Foto:Helga König |
Die Genossenschaftskellerei Heilbronn ist ein Zusammenschluss der Einzelgenossenschaften Heilbronn, Erlenbach, Weinsberg, Neckarsulm-Gundelsheim, Flein-Thalheim, Lehrensteinsfeld, Unterheinriet und Grantschen. Rund um die große Weinstadt Heilbronn sind die einzelnen Weinbau-Ortschaften angesiedelt, die alle gemeinsam eine der größten Genossenschafts- Kellereien bilden, die es in Deutschland gibt. In dieser herrlichen Reblandschaft werden seit Jahrhunderten Weine angebaut mit geschichtsträchtiger Tradition. Der Weinbau rund um die Weinstadt Heilbronn ist ein wesentlicher Bestandteil der württembergischen Weinkultur. Heute bewirtschaften 1.415 Mitglieder eine Rebfläche von etwa 1.400 Hektar Weinberge, die von Generation zu Generation als Basis zur Herstellung von ganz exzellenten Weinen weitergegeben worden ist, um so dem württembergischen Weinbau Zukunft und Erfolg zu garantieren. Dabei ist es das optimale Klima und die geeignete Bodenbeschaffenheit, gepaart mit dem Willen, der Erfahrung und der Schaffenskraft, die in den Weinbergen von Heilbronn und den angeschlossenen Genossenschaften seitens der Winzer ganz großartige Weine entstehen lässt.
Die erfahrenen und bestens ausgebildeten Kellermeister sorgen dafür, dass die Weine Charakter, Individualität, Stil und Harmonie bekommen, setzen sie doch auf die erfolgreiche Symbiose von Tradition und Moderne. Dabei werden die unterschiedlichsten Rebsorten vinifiziert, das Verhältnis zwischen Weiß- und Rotweinen fällt mit 65% für die Roten aus und entsprechend werden 35% Weißweine kultiviert.
Bei den Rotweinen liegt der Hauptanteil mit ca. 19% beim Trollinger, 13% beim Schwarzriesling, 12,5% beim Lemberger und etwa 12% bei verschiedenen Burgundersorten, wie Spätburgunder oder Samtrot. Bei den Weißweinen steht der Riesling mit ca. 29% an der Spitze. Mit weitem Abstand folgen Kerner (2%), Müller-Thurgau (1%) sowie mit 2% andere Weißweingewächse wie Grauer Burgunder, Gewürztraminer, Muskateller, Chardonnay und Weißburgunder. Die Genossenschaftskellerei besitzt eine Fülle von Einzellagen, wobei diese Region-bedingt über die ideale Bodenbeschaffenheit für typische württembergische Rebsorten wie Trollinger, Lemberger und auch Schwarzriesling verfügen. Es handelt sich dabei um nährstoffreiche Keuper- und Lößböden, auf denen großartige Weine wachsen. Wie gut diese wirklich sind, zeigt ein Blick auf die Auszeichnungen, die die Genossenschaftskellerei für ihre unterschiedlichen Weine erhalten hat.
Da ist zum einen die Fülle von Landes- und Bundesweinprämierungen mit Goldenen, Silbernen und Bronzenen Preismünzen allein in 2014 über 150, davon 54 in Gold. Gold und Silber aber auch bei Mundus Vini und ebenso 4 und 3 Sterne bei den Degustationswettbewerben der Genuss-Zeitschrift Selection, oder 90 Punkte beim Meininger Rotweinpreis, und, und, und. Dies alles zeigt deutlich auf welch absolutem Niveau und mit welcher herausragenden Qualität die Weine der Genossenschaft Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg angesiedelt sind und damit ein besonderes Aushängeschild für den württembergischen Weinbau markieren. Mit Fug und Recht kann hier schon gesagt werden, dass die Genossenschaftskellerei Heilbronn zu den besten in ganz Deutschland gehört.
