-Gemeinden in Südwest-Deutschland. Ausgangspunkt ist neben dem milden Klima in der wärmsten Region hierzulande ebenso die ideale Bodenbeschaffenheit, aber auch die optimale Ausrichtung der Weinbergslagen.
In den östlich von Ebringen gelegenen Seitentäler des Schwarzwaldes ist ein idealer Standort für großartige Weinberge gegeben, der nicht nur vor kühlen nördlichen Winden schützt, sondern der gleichzeitig bei der richtigen Sonneneinstrahlung das Rebgut optimal reifen lässt. So entstehen ganz großartige Weine, die mit viel Herzblut, auf der Basis naturnaher Pflege der Weinberge, in Verbindung von Tradition und Moderne kultiviert werden.
Der Winzerhof Ebringen wurde im Jahr 1951 gegründet und wird heute in dritter Generation von Winzer und Kellermeister #Klaus_Ruh geführt. Dabei wird ganz besonderer Wert auf die Qualität der Trauben gelegt, eine wichtige Voraussetzung für erstklassige Weine. Hier wird nichts dem Zufall überlassen, von der naturnahen Pflege der Weinberge und Rebstöcke, über den geeigneten Reb- und Laubschnitt, die selektive Handlese und die sehr zeitnahe Verarbeitung im Keller. Alles ist akribisch durchdacht und hochprofessionell gemanagt.
Klaus Ruh und seine Winzer-Kollegen wissen genau, was sie ihren Vorfahren, der Region und den Nachkommen schuldig sind. Neben den hochqualitativen Spitzenweinen ist es die Nachhaltigkeit, die allen besonders am Herzen liegt. Natürlich wissen sie aus Erfahrung, welche Rebsorten in ihren Lagen in Ebringen am Fuße des Schwarzwaldes am besten gedeihen, welche Weine bei dem vorhandenen Terroir bestens entstehen.
Und es sind im Weißwein-Bereich die Sorten: Weiß- und Grauburgunder, Chardonnay und Weißer Gutedel, sowie als Rotwein Blauer Spätburgunder, dessen Traubengut zu einem Spätburgunder Rosé ausgebaut wird.
Als Hommage an den Ursprung des Weinanbaus hat man im Weinhof Ebringen jetzt eine junge Weinlinie unter der Jahreszahl 716 aufgelegt, die noch einmal an die urkundliche Erwähnung des Ebringer Weinbergs an das berühmte Kloster St. Gallen im Jahr 716 erinnern soll und so bewusst macht, welche Tradition der Weinbau in Ebringen hat. Dabei wurde ganz bewusst sich auf das Wesentliche konzentriert, nämlich hochqualitative Weine zu erzeugen, die auch mit einer zeitgemäßen Frische punkten.
Alle hier vorgestellten Weine stammen von handverlesenem Traubengut aus ausgewählten Reblagen, die naturnah bewirtschaftet und schonend mit limitierten Erträgen geerntet worden sind.
Jetzt ist es an der Zeit in medias res zu gehen, was nichts anders heisst, als mit viel Spannung, großer Vorfreude und dem nötigen Respekt die 6 Weine vom Winzerhof Ebringen zu verkosten:
Beginnen wollen wir unsere kleine doch sehr feine Verkostungsreihe der Edition 716 mit diesem 2018er Weißer Gutedel, der in der Prädikatsstufe Kabinett trocken ausgebaut wurde. Weißer Gutedel oder auch kurz nur Gutedel genannt, ist eine sehr alte, hochwertige Weißwein-Traube, die in der Schweiz unter dem Namen Chasselas und im Wallis unter der Bezeichnung Fendant bekannt ist. Markgraf Karl Friedrich von Baden hat Gutedel aus der Winzer-Gemeinde Vevey am Genfer See nach Baden gebracht, wo die Rebsorte südlich von Freiburg Im Markgräflerland hierzulande zum ersten Mal kultiviert worden ist. So etwa ist der Anbau von Gutedel in der Winzer-Gemeinde Ebringen 1740 dokumentarisch sicher belegt.
Neben den weißen Gutedel gibt es auch den roten Gutedel und auch noch einige weitere Variationen dieser Rebe. Hauptanbau-Gebiet heute ist das Markgräflerland, wo der Gutedel auf Löss- und Lehmböden prächtig gedeiht und wo solche herrliche Weine entstehen, wie dieser 2018er Weißer Gutedel Kabinett trocken.
