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Wachtenburg Winzergenossenschaft Wachenheim/Pfalz 6 Rotweine- https://www.wachtenburg-winzer.de

 Foto: Helga König
Die Wachtenburg Winzer, eine eingetragene Genossenschaft, genannt nach der Burgruine Wachtenburg sind ein Pfälzer Mehrfamilienbetrieb, der in Wachenheim an der Weinstraße seit über 110 Jahren exzellente, hoch dekorierte Weine und Sekte kultiviert. 24 Winzerfamilien, mit einer Gesamt-Rebfläche von 335 ha arbeiten generationsübergreifend gemeinsam auf ein großes Ziel hin, die Qualität ihrer Weine stetig zu verbessern. Dies erreichen sie, indem sie traditionelles Wissen und die große Erfahrung mit der modernsten Kellertechnik vereinen. Es ist die Leidenschaft für das Kulturgut Wein, das sie gemeinsam umtreibt, um diese Weine auf höchstem Niveau zu erzeugen. Dies wird erreicht durch eine möglichst naturnahe Weinbergspflege, intensive Laubarbeit und eine selektive Handlese, alles Arbeitsschritte die die Voraussetzung für eine optimale Qualität bilden. Das Ergebnis ist entsprechend großartig.

Die Wachtenburg Winzer wurden 2012 als die Genossenschaft in Deutschland ausgezeichnet, die das beste Preis-Leistungs-Verhältnis besitzt. Im 2018er Genossenschaftstest der Zeitschrift Weinwirtschaft wurden sie wieder mit dem Spitzen- Platz in der Pfalz ausgezeichnet, so wie 2016 und 2014. Ein derartig beeindruckendes Ergebnis schafft Zufriedenheit bei den Winzerfamilien, gibt den nötigen Schub und die Energie für eine weitere Optimierung ihrer Weine und hinterlässt Freude und Genugtuung bei den Freunden und Liebhabern der großartigen Wachtenburg-Weine. Auf dieser Rebfläche von 335 ha werden in 11 Einzellagen 13 Weißwein- und ebenso 11 Rotwein-Sorten kultiviert.

Die Schwerpunkte liegen dabei auf Riesling, Weiß- und Grauburgunder im weißen Bereich, Spätburgunder und Cabernet Sauvignon im roten. Daneben werden auch Weine aus den Rebsorten Chardonnay, Sauvignon Blanc, Rieslaner, Gewürztraminer und Scheurebe, aber auch Dornfelder, Merlot, Acolon, St. Laurent und Frühburgunder erzeugt. Die besonderen Lagen sind: Wachenheimer Königswingert, Wachenheimer Fuchsmantel, Wachenheimer Gerümpel und Wachenheimer Altenburg. Hier wächst, befördert durch alte Reben allerbestes Traubengut heran. Wenn durch Rebrückschnitt eine einzige Traube pro Trieb sich bestens entfalten kann, und das Laub so gestutzt wird, dass Sonneneinstrahlung im Überfluss gewährleistet ist und die Trauben gut durchlüftet sind, dann trägt dies ebenfalls zu optimalen Weinen bei.

Reduzierter Ertrag fördert maßgeblich die Qualität. Dadurch entstehen Weine von großer Individualität, eigenem Charakter und entsprechender Authentizität, eben Premium-Weine, die als Edition "SL" angeboten werden. 

Neben den Winzerfamilien sind es ebenso die Mitarbeiter der Genossenschaft, die ihr ganzen Können und Herzblut für die großen Weine geben. Bei so viel Engagement bleibt es nicht aus, dass es wahrlich Prämierungen regnet. Da ist es doch ein Muss, diese den Lesern mitzuteilen, als da sind u.a.: Staatsehrenpreis 2016, 2017 und 2018 und insgesamt 2018: 28 Gold und 69 Silberauszeichnungen der Landwirtschaftskammer. Fachmagazin Weinwirtschaft: Platz 1 in der Pfalz: 2014, 2016 und 2018, Meininger Verlag: Sieger des Genossenschaftstest 2012 für "Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis". DLG Top 100 Auszeichnung zu den 100 besten Weinbaubetrieben in Deutschland. AWC Vienna, der größten weltweit anerkannten Weinbewertung 2015: Zwei Mal Gold und drei Mal Silber. Hier die Hunderte von Prämierungen aufzuzählen, würde wahrlich diesen Rahmen sprengen, ist doch auch so festzustellen, dass die Weine der Wachtenburger Winzer ganz phänomenal sind. Deutlicher kann eine Aussage zur besten Qualität der Weine von den Winzer aus Wachenheim an der Pfälzer Weinstrasse eigentlich nicht ausfallen. 

Doch damit genug der Theorie, jetzt gilt es voller Vorfreude die 6 Weine zu verkosten.

2017 Regent Trocken

Beginnen wollen wir unsere kleine, sehr feine Verkostung der besonderen Rotweine der Wachtenburger Winzergenossenschaft mit diesem 2017er Regent, der trocken ausgebaut wurde. Als teilresistente Rotweinsorte ist Regent eine Neuzüchtung aus dem Jahr 1965, die erst 1995 die deutsche Sortenzulassung bekam. Deutschland besitzt die größte Anbau-Fläche und hier besonders Rheinhessen und die Pfalz, wo nahezu ¾ aller Regent-Weine angebaut werden. Insgesamt wurden 2017 weltweit nur etwa 2000 Hektar dieser Rebsorte kultiviert, davon ca. 1900 Hektar allein hierzulande. 