Damit die Qualität auch zukünftig Fortschritte macht, gibt es eine eigene Rebveredlung in der Genossenschaft, die auf eine langjährige Tradition zurückblickt. Als einzige Anstalt hierzulande überhaupt, ist die Genossenschaftskellerei in der Lage relativ rasch auf die neuesten Tendenzen und Entwicklungen in der Züchtung zu reagieren, sowie auf die Erfordernisse des Weinbaus und der Kellerwirtschaft einzugehen und das Pflanzengut darauf abzustimmen. Letztendlich kommt alles den Weinen zugute, die wir jetzt mit großer Neugierde und respektvoller Spannung verkosten wollen:
Foto: Helga König |
2016 Grantschen Barrique Blanc Chardonnay mit Weissburgunder Trocken
Die Genossenschaftskellerei Heilbronn-Erlenbach-Weinsheim hat eine Fülle von Weinlinien, die vom einfachen, gelungenen Trinkwein bis zur absoluten Spitze mit großartigen Ausnahme-Weinen für jeden, angeboten werden. Der hier verkostete 2016er Chardonnay mit Weissburgunder gehört zur Premium-Linie der Grantschen Barrique Blanc Weine. So ist eine Cuvée aus allerbesten Chardonnay und Weissburgunder Rebsorten entstanden, die trocken ausgebaut, im Barrique gemeinsam gereift sind. An den sonnenverwöhnte Rebhängen der Winzer-Gemeinde Grantschen fanden die noblen Weißweine ideale klimatische Voraussetzungen, um bestens auszureifen. So sind zwei edle Weine entstanden, die die perfekte Basis für die Chardonnay-Weissburgunder Cuvée bilden, die als Wein des Monats vom Württembergischen Weinbauverbands zusammen mit dem Hotel- und Gaststätten-Verbands Dehoga Baden –Württemberg ausgezeichnet wurde.
Im Glas zeigt sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, sollte die Cuvée zunächst genügend belüftet werden, damit sie zeigen kann, was Großartiges in ihr steckt. Jetzt zeigen sich intensive Anklänge von mediterranen Fruchtnoten in der Nase nach Melone, Pfirsich, Banane, Zitrus, Apfel und Vanille. Im Mund und am Gaumen werden diese Aromen geschmacklich bestätigt und von einer harmonischen Säure getragen. Die Cuvée ist kraftvoll, finessenreich, elegant und durchaus komplex. Dazu trägt auch der Ausbau im Barrique bei, der dem Wein zusätzlich Opulenz und Fülle, aber auch eine gewisse Cremigkeit verliehen hat. Die Cuvée besitzt einen ausgeprägten, individuellen Charakter und bei dem langen Nachhall zeigt sich noch einmal wie die zart betonte Frucht, die aromatische Fülle und das saftige Gaumenspiel bestens zusammenpassen. Hier ist den Winzern von der Genossenschaftskellerei eine meisterliche Cuvée gelungen, die mit ihrem großartigen Geschmack absolut überzeugt. Wunderbar!
Der 2016er Chardonnay mit Weissburgunder hat 13,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.-
2016 St. Kilian Cuvée Blanc Trocken Im Barrique gereift
Es folgt nun die Verkostung dieser wunderbaren 2016er Cuvée Blanc, die als Premium-Wein in der Linie St. Kilian angeboten wird. Dabei handelt es sich um die kostbarsten und exklusivsten Weine aus der weißen Burgunder-Familie, die in der Genossenschaftskellerei vinifiziert werden, also um hochwertigste Weiß- und Grauburgunder. Der Ausbau der trockenen Cuvée hat im kleinen, neuen Barrique-Fass stattgefunden und zwar in aller Ruhe über einen Zeitraum von neun Monaten. Sowohl die Winzer als auch die Kellermeister haben alles Erdenkliche getan, um der Cuvée höchstes Niveau und die allerbeste Qualität angedeihen zu lassen.
