Das Weingut Teruzzi & Puthod aus San Gimignano, der mittelalterlichen Stadt in der Toscana, die durch ihre Geschlechtertürme berühmt ist, wurde im Jahre 1974 von dem ehemaligen Rennfahrer Enrico Teruzzi und seiner Ehefrau Carmen Puthod, einer bekannten Primaballerina an der Mailänder Scala, gegründet.
Vergleicht man dieses Weingut mit anderen toskanischen Weinmachern, so muss man geradezu von einem besonders jungen Betrieb sprechen. Andere Familien dort betreiben Weingüter seit vielen Jahrhunderten und hatten damit Gelegenheit ein unerschöpfliches Repertoire an Erfahrungen zu sammeln.
Trotzdem braucht der Erzeuger Teruzzi & Puthod sich nicht zu verstecken. In den zurückliegenden fast vierzig Jahren ist es gelungen, ganz besondere Weine zu kreieren, was ihnen schon heute einen internationalen Ruf und einen Kultstatus in Italien gegeben hat.
Dies gilt sowohl für die Weißweine, als auch für die besonderen Rotweine.
Als Weißwein hat das Weingut den besonderen "Vernaccia di San Gimignano" weltweit zu Beachtung gebracht. Weißweine aus der Toskana, die lange Zeit neben den berühmten Rotweinen nur noch wenig Beachtung gefunden haben, wurden durch die sensationelle Qualitätsverbesserung erneut in den Fokus der Weißweinliebhaber gerückt.
Heute zählen sie zu den bevorzugten Weinen Italiens. Zu den Rotweinen aus der Toskana muss man nicht besonders viele Worte verlieren. Ihre Qualität und ihr weltweites Ansehen sprechen für sich. Teruzzi & Puthod haben keinen unwesentlichen Beitrag dazu geleistet.
Das hier vorgestellte Probierpaket enthält je zwei Flaschen von:
2011er Teruzzi& Puthod "Vernaccia di San Gimignano". Dieser Weißwein aus dem Hause Teruzzi & Puthod ist nicht nur deren Bestseller, sondern er hat auch eine geschmackliche Vorbildfunktion für alle toskanischen Weißweinhersteller der letzten Jahrzehnte.
Das Weingut Teruzzi &; Puthod hat mit diesem "Vernaccia di San Gimignano" die Tradition einer Rebsorte aus dem 13. Jahrhundert fortgesetzt. Unter dem Begriff "vernaculus" wurde diese Traube im Mittelalter erstmals urkundlich erwähnt. Mit dem Wiederaufleben hat das Haus Teruzzi & Puthod einen erneuten Höhepunkt der Rebsorte "Vernaccia di San Gimignano" gesetzt.
1966 als erster Weißwein Italiens mit dem DOC Prädikat ausgezeichnet, hat er 1993 eine weitere Aufwertung zu einer DOCG erhalten.
Im Glas zeigt sich dieser Wein in einer strohgelben Farbe mit grünlichen Reflexen. Das Bukett ist intensiv fruchtig und zudem von einer spürbaren Mineralik gekennzeichnet. Der Wein ist ausgewogen, die frische Säure sorgt für einen ausbalancierten Geschmack. Bei einem langen Nachhall sind Nuancen von Mandeln zu erschmecken. Wir haben diesen "Vernaccia di San Gimignano" als Begleiter einer "Geflügelsülze mit Physalisconfit" zu uns genommen. Sein Alkoholgehalt beträgt 12,5% vol/alc. Die Trinktemperatur empfehlen wir mit 8- 10 Grad.
2011er Teruzzi & Puthod „Terre di Tufi“. Das ist ein Weißwein von besonderer Qualität, der als IGT Toskana ganz bescheiden ausgezeichnet worden ist und gleichwohl durch einen mehrmonatigen Barriqueausbau ein spezielles Weißweinbouquet entwickelt hat. Seine Farbe ist ein intensives Strohgelb mit klaren, brillanten Reflexen. Im Glas zeichnet sich dieses Cuvée aus Chardonnay und Sauvignon durch intensive Duftnuancen aus, die von einer wohlausbalancierten Holznote eingebunden werden. Der Wein besitzt einen komplexen Körper, dessen frischer Geschmack an zarte Röstaromen erinnert. Ein langer Nachhall rundet diesen "Terre di Tufi" ab und alles zusammen hat ihn zu einem der bekanntesten italienischen Weißweine werden lassen, den wir zu einer "Riesengarnelenterrine mit Mandelmousse" getrunken haben. Der Wein hat 13% vol/alc und sollte bei 8- 10 Grad genossen werden.
2010er Teruzzi & Puthod "Peperino"
Neben den exzellenten Weißweinen dieses mittlerweile legendären Weingutes brauchen sich die erzeugten Rotweine nicht zu verstecken. Auf den besonderen Böden des 90 Hektar großen Weingutes ist mit dem "Peperino" ein preisgekrönter Rotwein aus den Rebsorten Sangiovese und Merlot gelungen. Die acht- monatige Reife in Barriquefässern rundet diesen vollmundigen Roten vortrefflich ab. Im Glas zeigt sich der Wein in einer dichten rubinroten Farbe. Sein Duft lässt unverkennbar kirschige Nuancen erkennen, wie sie bei guten Sangiovese Merlot Cuvées so begehrt sind. Der fruchtige Geschmack ist mit einer angenehmen Holznote ausbalanciert. Der lange Abgang zeigt noch einmal, dass die Tannine des Barrique die Fruchtigkeit sehr geschmackvoll ergänzen. Wir haben ein rosa gebratenes Rinderfiletsteak mit frischen grünen Bohnen dazu gegessen. Beides hat bestens miteinander harmoniert. Der Wein enthält 13,5 vol/alc und sollte bei 18 -20 Grad getrunken werden. Es empfiehlt sich die Flasche 5-6 Stunden zuvor zu öffnen, um ihm schon einmal genügend Sauerstoff zu geben.