Im Glas präsentiert sich der 2017er Regent trocken in einer tiefroten Farbe. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, ohne die nie ein Wein verkostet werden sollte, ist es notwendig ihn zunächst mit genügend Sauerstoff zu beatmen. Dann zeigen sich Anklänge in der Nase, die an schöne Aromen von Waldbeeren und Kirschen erinnern, begleitet von einer feinen Würze. Im Mund und am Gaumen werden diese Noten geschmacklich bestätigt, wobei eine ausgewogene Tanninstruktur dem Regent Fülle, Substanz und Kraft verleiht, ebenso eine gewisse Komplexität und Nachhaltigkeit. Das lange Finish zeigt erneut, wie substanzreich, weich und animierend der 2017er Regent trocken ist, ein Rotwein mit einem nahezu südländischen Charakter. Großartig! 

Der Wein hat 13% vol/alc und sollte bei 16 bis 18 Grad Celsius getrunken werden. 

2016 St. Laurent Trocken 

Weiter geht es mit diesem 2016er St. Laurent, der ebenfalls trocken ausgebaut wurde. Die Rebsorte St. Laurent gehört zur Burgunder-Familie und stammt ursprünglich aus Frankreich oder Niederösterreich. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ist die Rebe in Deutschland bekannt, als der Weinpionier Jan Philipp Bronner sie aus Frankreich hier einführte. St. Laurent kam von Deutschland nach Österreich, wo die Rebsorte erstmalig im Stift Klosterneuburg 1860 ausgepflanzt und auch urkundlich erwähnt wurde. Von hier aus verbreitete sie sich in ganz Österreich, ganz speziell im Burgenland. Hierzulande sind Hauptanbaugebiete die Pfalz und Rheinhessen, das dortige Terroir eignet sich ganz prächtig für beste St. Laurent-Weine, wie den hier verkosteten 2016er St. Laurent trocken. 

Farblich zeigt sich der Wein im Glas in einem funkelnden, tiefen Rot. Auch jetzt ist es wichtig den St. Laurent zunächst richtig zu belüften, damit er sein ganzes Potential abrufen kann. Feine Anklänge nach dunklen Beeren, wie Brombeeren und schwarzen Johannisbeeren zeigen sich in der Nase. Geschmacklich werden die olfaktorischen Nuancen im Mund und am Gaumen optimal bestätigt. Hier zeigt sich auch die feine Tannin-Struktur, die dem 2016er St. Laurent trocken Kraft, Fülle und einen eigenen Charakter gibt. Der Wein ist dicht, ausdrucksstark und besitzt würzige Noten. Bei einem langen Abgang demonstriert er eindeutig, wie weich und rund und animierend er ist. Da ist jedes Glas ein absoluter Rotwein-Genuss. Deshalb hat auch die Landwirtschaftskammer Rheinland Pfalz den St. Laurent mit der Silbernen Kammerpreis-Münze ausgezeichnet. Top! 

Der 2016er St. Laurent trocken hat 12,5% vol/alc und sollte bei 16 bis 18 Grad Celsius verkostet werden. 

 Foto: Helga König
2016 Merlot Trocken 

Es folgt nun ein weiterer großartiger Rotwein von den Wachtenburg Winzern mit diesem 2016er Merlot, der ebenfalls trocken ausgebaut wurde. Die Rebsorte Merlot gehört zu den weltweit am häufigsten angebauten roten Rebsorten nach Cabernet Sauvignon und Airén. Ursprünglich stammt die Rebe aus Frankreich und hier aus der Gegend um Bordeaux. Sortenreine Merlot-Weine finden sich weltweit eher in den Übersee-Regionen aber auch im Bordelaise, wo es berühmte höchstklassige Weine dieser Rebsorte gibt, etwa mit Chateau Petrus. Aber auch als Cuvée mit Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc hat der Merlot absolute Wein-Geschichte geschrieben, so beim Premier Grand Cru Chateau Margot, Chateau Lafite Rothschild oder etwa Chateau Mouton Rothschild. Hierzulande besitzt die Pfalz die größte Anbaufläche für diese Premium-Sorte. Sortenrein ist auch der jetzt verkostete 2016er Merlot trocken und wie großartig der Wein ist, vermittelt auch die Bewertung der Landwirtschaftskammer Rheinland Pfalz mit einer Goldenen Kammerpreismünze und der Prämierung der DLG mit dem Silbernen Preis. 

Im Glas zeigt sich der 2016er Merlot trocken in einer tief-dunkelroten Farbe. Ohne langweilen zu wollen, auch hier wieder der Hinweis auf genügend Sauerstoff. Der Merlot dankt es mit seinem wunderbaren Duft und Geschmack. Olfaktorisch nimmt man danach schöne Anklänge nach Brombeeren, Himbeeren und einer würzigen Note wahr. Die Bestätigung der fruchtigen Noten wird danach geschmacklich in Mund und Gaumen präsent, wozu auch eindeutig der Geschmack nach saftiger Kirsche dazu gehört. Der 2016er Merlot trocken ist intensiv, vollmundig, extraktreich und besitzt das richtige Volumen um wirklich zu überzeugen. Sein langer Nachhall animiert sofort zu einem weiteren Glas. Wunderbar! 

Der 2016er Merlot trocken hat 13,5% vol/alc und sollte bei 16 bis 18 Grad Celsius getrunken werden.  
2016 Frühburgunder Trocken

Als nächster prächtiger Rotwein folgt nun dieser 2016er Frühburgunder, der auch über einen trockenen Ausbau verfügt. Die Rebsorte Frühburgunder ist eine natürliche Mutation aus dem Spätburgunder. Die Anbaufläche für Frühburgunder hält sich hierzulande in überschaubaren Grenzen, denn mit insgesamt etwa 250 Hektar ist die Rebe nicht allzu sehr verbreitet und drohte bereits in den 1960er Jahren ganz zu verschwinden. Mittlerweile ist der Frühburgunder als exzellenter Rotwein wieder in das Bewußtsein der Rotwein-Freunde gerückt und damit auch wird er wieder häufiger kultiviert, vor allem in Rheinhessen und in der Pfalz, wie eben auch in den Weinbergen von Wachenheim bei den Wachtenburg Winzern, die diesen wunderbaren 2016er Frühburgunder trocken erzeugt haben. 