Dazu gehört neben der naturnahen Pflege der Weinberge und Rebstöcke der richtige Rebschnitt, damit gesundes, hochreifes Traubengut geerntet werden kann. Die selektive Lese ist ein weiteres wichtiges Qualitätsmerkmal und schließlich die zeitnahe, schonende Verarbeitung im Keller mit modernsten Maschinen, aber auch das Wissen um Tradition, das einhergeht mit den neuesten Erkenntnissen in der optimalen Vinifizierung allerbester Weine. Der Ausbau im Barrique hat der 2016er St. Kilian Cuvée blanc trocken zusätzlich das beeindruckende Potential gegeben.
Farblich präsentiert sich der Wein in einem leuchtenden Hellgelb. Auch hier bitte die Vermählung mit dem nötigen Sauerstoff nicht vergessen, damit die Aromen sich von den einschließenden Gerbstoffen befreien können, um zu zeigen wie großartig sie sind. Die Nase hat jetzt das Vergnügen Anklänge wahrzunehmen, die an Quitte, Birne, Pfirsich, Honigmelone, Aprikose und Nüsse erinnern. Geschmacklich werden die Nuancen im Mund und am Gaumen intensiv bestätigt und durch eine wunderbar eingebundene tragende Säure ergänzt.
Die Cuvée ist dicht, besitzt eine Finesse an Frucht und einen zarten Schmelz, der sich ganz deutlich bei einem langen Finish zeigt. Die Röstnoten aus dem Eichenholzfass haben sich großartig mit den Fruchtaromen vereint, sodass ein grandioser, ausbalancierter Geschmack zustande gekommen ist, der mit Kraft strotzt und trotzdem sehr filigran ist und dazu noch elegant und frisch. Die 2016er St. Kilian Cuvée blanc trocken überzeugt total, zeigt sie doch alle Merkmale eines Ausnahme-Weissweines. Exzellent!
Der Wein hat 13,5 vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden.
2016 Triebwerk Riesling Trocken
Als drittes wird nun eine absolute Pretiose der Genossenschaftskellerei Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg verkostet, mit diesem 2016er Riesling trocken, der unter der ganz besonderen Linie der Triebwerk-Weine gelistet ist. Hierbei handelt es sich um einen Riesling, dessen Trauben in den besten Lagen rund um Heilbronn reiften. Die Jungwinzer der Genossenschaft haben sich unter dem Begriff „Triebwerk“ vereint, um zu zeigen, wie wichtig es die neue Generation nimmt, Weine von höchster Klasse zu erzeugen.
So liegt es in ihrer Obhut die allerbesten Riesling-Trauben aus den Spitzenlagen zu lesen, damit dieser 2016er Riesling trocken entstehen konnte. Die Rebstöcke können zum Teil ein Alter von über 60 Jahre vorweisen und besitzen so kleine, sehr konzentrierte, extraktreiche Beeren, die intensiv das Terroir widerspiegeln. Nach einer langen Reifephase wurden bei einer sehr späten Lese ausschließlich gesunde, goldgelbe Riesling-Trauben geerntet, die sehr zeitnah sehr schonend im Keller verarbeitet wurden, einhergehend mit einer behutsamen Gärung im Edelstahltank und im Holzfass. So ist dieser 2016er Triebwerk Riesling trocken entstanden, dem nur die allerbesten Vorrausetzungen zugebilligt wurden.