Im Glas präsentiert sich der Wein in einer blassgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, sollte der Gutedel zunächst mit genügend Sauerstoff vermählt werden, damit er sich ganz öffnen kann und seine gesamte Fülle an Duft und Geschmack offeriert. Jetzt zeigen sich wunderbare Aromen in der Nase, die an Zitrusfrüchte, Walnuss und ein Hauch von grünem Apfel erinnern. Im Mund und am Gaumen werden diese Nuancen eindeutig geschmacklich bestätigt. Eine bestens integrierte Säure trägt die Fruchtaromen perfekt und lässt so einen wunderbaren Frucht-Säure-Bogen entstehen.
Bei einem langen Nachhall zeigt der 2018er Gutedel Kabinett trocken wie geschmackvoll dieser Wein gelungen ist. Großartig!
Der Wein hat 11,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.
2018 Chardonnay Kabinett trocken Edition 716
Auf unserer kleinen, durchaus sehr feinen Reise durch die Keller des Winzerhofs Ebringen sind wir jetzt bei der Verkostung dieses großartigen 2018er Chardonnay angekommen. Wie alle bisher probierten Weißweine handelt es sich auch hier um ein Prädikat der Stufe Kabinett, und ebenso trocken ausgebaut. Chardonnay ist eine weltweit sehr verbreitete Rebsorte allererster Qualität und Güte. Beim Ranking der meist angebauten Rebsorten in der Welt nimmt #Chardonnay aktuell den 5. Rang ein, nach Cabernet Sauvignon, Merlot, Airén und Tempranillo. Die wohl berühmtesten Chardonnay-Weine stammen aus den französischen Anbau-Gebeten Puligny-Montrachet, Meursault, Corton-Charlesmagne und Chablis. Die Rebsorte ist eine natürliche #Kreuzung von #Heunisch und #Pinot_Blanc.
Weltweit angebaut, wurde Chardonnay erst sehr spät in Deutschland im Jahr 1994 als anerkannte Rebsorte offiziell zugelassen. Frankreich, Australien und Italien sind beim Anbau führend, und obwohl in Deutschland mit einer Fläche von etwa 2000 ha, gegenüber Frankreich mit 46000 ha meilenweit zurückliegt, nimmt die Beliebtheit für Chardonnay hierzulande stetig zu. Dies hat natürlich auch etwas mit der Qualität der Weine zu tun, die gerade in Baden im Markgräflerland mit seinem Terroir optimal ist, so auch bei diesem 2018er Chardonnay Kabinett trocken.
Farblich brilliert der Wein im Glas mit einem frischen, hellen Gelb. Achtung, auch jetzt bitte zunächst den wichtigen Sauerstoff nicht vergessen, denn auf diese Weise werden Wein und seinen Machern der gebotene Respekt entgegen gebracht, indem der Wein sich ganz öffnen kann, um seine Klasse zu zeigen. In der Folge wird die Nase von Anklängen nach exotischen Früchten beglückt, wie Ananas, Zitrone und Banane. Geschmacklich werden diese Nuancen von Mund und Gaumen sehr angenehm bestätigt. Um das Geschmacksbild perfekt abzurunden, ist es die richtige, gut integrierte Säure, die hier bestens mit den Fruchtaromen einhergeht.
Der 2018er Chardonnay Kabinett trocken ist saftig, durchaus kraftvoll, angenehm frisch und überaus geschmackvoll. Der lange Abgang sorgt nochmals für die richtige Trinkfreude, die bei einem nächsten Schluck bestätigt wird.
Mit Freunden auf der sommerlichen Terrasse bleibt es da keineswegs nur bei einem Glas, dazu schmeckt der 2018er Chardonnay Kabinett trocken einfach zu gut. Klasse!
Der Wein hat 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden.