Farblich überzeugt der Wein im Glas mit einer kräftigen, dunkelroten Farbe mit leichten violetten Reflexen an der Oberfläche. Achtung, auch jetzt bitte an die Belüftung des Rotweins denken! Duftaromen, die an Waldbeeren erinnern, gehen einher mit Anklängen nach Brombeeren. Geschmacklich werden diese Duftnuancen eindeutig im Mund und am Gaumen bestätigt und durch eine feine Würze ergänzt. Der 2016er Frühburgunder trocken punktet zudem mit einem großartigen, langen Finish, das nicht nur noch einmal die wunderbare Balance zwischen Frucht und Säure aufzeigt, sondern auch eindrucksvoll vermittelt wie geschmackvoll gelungen und rund und weich der Frühburgunder ist. Dies haben auch die Juroren der Landwirtschaftskammer von Rheinland-Pfalz und der Deutschen Landwirtschaft Gesellschaft (DLG) so gesehen, sie haben beide den 2016er Frühburgunder trocken mit Silber bewertet. Köstlich! 

Der Wein hat 13% vol/alc und sollte bei 16 bis 18 Grad Celsius genossen werden. 

2016 Spätburgunder trocken "Edition SL" 

Die Wachenheimer Lagen bieten mit ihren lockeren und Wärme-speichernden Lagen geradezu ideale Bedingungen für den Anbau hochklassiger Burgunder. Neben der geeigneten Bodenbeschaffenheit ist es das besondere Klima, das gerade für einen großartigen Spätburgunder nicht besser sein könnte. Die Pfalz hat mit die meisten Sonnenstunden in Deutschland, ebenso auch die wärmsten Temperaturen. Insgesamt ist das Terroir ideal, hier fühlt sich die Spätburgunder-Rebe sehr wohl und die Weine der Wachtenburger Winzer bestätigen dieses eindeutig, sind die Spätburgunder doch eine Klasse für sich, wie dieser 2016er Spätburgunder trocken in der Edition SL, die für selektive Lese, ausgesuchte Weinberge und besonders sorgfältige Bearbeitung steht. 

Farblich präsentiert sich der Wein im Glas in einem intensiven Burgunder-Rot. Sollten Weißweine richtig gelüftet werden, dann gilt dies für Rotweine erst recht, zumal für einen solchen prächtigen Wachtenburg Spätburgunder. Die Nase erfreut sich an einem feinen Bouquet, das ausdrucksvoll, vielschichtig und mit feinen, charakteristischen Anklängen an frische rote Früchte wie Kirsche und rote Johannisbeere erinnern, ebenso eine leichte Bittermandel-Note. Geschmacklich werden diese Fruchtnuancen in Mund und Gaumen bestätigt. Der Spätburgunder ist dicht, nuancenreich, elegant und körperreich und bei einer wunderbaren Balance zwischen Frucht und Säure, mit einer seidigen Struktur und einer schönen Tiefe versehen. Der lange Abgang schmeichelt dem geschmacklichen Empfinden, wobei erneut festzustellen ist, wie weich und rund dieser 2016er Spätburgunder trocken Edition SL doch ist. Ein solch herrlicher Spätburgunder lässt keine Wünsche offen, schmeckt er doch einfach fabelhaft.Chapeau! 

Der Wein hat 13,5% vol/alc und sollte bei 16 bis 18 Grad Celsius getrunken werden. 

 Foto: Helga König
2016 Cabernet Sauvignon trocken "Edition SL" 

Die Rebsorte Cabernet Sauvignon ist eigentlich eine Traube, die ursprünglich im Bordelaise zuhause war. Sie liebt warmes, ja heißes und trockenes Klima, wie es in mediterranen Regionen vorzufinden ist. Nicht zuletzt durch die Klima-Erwärmung haben die eh schon südlichen Bedingungen in der Pfalz ähnliche Züge wie in den Klimazonen Südeuropas angenommen. Cabernet Sauvignon wurde zum ersten Mal in der Pfalz im Jahre 1984 angebaut. Danach fanden sich immer weitere Anbauflächen, die sich für diese Rebsorte bestens eignen. So auch die Lagen in Wachenheim, die mit ihren lockeren und Wärme-speichernden Böden ideale Bedingungen für diese Rebsorte bieten. Im Glas zeigt sich der Wein in einem tiefen Dunkelrot mit leicht violetten Reflexen an der Oberfläche. Wohl dem, der dem Cabernet Sauvignon zunächst genügend Sauerstoff gewährt, hat er so doch die Chance die gesamte Duftfülle zu genießen. 

Wunderbare Anklänge an fruchtige Beerenaromen, wie schwarze Johannisbeeren und kräutrige Noten werden mit der Nase wahrgenommen. Beim ersten Schluck findet die geschmackliche Bestätigung dieser Aromen im Mund und am Gaumen statt. Der Wein begeistert mit seiner komplexen Struktur, mit seiner Substanz und seiner Fülle. Die wunderbar eingebundenen Tannine geben dem 2016er Cabernet Sauvignon trocken "Edition SL" (Selektive Lese) Kraft und Volumen und dem Verkoster ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis. Wahrlich ein Prachtexemplar an einem Cabernet Sauvignon. Á la bonne heure! Der Wein hat 13,5% vol/alc und sollte bei 16 bis 18 Grad Celsius genossen werden. 