Im Glas zeigt sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit grünlichen Reflexen. Ohne langweilen zu wollen, auch hier wieder den Sauerstoff nicht vergessen. Die Nase erfreut sich an Anklängen, die an Weinbergpfirsich, Zitrusfrüchte und Wiesenblumen erinnern und die durch eine erfrischende Mineralität ergänzt werden. Im Mund und am Gaumen werden die Nuancen perfekt bestätigt. Es ist diese knackige Säure, die so einen kompletten Frucht-Säure-Bogen entstehen lässt, der einfach nur begeistert. Der 2016er Triebwerk Riesling trocken ist kraftvoll, mineralisch, opulent und vielschichtig und überzeugt mit seinem nicht enden wollenden Abgang, der noch einmal zeigt was in diesem Spitzen-Riesling steckt, nämlich ein üppiges Fruchtspiel mit einem rassigen, kraftvollen Körper und einer facettenreichen, vielschichtigen Charakteristik und einer eleganten Mineralität bei einer ausgewogenen Säurestruktur. Riesling-Herz was willst Du mehr? Hut ab!
Der 2016er Triebwerk Riesling trocken hat 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden
Foto: Helga König |
2015 St. Veit Rotwein trocken Im Barrique gereift
Kommen wir nun zu den phänomenalen Spitzen-Rotweinen der Genossenschaftskellerei. Da ist zunächst dieser 2015er Rotwein trocken, der eine Cuvée aus den Rebsorten Cabernet Cubin, Cabernet Dorsa und Lemberger ist. Wie fast alle exzellenten Weine der Premium-Serien, hier handelt es sich um die Spitzenlinie St.Veit, hat auch dieser Rotwein seine Reife im Barrique erlangt. Die Trauben stammen von alten Rebstöcken aus sehr ertragsreduzierten Lagen. Sie wurden selektiv handverlesen, sodass nur absolut gesundes und hochreifes Rebgut zur Verarbeitung gekommen ist. Dabei wurden sie traditionell auf der Maische vergoren, um dann in aller Ruhe in den Kellern von St. Veit 24 Monate in Barriquefässern heranzureifen. So ist diese 2015er Rotwein-Cuvée entstanden, die sich durch einen ausgeprägten und intensiven Charakter auszeichnet. Mit viel handwerklichem Geschick und großer Erfahrung haben es die Kellermeister verstanden, diese Cuvée sortentypisch und sehr geschmackvoll im Barrique auszubauen.
Farblich präsentiert sich der Rotwein in einem dichten Dunkelrot, das schon der Intensität dieser Cuvée Ausdruck verleiht. Haben die Weissweine schon Belüftung benötigt, so gilt dies für die Rotweine erst recht, zumal wenn sie im Barrique gereift sind und zunächst die Gerbstoffe die Aromenfülle freigeben müssen. Danach darf sich die Nase über intensive Aromen von reifen, roten, dunkeln Früchten freuen, wie etwa Brombeeren, Pflaumen, schwarzen Kirschen, schwarzen Johannisbeeren, Vanille, aber auch grünem Paprika und Schokolade. Im Mund und am Gaumen werden diese Anklänge geschmacklich bestätigt und durch komplex eingebundene Tannine ergänzt.
Die 2015er Rotwein-Cuvée besitzt einen sehr kräftigen Körper, ist extaktreich und angenehm komplex, wobei die unterschiedlichen Aromen der verschiedenen Rebsorten bestens miteinander harmonieren. Der Ausbau im Eichenholzfass hat dem Wein zusätzliche Fülle und eine weitere Nuancenvielfalt gegeben und dementsprechend Kraft. Die Cuvée verfügt über einen ganz individuellen Charakter, ist dicht, ausdrucksstark und besitzt ein sehr authentisches körperreiches Bukett. Der lange Nachhall zeigt noch einmal deutlich, welches geballte Potential in dieser 2015er Rotwein-Cuvée steckt, für Liebhaber eines besonderen kraftvollen Rotweines ideal. Prachtvoll!
Der 2015er St Veit Rotwein trocken im Barrique gereift hat 13,5% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius getrunken werden.