Foto: Helga König |
2018 Weißburgunder Kabinett trocken Edition 716
Weiter geht es mit diesem 2018er #Weißburgunder trocken, der ebenfalls in der Prädikatsstufe Kabinett ausgebaut wurde. Die Rebsorte Weißburgunder oder auch Weißer Burgunder genannt, stammt aus der Familie der Burgunder, eine Traubenart, die zum Besten im Weinbau insgesamt gehört. Weitere Bezeichnungen sind auch franz. Pinot Blanc, ital. Pinot Bianco oder auch #Klevner. Weißburgunder (Pinot Blanc) ist durch Mutation aus dem roten Spätburgunder (Pinot Noir) entstanden, dessen Ursprung vor etwa 2000 Jahren in dem Gebiet zwischen Genfer See und dem Rhone-Tal vermutet wird. Weißburgunder benötigt gute Böden mit ausreichender Wasserspeicherkapazität und einem höheren Kalkgehalt, so wie sie in den Weinbergen des #Winzerhofs_Ebringen zu finden sind. Deutschland ist übrigens dies Erzeuger-Land wo Pinot Blanc am häufigsten angebaut wird, vor Italien und Österreich. Dies bestätigt auch, dass hierzulande die Rebsorte sich immer größerer Beliebtheit erfreut, zumal sie auch ein exzellenter Essensbegleiter ist, so wie dieser 2018er Weißburgunder Kabinett trocken.
Farblich zeigt sich der Wein im Glas in einer hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Auch jetzt zunächst bitte den Weißburgunder genügend belüften, damit er sein ganzes Potential anbeten kann. Die Nase hat danach das Vergnügen Aromen wahrzunehmen, die an feine weiße Blüten und Aprikosen erinnern. Mund und Gaumen bestätigen ebenso die feine Fruchtfülle, die ergänzt wird von einer angenehmen Säure, bestens integriert und die für die geschmackliche Balance optimal sorgt und ein schönes ausgewogenes Süße-/Säurespiel entstehen lässt.
Der 2018er Weißburgunder Kabinett trocken der Edition 716 ist frisch, kraftvoll, intensiv im Geschmack und mit einem herrlich langen Finish versehen. Richtig gekühlt, ist der Wein geradezu ein erfrischender Genuss zur täglichen Erbauung, aber auch zu unterschiedlichen Speisen, ob Huhn, helles Fleisch oder Fisch ist er ganz großartig.
Der 2018er Weißburgunder Kabinett trocken hat 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden.
2018 Grauburgunder Kabinett trocken Edition 716
Es folgt nun ein weiterer Wein aus der Familie der Burgunder mit diesem 2018er Grauburgunder Kabinett, ebenfalls trocken ausgebaut. Pinot Gris wird die Rebsorte in französischer Sprache bezeichnet und in Deutschland ist sie unter der Bezeichnung #Ruländer klassifiziert. Grauer Burgunder und #Grauburgunder sind zulässige Synonyme.
Obwohl die Beerenhaut rötlich-grau gefärbt ist, handelt es sich hierbei um eine Weißweinsorte. In den Wein-Regionen Baden und der Pfalz haben sich die Ausbau-Stile des Pinot Gris dahingehend verändert, dass vor etwa der Mitte der 1990er Jahre unter dem Begriff Ruländer schwere, süße Weine mit Botrytis-Töne ausgebaut werden, bedingt durch die Vinifizierung überreifer oder edelfauler Trauben. Dies hat sich jedoch in den 1990er Jahre verändert, als man die Trauben früher in einem gesunden Zustand gelesen hat. Das Ergebnis war ein frischer Wein mit mehr Säure und weniger Süße, der dann konsequent unter der Bezeichnung Grauer Burgunder oder Grauburgunder vermarktet wurde. Bereits in den 1980er Jahren war die Rebsorte als italienischer Pinot Grigio hierzulande ein Renner, äußerst beliebt, obwohl die Qualität oftmals sehr zu wünschen übrig ließ.
Qualitative Spitzenweine aus dem Grauburgunder haben dann erst die Winzer in Baden und der Pfalz erzeugt. Heute ist Deutschland weltweit an der Spitze der Herstellung von Grauburgundern und die Beliebtheit nimmt hierzulande stetig zu, auch dank dieser herrlichen Pinot Gris wie sie die Winzer des #Winzerhofs_Ebringen erzeugen, wie etwa diesem wunderbaren 2018er Grauburgunder Kabinett trocken.
Im Glas überzeugt der Wein mit einer kräftigen goldgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Ohne langweilen zu wollen, auch jetzt wieder der Hinweis auf die nötige Belüftung, kann der Grauburgunder doch nur so seine ganze Klasse duft- und geschmacksmäßig abrufen. Olfaktorisch werden nun Nuancen mit der Nase registriert, die an Quitte, Melone und Mandeln erinnern. Im Mund und am Gaumen werden diese Anklänge geschmacklich bestätigt, wobei auch hier die richtige Säure die Fruchtaromen bestens unterstützt.