Nachdem wir jetzt die 6 wunderbaren Roten der Wachtenburger Winzer verkostet haben, hier unserer Fazit: 

Alle Rotweine sind von höchstem Niveau und von bester Qualität. Hier ist der Natur und den engagierten Winzern aus der Wachtenburg Genossenschaft Wachenheim eine großartige Symbiose gelungen, der Natur mit seinem außergewöhnlichen Terroir in den Weinbergslagen in der Pfalz und den Winzern mit ihrem nimmermüden Bestreben allerbeste Weine aus den Trauben zu erzeugen. Tradition und Moderne gehen hier Hand in Hand, getragen von sehr viel Sachkenntnis des Weinmachens aber auch größter Sorgfalt bei der naturnahen Betreuung der Weinbergslagen und der Rebstöcke. Das Ergebnis ist dann allerbester Wein, wie wir uns bei den unterschiedlichen Roten ausgiebig überzeugen durften. Die riesengroße Anzahl von erstklassigen Prämierungen der professionellen Verkoster spricht hier ebenfalls ein überaus positives Urteil. Wir haben ja bereits auch unserer Freude und Genugtuung über die Rotweine Ausdruck verliehen und darum noch einmal kurz zusammengefasst, uns haben die Roten außerordentlich gut geschmeckt. 

Deshalb: Maximal empfehlenswert 

 Peter J. und Helga König

Onlinebestellung bitte hier klicken: https://www.wachtenburg-winzer.de

Winzergenossenschaft Köndringen Baden/Breisgau 4 Weissweine 2 Rotweine und 1 Winzersekt -https://www.wg-koendringen.de/

 Foto: Helga König
Die Winzergenossenschaft Köndringen liegt im nördlichen Breisgau zwischen Riegel am Kaiserstuhl und der Stadt Emmendingen im Norden von Freiburg. Köndringen ist ein Ortsteil der Gemeinde Teningen. In der Winzer-Gemeinde Köndringen wurde im Jahr 1954 die erste Winzergenossenschaft im Breisgau gegründet und ist seitdem vollablieferndes Mitglied des Badischen Winzerkellers in Breisach. Mit 110 Hektar Rebfläche ist die WG Köndringen auch die größte Genossenschaft im Breisgau. Insgesamt werden 13 verschiedene Rebsorten kultiviert, von denen die Hauptsorten: Spätburgunder, Müller-Thurgau, Weißburgunder und Ruländer(Grauburgunder) sind. Weiterhin kommen noch Muskateller, Gewürztraminer, Kerner, Chardonnay und Riesling zum Anbau. Wunderbare Winzersekte und Secco ergänzen das Angebot, neben Rosé und Glühwein.

Sehr stolz sind Winzerinnen und Winzer auf ihr in Eigen-Leistung ausgebautes Winzerhüs, das sich als Treffpunkt für alle Weinfreunde in Köndringen besonders gut eignet. Hier finden sowohl Familien- wie Firmenfeiern statt, aber auch besondere Veranstaltungen, die von den Köndringer Winzern organisiert werden. Die wichtigste Lage der Genossenschaft ist die Weinbergslage Köndringer Alte Burg, die nach Nordnordwesten bis Nordnordosten, jedoch überwiegend nach Süden ausgerichtet ist. Die zum Teil terrassierten Weinberge besitzen eine Hangneigung von 10 bis 40%. Die Böden bestehen aus verwittertem Muschelkalk mit kalkhaltigem Lösslehm und zum Teil Sand. Entsprechend der Sonneneinstrahlung und der Wärme entsteht so ein Terroir, das sich bestens für besonders hochqualitative Weine eignet. 

Alle Mitglieder der Genossenschaft, ob Winzer oder Winzerinnen, Kellermeister oder Mitarbeiter in der WG , sie geben alles, damit beste Weine entstehen können, bei naturnaher Pflege der Weinberge, exaktem Reb- und Laubschnitt, selektiver Lese und sehr schonendem Ausbau im Keller, Weine von hohem Niveau und außerordentlicher Qualität. Dabei wird besonderen Wert sowohl auf Tradition als auch auf Moderne gelegt. 

Tradition ist das Wissen und das Können, das innerhalb der Winzerfamilien von Generation zu Generation weitergegeben worden ist, ergänzt durch die Moderne, die sich in den neuesten Gerätschaften bei der Kellerwirtschaft zeigt. Nur so ist die Qualität zu erreichen, die die Weine von den Köndringer Winzern auszeichnet. 

Und bevor es nun zur Verkostung dieser ausgezeichneten Weine kommt, muss noch unbedingt auf das außerordentliche Preis-Qualitäts-Verhältnis hingewiesen werden, das diese Weine auszeichnet. Und auf geht es: 

 Foto: Helga König
2017 Köndringer Alte Burg Weißer Burgunder trocken 

Gewachsen sind die Trauben zu diesem Wein in der herausragenden Lage Köndringer Alte Burg. Sowohl Hangneigung als auch Disposition eignen sich vorzüglich zum Anbau gerade der Burgunder-Sorten und die Bodenbeschaffenheit mit verwittertem Muschelkalk und kalkhaltigem Lösslehm sowieso. Weißburgunder franz. Pinot Blanc ist entstanden aus der Mutation von Spätburgunder franz. Pinot noir, wobei diese rote Traube viele Jahrhunderte früher, etwa vor 2000 Jahren schon bekannt war. Weißburgunder wurde urkundlich erst im Mittelalter erwähnt. Heute ist diese Rebsorte gerade in Deutschland absolut auf dem Vormarsch und hier ganz speziell in Baden, wo sie neben der Pfalz und Rheinhessen führend in der Bestockung ist. Die Beliebtheit des Weißburgunders nimmt hierzulande stetig zu, auch weil dieser Wein zu den unterschiedlichsten Gelegenheiten bestens verkostet werden kann, ob als Essensbegleiter, gemeinsam mit Freunden oder solo zur Erbauung. 