2015 Sankt Kilian Samtrot Trocken Im Barrique gereift
Es folgt nun ein weiterer Premium-Rotwein aus der Serie Sankt Kilian aus dem Jahrgang 2015. Dabei handelt es sich die spezielle Rebsorte Samtrot, die zu der Gruppe der Burgundersorten zählt. Samtrot ist ein Synonym für den Blauen Spätburgunder, handelt es sich doch sortenrechtlich um einen Klon des Pinot Noir. Seine unmittelbare Verwandtschaft zum Spätburgunder und die Tatsache, dass er in der Lehr- und Versuchsanstalt für Weinbau in Weinsberg entdeckt wurde, führte dazu, dass der Anbau der Rebsorte Samtrot fast ausschließlich auf das Anbaugebiet Württemberg beschränkt ist und hier ganz speziell in den Weinbergen der Genossenschaftskellerei Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg. Nur das allerbeste Traubengut aus den Lagen der Genossenschaftskellerei wurde genommen, um einen ganz exzellenten Samtrot zu kreieren. Der Ausbau des Rotweines hat dann im Barrique stattgefunden, wo er in aller Ruhe heranreifen konnte.
Im Glas zeigt sich der 2015er Samtrot in einer warmen dunkelroten Farbe mit violetten Reflexen an der Oberfläche. Und nur noch einmal zur Erinnerung, bitte den Rotwein genügend atmen lassen, damit er sich in seiner vollen Pracht präsentieren kann. Jetzt zeigen sich sehr fruchtbetonte Anklänge, wie sie sich auch bei Spätburgundern anbieten, nämlich Kirschen, Brombeeren, Himbeeren, aber auch Vanille und Röstaromen. Die Frucht-Nuancen werden geschmacklich sehr angenehm im Mund und am Gaumen bestätigt und von einer harmonischen Säure unterstützt.
Der 2015er Samtrot ist kräftig mit einer dichten Struktur und bestens eingebundenen Tanninen, dabei weich und ausdrucksstark, voll und von einer beeindruckenden Balance. Beindruckend ist auch die Harmonie zwischen den vollen Frucht-Anteilen, der guteingebundenen Säure und dem gelungenen Ausbau im Barrique, sodass als Ergebnis ein Rotwein der Rebsorte Samtrot entstanden ist, der nicht anders als großartig und als sehr geschmackvoll bezeichnet werden kann. Freunde eines runden, weichen, fruchtigen und anspruchsvollen Rotweins werden ihn lieben. Einzigartig!
Der 2015er St. Kilian Samtrot trocken hat 13,5%vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius genossen werden.
2015er Triebwerk Lemberger, trocken, im Barrique gereift
Zum Abschluss unserer kleinen Verkostungsreihe durch die Weinkeller der Genossenschaftskellerei Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg hier nun ein absolutes Highlight der württembergischen Spitzen-Kellerei. Genossen wird ein 2015er Lemberger, der trocken ausgebaut, im Barrique gereift ist. In der Top-Linie Triebwerk geführt, handelt es sich um einen Spitzen-Rotwein, der von den Jungwinzern der Genossenschaft mit den allerbesten Vorrausetzungen erzeugt wurde. Nur die edelsten Trauben aus den besten Lagen rund um Heilbronn wurden für diesen 2015er Triebwerk Lemberger herangezogen. Die Rebstöcke haben dabei teilweise ein Alter von mehr als 60 Jahre. Die Böden auf denen sie gewachsen sind, zeigen die vielfältigsten Gesteinsformationen und das besondere Mikroklima lässt ein Terroir entstehen, das für den Lemberger einzigartig ist. Und das Ergebnis ist sensationell. Dies wird auch durch die Prämierungen bestätigt, etwa die 89 Punkte beim Meiningers Rotweinpreis.