Der 2o18er Grauburgunder Kabinett trocken ist extraktreich, cremig und intensiv im Geschmack, was sich auch noch im langen Nachhall zeigt, der frisch und sehr animierend ist. Dieser Wein hat einfach Klasse, bei einem wunderbar überzeugenden Geschmack. Chapeau!
Der 2018er Grauburgunder Kabinett trocken hat durchaus kräftige 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden.
Foto: Helga König |
2018 Spätburgunder Rosé Kabinett trocken
Nach 4 prächtigen Weißweinen kommen wir nun zu einem besonderen Highlight gerade für die bevorstehenden Sommermonate, mit diesem ganz besonderen Rosé des Jahrgangs 2018, der als Kabinett von der Spätburgunder-Traube stammt und der trocken ausgebaut wurde. Rosé-Weine zeichnen sich ganz entscheidend durch die spezielle Art ihrer Vinifizierung aus. Grundlagen sind jeweils rote Trauben, hier von der Spätburgunder Rebe.
Dabei wird der Saft von den roten Beeren, der bekanntlich ja weiß ist nur eine kurze Zeit mit der Maische verbunden, sodass die roten Pigmente aus der Beerenhaut den Most allenfalls hell- oder rosarot färben können. So entsteht diese typische Rosé-Farbe, die dieser Wein-Art doch immer die animierende Frische verleiht. Nachdem der Rebsaft nun von der Maische getrennt worden ist, beginnt der Ausbau des #Rosé nach Art der Weinbereitung eines Weißweines, in der Regel im gekühlten Gärtank. So entsteht ein Wein der sowohl die Vorzüge eines Rotweines als auch die eines Weißweines besitzt, mit den intensiven Geschmacksstoffen aus der Rotwein-Traube und der Frische eines Weißweines. Rosé erfreut sich hierzulande immer größerer Beliebtheit, gerade im Sommer, sodass Rosé-Weine in Deutschland mittlerweile fast 10% des Weinkonsums ausmachen.
Im Glas präsentiert sich der 2018er #Spätburgunder_Rosé Kabinett trocken in einem frischen, animierenden Lachsrot mit brillanten Reflexen. Nach der nötigen Sauerstoff-Zufuhr erfreut sich die Nase an wunderbaren Duftnoten, die an einen Korb voller Erdbeeren erinnern. Diese intensiven Anklänge werden geschmacklich im Mund und am Gaumen bestätigt, wobei sich zudem noch Nuancen von Himbeeren im Geschmack hinzu gesellen. Für die fruchtige Frische sorgt eine wohl integrierte Säure, die das geschmackvolle Gesamtbild dieses herrlichen Rosé besonders gut trägt.
Der Wein ist rund, intensiv im Geschmack, sehr animierend und absolut überzeugend. Hier ist nicht nur ein schöner langer Nachhall präsent, mit dem Wunsch auf ein weiteres Glas, der Rosé verspricht auch sommerliche gute Laune, die Entspannung und Freude bringt. Á la bonne heure!
Der 2018er Spätburgunder Rosé Kabinett trocken hat gestandene 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden.
2018 Spätburgunder Rotwein Kabinett trocken Edition 716
Kommen wir jetzt noch zu einem ganz besonderen Wein vom Winzerhof Ebringen, wenn abschließend dieser 2018er Blaue Spätburgunder verkostet wird, der ebenfalls zur Prädikatsstufe Kabinett gehört, wobei auch er trocken ausgebaut wurde. Spätburgunder oder franz. #Pinot_Noir gehört zu den besten Rotweinen überhaupt und viele Rotwein-Liebhaber bezeichnen ihn sogar als den König aller roten Sorten. Besonders gut gedeiht der Spätburgunder in eher kühleren Gegenden, so etwa im Burgund oder im #Markgräflerland, am Kaiserstuhl und in der Pfalz. Aber auch im nördlichen Rheingau in Assmannshausen oder an der Ahr gibt es großartige Pinot Noir. Dass allein in Baden mehr Spätburgunder erzeugt wird als in Australien oder Neuseeland, zeigt wie beliebt die Rebsorte hierzulande ist und das unbedingt für die Qualität spricht. Somit ist Deutschland drittgrößter Erzeuger für Spätburgunder-Weine, hinter Frankreich und den USA. Was die Qualität angeht, können Spätburgunder aus Baden und hier explizit auch aus dem Markgräflerland sich durchaus mit den Weinen aus Burgund messen, sind sie doch diesen am ähnlichsten bezüglich des Terroirs.