Im Glas zeigt sich der Wein in hellen, grünlichen Farbkomponenten mit zart angedeuteten gelblichen Reflexen. Bevor es zur olfaktorischen Prüfung kommt, sollte der 2017er Weißburgunder trocken zunächst mit dem nötigen Sauerstoff vermählt werden, damit er seine ganze Duft- und Geschmacksfülle offerieren kann. Jetzt zeigen sich Anklänge in der Nase, die an Zitrusaromen, frische frühsommerliche Äpfel und Grapefruit erinnern, ebenso leichte nussige Nuancen. Im Mund und am Gaumen werden diese Aromen geschmacklich bestätigt und durch eine wunderbar eingebundene Säure ergänzt. Der 2017er Weißburgunder trocken punktet mit seinem besonderen Frucht-Säure-Spiel, besitzt einen langen Nachhall und überzeugt mit seiner fruchtigen Frische, die den Wein besonders animierend macht. Hier bleibt es nicht bei einem Glas, dafür schmeckt der Weißburgunder einfach zu gut. Top! 

Der 2017er  Köndringer Alte Burg Weißer Burgunder trocken hat kraftvolle 13,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden. 

2017 Köndringer Alte Burg Chardonnay trocken 

Es folgt nun ein weiterer gelungener Weißwein mit diesem 2017er Chardonnay trocken, dessen Traubengut ebenfalls in der Lage Köndringer Alte Burg gewachsen ist. Die Rebsorte Chardonnay hat ihren Ursprung in Burgund in Frankreich, wo diese Traube bis zu den Jahren 1685-1690 zurückverfolgt werden kann. In Frankreich gibt es drüber hinaus ganz berühmte Wein-Gebiete für Chardonnay-Weine, etwa in Puligny-Montrachet, Meursault, Corton-Charlesmagne und Chablis. Aber auch weltweit wird Chardonnay mit großem Erfolg angebaut und so konnte sich die Rebe auf den 5. Platz aller Rebsorten etablieren, hinter Cabernet Sauvignon, Merlot, Airén und Tempranillo. Da die Rebsorte eine große Anpassungsfähigkeit besitzt, gibt es in vielen Wein-Gebieten exzellente Qualitäten dieser Traube, so auch in Baden, wo sie nach der Pfalz und Rheinhessen den 3.Platz bei der Bestockung einnimmt. 

Bedenkt man, dass Chardonnay als Rebsorte offiziell in Deutschland erst seit 1994 zugelassen ist, so wird klar, dass die Traube erst am Anfang eines Erfolgszuges steht, mit einer immer größerer werdenden Rebfläche, aber jetzt schon mit herausragenden Ergebnissen, wie der hier verkostete 2017er Chardonay trocken eindeutig zeigt. 

Farblich präsentiert sich der Wein in einem hellen Gelb mit brillanten Reflexen. Auch jetzt ist es ratsam den Chardonnay mit Sauerstoff zu belüften, damit er komplett zeigen kann was in ihm steckt. Die Nase freut sich dann auf Duftnoten nach frischen Äpfeln, Aprikosen und einer nussigen Variante, ebenso Zitrus-Anklänge. Geschmacklich werden diese olfaktorischen Noten im Mund und am Gaumen eindeutig bestätigt und durch eine wunderbar knackige Säure ergänzt. Ergebnis ist ein wohl ausbalancierter Frucht-Säure-Bogen, der nicht nur besonders frisch ist sondern auch ein überzeugendes, langanhaltendes, zitoniges Finish bildet. Der Chardonnay ist kraftvoll, fruchtig-frisch, angenehm säurebetont und sehr animierend, was ihn zu einem idealen Begleiter von Fisch und Meeresfrüchten macht. Wunderbar!

Der 2017er Köndringer Alte Burg Chardonnay trocken hat 13,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 

2017 Köndringer Alte Burg Muskateller 

Weiter geht es mit diesem 2017er Muskateller, der halbtrocken ausgebaut wurde. Auch hier sind die Trauben in der Lage Köndringer Alte Burg gewachsen. Das Terroir in diesen Weinbergen eignet sich absolut für unterschiedliche Rebsorten, sowohl was die Bodenbeschaffenheit anbetrifft, als auch die intensive, lange Sonnenschein-Dauer, sodass hier hochreifes Rebgut entstehen kann. Durch den geeigneten Reb- und Laubschnitt kommt so nur gesundes Traubengut zur optimalen Reife, das sich zu großartigen Weinen vinifizieren lässt. 

Muskateller ist der gemeinsame Begriff für viele Muskatsorten, wozu auch die Kreuzungen und Neuzüchtungen unter Teilnahme von Muskateller-Beteiligungen zählen. Die Ursprünge dieser Muskat-Traube können bis vor 3000 Jahren nach Ägypten verfolgt werden, wird sie dort bereits in alten Schriften erwähnt. Muskateller ist also eine der ältesten Weißwein-Sorten mit einer großen Anzahl von Variationen. 