Die Farbe dieses charaktervollen Triebwerk Lemberger trocken ist ein dichtes tiefgründiges Dunkelrot. Geben Sie dem grandiosen Lemberger die Chance zu zeigen, was alles in ihm steckt und lassen sie ihn zunächst in aller Ruhe sich mit Sauerstoff vermählen. Dies zeigt sowohl Respekt vor dem Wein, aber auch vor den großartigen Winzern, die eine solche Pretiose erzeugt haben. Das olfaktorische Erlebnis ist danach mehr als beglückend. Eine überwältigende Fruchtfülle an roten Früchten, wie Brombeeren, Pflaumen, Heidelbeeren, Holunderbeeren aber auch Vanille und Schokolade werden mit der Nase wahrgenommen, wozu sich noch ein mineralisch-erdiger Duft gesellt. Im Mund und am Gaumen werden diese Anklänge geschmacklich bestätigt und von einer beerig-würzigen Geschmackskomponente ergänzt. Der 2015er Triebwerk Lemberger trocken ist ein fulminanter Wein mit einer grandiosen Struktur. Er ist von kräftiger Statur, ungemein dicht und extraktreich, sehr intensiv und voluminös und voll und rund. Dabei ist seine Tanninstruktur optimal auf das Frucht-Gerüst abgestimmt, seine Säure ein großartig tragendes Element im einmaligen Gesamten. Ein solch charaktervoller Wein hinterlässt großartige Erinnerungen, mit einem Wort: eine absolute "Granate". Chapeau!
Der 2015er Triebwerk Lemberger trocken hat 13,5% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius überaus genossen werden.
Nachdem wir jetzt die Klasse-Weine der Genossenschaftskellerei Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg mit großer Begeisterung und viel Freude verkostet haben, hier unser Fazit:
Die Genossenschaftskellerei Heilbronn ist nicht nur eine der größten Genossenschaften in Deutschland, sie ist auch eine der besten. Dies haben die Weine ganz deutlich gezeigt, denn ob Chardonnay mit Weissburgunder, Cuvée Blanc oder Triebwerk Riesling bei den Weißen und St. Veit Cuvée, St. Kilian Samtrot oder ganz besonders der Triebwerk Lemberger, alle Weine sind von allerhöchstem Niveau und von einer Spitzen-Qualität. Die Gründe warum das so ist, kristallisieren sich eindeutig heraus, wenn man sieht, welche Ausnahme-Lagen rund um Heilbronn zu finden sind, welche exzellenten Böden sich mit einem besonderen Mikro-Klima zusammentun, damit so ein Terroir entsteht, das einzigartige Weine wachsen lässt.
Nimmt man dann noch die lange Tradition der über 1000 Winzer, die der Genossenschaft angehören, die bestens ausgebildeten Kellermeister und nicht zu vergessen, das nimmermüde Engagement von allen in der Genossenschaft nur das Allerbeste zu erzeugen, dann wird klar, warum solche absoluten Weine zustande kommen. Es ist die erfolgreiche Symbiose von Gemeinschaft, Wissen und Können und die Neugierde und das Interesse bei der Entwicklung des Weinbaus immer ganz vorne mit dabei zu sein, etwa durch die eigene Rebveredlung. Solche Gründe sind es die ganz in die erste Reihe der deutschen Weinerzeuger führen. Da die Württemberger ihre Weine am meisten lieben, gibt es eine riesige Fan-Gemeinde, die die Tropfen aus der Genossenschaft über alles schätzen.
Damit stehen sie aber mitnichten allein, denn auch wir gehören nach dieser Verkostung zu ihren begeisterten Anhängern. Die professionelle Weinszene ansonsten bezeugt ja regelmäßig mit ihren Super-Bewertungen, welchen außerordentlichen Stellenwert die Winzer der Heilbronner Genossenschaft haben und da stehen auch die Fachjournale in nichts nach. Doch am Ende ist es der Wein im Glas, der zeigt was los ist, und der ist Spitze.
Deshalb sagen wir:
Maximal empfehlenswert.
Peter J. und Helga König
Anbei der Link zur Homepage der Genossenschaftskellerei Heilbronn-Erlenbach-Weinsberg e.G.. Dort können Sie den Wein bestellen. http://www.wg-heilbronn.de/home.html
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