Farblich besticht der hier verkostete 2018er Spätburgunder Kabinett trocken im Glas mit einem dunklen Rubinrot mit violetten Reflexen. Haben bereits die Weißweine einer notwendigen Beatmung bedurft, so gilt dies für einen solchen besonderen Spätburgunder erst recht, zumal er noch sehr jung ist. Anklänge an feine Fruchtaromen nach dunklen Kirschen und Waldfrüchten wie auch Brombeeren sind die Folge in der Nase, zudem leichte Nuancen von feinen Mandeln. Die gesamte Palette an Aromen wird geschmacklich in Mund und Gaumen bestätigt. Zudem ergänzen feine gut eingebundene Tannine das geschmackliche Gesamtbild.
Der 2018er Spätburgunder Kabinett trocken ist extraktreich, durchaus komplex, kraftvoll und vielschichtig. Dazu besitzt er das nötige Volumen, das sich auch bei einem langen Finish noch einmal deutlich zeigt. Jetzt schon durchaus weich und rund, wird dieser 2018er Spätburgunder auf der Flasche noch einige Monate nachreifen, bis er seinen geschmacklichen Zenit erreicht hat.
Um eine Ahnung zu bekommen wie dies dann wohl sein wird, sollte man dem Spätburgunder genügend Zeit im Glas geben. Hier ist den Winzern des Winzerhofs Ebringen ein prächtiger Spätburgunder gelungen, und für den Genuss einer solchen Flasche sollte man dementsprechend viel Zeit und Ruhe mitbringen. Der Rotwein revanchiert sich dann mit seinem tollen Geschmack. Top!
Der 2018er Spätburgunder Kabinett trocken hat 12,5% vol/alc und sollte bei 16 bis 18 Grad Celsius verkostet werden.
Nachdem wir jetzt die 4 Weißweine, den Rosé und den Spätburgunder mit viel Freude, einiger Neugierde und wie immer mit dem angebrachten Respekt getestet haben, hier unser Fazit:
Alle Weine, ob Gutedel, Weiss-und Grauburgunder, Chardonnay, Spätburgunder Rosé und Spätburgunder Rotwein sind von höchstem Niveau und von einer überzeugenden Qualität. Dies liegt zum einen darin, dass die Ebringer Winzer über erstklassige Lagen verfügen in den geschützten Seitentälern des Schwarzwaldes mit dem optimalen Terroir und der südlichen Ausrichtung.
Hier können die Trauben bestens heranreifen, die naturnahe Bearbeitung der Weinberge sorgt für eine weitere Steigerung der Qualitäts-Trauben. Die Jahreszahl 716, das Editionsmotto der verkosteten Weine verbürgt, dass in Ebringen eine über 1300-jährige Geschichte im Weinbau existiert, mehr Tradition und Wissen gibt es da kaum noch. Dieser Tradition fühlen sich die Winzer der Genossenschaft verpflichtet, allen voran Winzer und Kellermeister Klaus Ruh. Neben der Tradition ist es aber auch das Wissen um den modernen Weinbau, der für die exzellente Qualität der Weine des Winzerhofs Ebringen sorgt, mit modernstem Gerät im Keller und den neusten Erkenntnisse auch in Bezug auf den Klimawandel.
Dass solches Engagement besondere Früchte trägt, zeigt auch wie die Weine professionell bewertet werden. Bei der #AWC_Vienna, der weltweit größten Weinverkostung von Profis gab es 7x Gold und 23x Silber, beim #Meiningers_Rotweinpreis wurde ein 2015er Spätburgunder mit 88 Punkten bedacht, beim Grauburgunderpreis 2017 wurden 4 Sterne für besondere Qualität erlangt und beim #Markgräfler_Gutedel_Cup 2017 kam der 2016er Weißer Markgräfler Gutedel in die Top-Ten. Sprechen diese Prämierungen auch eine deutliche Sprache, so ist doch der Wein im Glas das eigentliche Maß. Und hier dürfen wir uns den Bewertungen anschließen, die Weine haben uns ausnahmslos ganz exzellent geschmeckt.
Deshalb: Absolut empfehlenswert
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