Die Farbe des Weins im Glas ist ein leuchtendes Hellgelb mit zart-goldenen Reflexen. Ohne langweilen zu wollen, bedarf es auch jetzt der geeigneten Portion Sauerstoff, damit der 2017er Muskateller sich richtig entfalten kann. Danach zeigen sich Duftnoten in der Nase, die an ein Muskat-Bukett erinnern, begleitet von Pfirsich, Orange und Feige. Im Mund und am Gaumen werden diese olfaktorischen Anklänge geschmacklich eindeutig bestätigt. Eine feine, gut ausbalancierte Säure trägt die Frucht-Aromen bestens und führt so zu einem besonders ausdrucksstarken Geschmack, der zu überzeugen weiß. Der halbtrockene Ausbau gibt zunächst der zart-cremigen Fruchtsüße den Vortritt, diese wird peu à peu jedoch bestens von der frisch-wirkenden Säure ausbalanciert, damit der 2017er Muskateller nicht zu sehr von dieser Fruchtsüße dominiert wird. Beim langen Abgang zeigt sich der Muskateller dann elegant, frisch und sehr überzeugend. Großartig! 

Der 2017er Kondringer Alte Burg Muskateller hat 11% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad getrunken werden. 

2016 Köndringer Alte Burg Riesling Kabinett 

Weiterhin wird jetzt dieser 2016er Riesling verkostet der als Prädikats-Wein in der Stufe Kabinett halbtrocken ausgebaut wurde. Die Weinbergslage ist wiederum die Köndringer Alte Burg. Wenn man, speziell im Ausland über deutsche Weine spricht, dann wird immer zuerst die Rebsorte Riesling genannt. Deutschland und der deutsche Riesling sind nicht nur die Kehrseite einer Medaille, deutscher Riesling hat mittlerweile wieder einen ganz exzellenten Ruf, wird doch vermutet, dass die besten Rieslinge weltweit aus Deutschland kommen. In keinem Land der Erde wird so viel Riesling angebaut, wie hierzulande, fast die Hälfte der weltweiten Produktion. Dazu die überragende Qualität und die Vielfalt der Anbau-Gebiete, jeweils mit ihrer eigenen Prägung, ob am Mittelrhein, an der Nahe, im Rheingau, in Rheinhessen und der Pfalz, nicht zu vergessen die Hessische Bergstrasse und natürlich auch in Franken, Baden-Württemberg und im Breisgau, wie hier in Köndringen. Überall gibt es ganz außerordentliche Rieslinge, hoch-qualitativ und sehr individuell, so wie der hier verkostete 2016er Riesling Kabinett. 

Farblich zeigt sich der Wein im Glas in einem strahlenden Hellgelb mit grünlichen Reflexen. Bitte auch jetzt nicht die Belüftung des Weins vergessen, er dankt es hernach mit seiner ganzen Aromenfülle. Anklänge an Pfirsich, Aprikose und Zitrus werden in der Nase registriert, ebenso leichte Nuancen von Birne. Geschmacklich bestätigt werden diese Nuancen im Mund und am Gaumen, wobei eine feine Säure den Frucht-Geschmack komplettiert. Damit die Fruchtsüße nicht zu dominant wird, sorgt eine gut abgestimmte Säure für die richtige Balance und einen langen fruchtigen Nachhall. 

Der 2016er Riesling Kabinett ist intensiv im Geschmack, frucht-betont und besitzt viel Trinkfreude. Als ganz besonderer badischer Riesling, der als Kabinett halbtrocken ausgebaut wurde, wird er auf Anhieb gleich gefallen, schmeckt er doch besonders gut. Exzellent! 

Der 2016er Köndringer Alte Burg Riesling Kabinett hat moderate 11% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden. 

 Foto: Helga König
2016 Köndringer Alte Burg Lemberger trocken 

Nach den vier geschmackvollen Weissweinen folgt nun ein Rotwein mit dem 2016er Lemberger, der trocken ausgebaut wurde. Auch hier stammt das Rebgut aus der Lage Köndringer Alte Burg. Die rote Rebsorte Lemberger, die auch als Blaufränkisch bekannt ist, stammt ursprünglich aus der Untersteiermark, dem heutigen Slowenien. Über das Burgenland ist die Rebe nach Deutschland gelangt und hat hauptsächlich eine größere Bestockung in Württemberg gefunden. Hier gibt es auch bei uns die ausgedehnteste Anbaufläche, wobei Deutschland insgesamt hinter Ungarn und Österreich beim Anbau immerhin an dritter Stelle steht. In Baden spielt der Lemberger keine so bedeutende Rolle, obwohl die Rebe ganz exzellente Weine hervorbringt. Die Winzer der Köndringer Genossenschaft haben dies genutzt, ist das Terroir in der Lage Köndringer Alte Burg auch bestens geeignet, hier einen solchen Top-Wein wie diesen 2016er Lemberger trocken zu kultivieren. 

Im Glas präsentiert sich der Rotwein in einer purpurroten Farbe mit violetten Reflexen. Hat bereits der Weisswein genügend Sauerstoff benötigt um sich ganz zu öffnen, so gilt dies für den 2016er Lemberger trocken erst recht. In der Nase zeigen sich jetzt feine Röstaromen, begleitet von Fruchtaromen nach Brombeere und Schwarzkirsche. Im Mund und am Gaumen werden die Frucht-Anklänge geschmacklich bestätigt, wobei sich auch noch Vanille-Nuancen zeigen. Der 2016er Lemberger trocken besitzt ein dichte Tannin-Struktur, einen kräftigen Körper, ist extraktreich und durchaus komplex. Bei einem langen Nachhall zeigt sich noch einmal wie dicht und ausdrucksstark der Lemberger ist, dazu weich und rund. Als Essensbegleiter zu Wild, Lamm und Sauerbraten ist er ebenso willkommen, wie zu einem guten Glas Rotwein zu zweit oder solo zur täglichen Entspannung. Bestens!

Der 2016er Köndringer Alte Burg Lemberger Trocken hat 13%vol/alc und sollte bei 12 bis 16 Grad Celsius verkostet werden. 

2017 Köndringer Alte Burg Spätburgunder trocken 

Als weiterer Rotwein folgt nun dieser 2017er Spätburgunder, trocken ausgebaut, aus der Genossenschafts-Lage Köndringer Alte Burg. Unter den Liebhabern bester Rotweine ist längst bekannt, dass in Baden im Breisgau ganz optimale Spätburgunder kreiert werden. Dies hat natürlich etwas dem dem Terroir zu tun, aber auch mit der Tatsache, dass die Winzer der Region ein ganz besonderes Faible für diese rote Rebsorte haben, eben auch wie die Mitglieder der Köndringer Winzer-Genossenschaft. Spätburgunder gilt ja bei vielen Rotwein-Freunden als der König der roten Reben. Als Premium-Traube, deren Ursprung in Frankreich zu suchen ist, dort wird der Pinot noir auch am häufigsten weltweit angebaut, mit einem Zentrum in Burgund, ist der Spätburgunder mittlerweile auch hierzulande ein höchst beliebter Rotwein. Und mit Baden hat es bei der Rebe eine ganz besondere Bewandtnis, wird hier doch fast die Hälfte aller in Deutschland produzierten Spätburgunder angebaut. Die Qualitäten sind dabei durchweg exzellent, so wie bei dem hier verkosteten 2017er Spätburgunder trocken. 

Farblich zeigt sich der Wein im Glas in einem mittleren Burgunderrot mit violetten Reflexen an der Oberfläche. Achtung, auch hier bitte wieder auf die richtige Belüftung des Weins achten, er dankt es mit wunderbaren Aromen. Hernach wird die Nase mit feinen Anklängen beglückt, die an reife Kirschen, Brombeeren und schwarze Johannisbeeren erinnern und von leichten Nuancen von Bittermandeln begleitet werden. Geschmacklich werden die olfaktorischen Wahrnehmungen von Mund und Gaumen eindeutig bestätigt und durch die richtige Säure ergänzt. Ein deutliches Tannin-Gerüst komplettiert den Geschmack des 2017er Spätburgunder trocken, der dadurch zusätzlich Kraft, Fülle und Substanz erhält. Der Rotwein ist dicht, frucht-geprägt und mit einem schönen langen Abgang versehen, der noch einmal alle Vorzüge dieses tollen Spätburgunder Revue- passieren lässt. Da er noch recht jung ist, sollte er bei einer aktuellen Verkostung zunächst rechtzeitig dekantiert werden, damit er danach alles geben kann, was in ihm steckt, inklusive eines weichen und runden Mund-Gefühls, was dem Spätburgunder jetzt noch mehr Trinkfreude gibt. Superb! 

Der 2017er Köndringer Alte Burg Spätburgunder trocken hat 13% vol/alc und sollte bei 16 bis 18 Grad Celsius genossen werden. 

 Foto: Helga König
2016 Köndringer Alte Burg Muskateller Sekt trocken, klassische Flaschengärung 

Zum Abschluss unserer interessanten kleinen Verkostungsreihe steht nun noch dieser Winzersekt an, ein Sekt aus der Muskateller-Traube auf Jahrgangsbasis des Jahres 2016 mit einem trockenen Ausbau bei der zweiten Gärung. Grundwein ist ein trockener Muskateller aus der Lage Köndringer Alte Burg. Zur Versektung hat der Kellermeister der Genossenschaft die qualitativ hochwertigste Methode zur Herstellung eines Sektes gewählt, die klassische Flaschengärung. Dieses sehr aufwendige und zeitintensive Verfahren macht aber nur dann Sinn, wenn ein entsprechender, hochqualitativer Grundwein zur Versektung genommen wird, denn bekanntlich wird ein Sekt nur so gut wie der Wein, der versektet worden ist. Der 2016er Muskateller trocken eignete sich ganz hervorragend zur Versektung, die dann auch bei der zweiten Gärung trocken ausgebaut wurde. Und die Lagerung auf der Hefe in der Flasche hat dem Winzersekt eine allerbeste Qualität ermöglicht. 

Bereits bei der Begutachtung des Sektes im Glas fällt nicht nur die helle grünlich-gelbe Farbe ins Auge mit zarten goldenen Nuancen, besonders auch das intensive Mousseux signalisiert sofort Frische und geschmackliche Neugierde. Bei der anschließenden sehr feinen Perlage nimmt die Nase wunderbare Anklänge an Muskat und Zitrus wahr. Der erste Schluck dann bestätigt sowohl Nuancen von Muskat und Zitrus, zudem auch noch Anklänge an würzige Früchte, wie Reineclaude und Aprikose. Es ist gerade die fruchtig-frische Geschmacks-Empfindung die bei einem langen Nachhall ein herrliches Sekt-Gefühl entstehen lässt. Die geschmacklichen Sinne sind erfreut und beglückt und lassen beim Verkoster viel Trinkfreude und Spass aufkommen. Zu einem festlichen Empfang ganz großartig, eignet sich der 2016er Muskateller-Sekt auch bestens als Willkommensgruß bei einem köstlichen Essen für Freunde. Bei trauter Zweisamkeit ist der Winzersekt ideal, kommt doch gleich Entspannung und ein besonderes Wohlgefühl auf. Chapeau! 

Der 2016er Köndringer Alte Burg Muskateller-Sekt hat 12,5% vol/alc und sollte bei 6 bis 8 Grad Celsius genossen werden. 

Nachdem wir jetzt die 4 Weissweine, die 2 Rotweine und den Winzer-Sekt mit viel Interesse und Trinkfreude verkostet haben, hier unser Fazit: 

Alle Weine ob weiß oder rot und ebenso der köstliche Muskateller-Sekt sind von sehr hohem Niveau und von bester Qualität. Dies liegt zum einen an dem besonderen Terroir der Köndringer Alten Burg, aber genauso auch an dem Wissen und Können der Winzer der Genossenschaft und ihrem Kellermeister. Alle zusammen geben ihr Bestes, damit solche außerordentlichen Weine entstehen können, die individuell, Sorten-typisch, Terroir-betont und unverwechselbar und charaktervoll sind. Doch vor allem haben alle Weine und der Sekt eins gemeinsam, sie alle schmecken einfach ganz wunderbar. Und darauf kommt es schließlich an, der Wein muss gefallen, Trinkfreude hervorrufen und auch dann noch begeistern, wenn man Spass auf ein weiteres Glas hat. 

Alles dieses bieten die Weine von der Köndringer Genossenschaft absolut. Wir haben die Weine mit großer Freude genossen, denn sie haben geschmacklich alles geboten, was ein exzellenter Genuss-Wein braucht. Deshalb: 

Maximal empfehlenswert 

 Peter J. und Helga König

Onlinebestellung bitte hier klicken:https://www.wg-koendringen.de/

Riesling Sekt Brut Black Edition aus dem Hause Fürst von Metternich und 2. Henkell Brut- Feiner Sekt

 Foto: Helga König
1. Riesling Sekt Brut Black Edition aus dem Hause Fürst von Metternich

Die Sektkellerei Fürst von Metternich trägt ihren Namen nach den berühmten Vorfahren der Adelsfamilie von Metternich. Ihre Geschichte ist mittlerweile über 330 Jahre alt. Urkundlich zum ersten Mal erwähnt wurde dieses Adelsgeschlecht der von Metternich-Winneburg im Jahre 1679. 1813 in den österreichischen Fürstenstand erhoben, wurde der Titel von Generation zu Generation weitervererbt. Das bedeutendste Familienmitglied in der Ahnenreihe war Clemens Wenzeslaus Lothar Fürst von Metternich-Winneburg. Unter Kaiser Franz I. wurde er Staatskanzler und hat entscheidend den Wiener Kongress mitgeprägt, wo Europa nach dem Ende der napoleonischen Zeit neu aufgeteilt worden ist.

Für seine Verdienste wurden ihm u.a. die Weinberge in Johannisberg im Rheingau geschenkt. Hier gibt es nachweislich die ältesten Rieslingweinberge der Welt. Von hier auch hat der Riesling seinen Siegeszug um die Welt angetreten, denn Stecklinge von Johannisberg wurden auf allen Kontinenten gepflanzt, um dort in den überseeischen Weingebieten die Rieslingtraube anzubauen und die große Tradition von Rieslingweinen zu verbreiten.

 Foto: Helga König
Vorstellen möchten wir heute hier diesen Riesling Sekt Brut Black Edition aus dem Hause Fürst von Metternich, einer der führenden Sektmarken in Deutschland. Auf Anhieb hat der Riesling Sekt Brut sowohl Gold bei der Berliner Wine Trophy als auch Gold bei Mundus Vini gewonnen

Da bekanntlich ein Sekt immer nur so gut sein kann wie der Wein aus dem er entstanden ist, werden bei der Versektung dieses Cuvée brut ausschließlich besonders ausgewählte deutsche Rieslingweine verwendet. Diese stammen von jeher von der Domäne der Fürsten von Metternich von Schloss Johannisberg im Rheingau. Hier an den Hängen des Weinberges hat der Fuldaer Fürstabt Konstantin von Budlar 1720 die ersten Rieslingtrauben kultivieren lassen. Bis heute gehören die Rieslingweine von der Domäne Schloss Johannisberg zu den besten hierzulande.

Bevor der Sekt in die entsprechende Flöte gegossen wird, ist es nicht uninteressant, sich die markante Flasche des Fürst von Metternich Riesling Sekt Brut Black Edition genau anzusehen. Mit ihrem traditionellen Erscheinungsbild verbindet sich ein markanter Auftritt, der auch an Eleganz nichts fehlen lässt. Das matte Schwarz der Brut Black Edition harmoniert bestens mit dem Porträt des Ahnherrn Clemens Wenzeslaus, welches in einem aufwendigen silbernen Rahmen präsentiert wird. Im Glas zeigt sich der Sekt in einer hellgelben Farbe, die von grünlichen Reflexen durchsetzt ist. Gleichzeitig wird ein feinperliges Mousseux wahrgenommen, das langanhaltend eine besondere Frische vermittelt. Als Bukett registriert die Nase klare, ausgeprägte Fruchtaromen, die nach Mandarine und Pfirsich duften. Im Mund und am Gaumen präsentiert sich dieser exzellente Sekt mit einem frischen, trockenen Geschmack. Insgesamt erscheint dieser gehaltvolle Fürst von Metternich Riesling Sekt brut gut ausbalanciert. Durch seine feine Dossage gefällt er mit einer harmonischen Abstimmung

Der Sekt hat 12,5% vol/alc und sollte bei etwa 6 Grad Celsius getrunken werden

  Foto: Helga König
2. Henkell Brut- Feiner Sekt

Der Sekt aus dem Hause Henkell & Co ist nicht nur in Deutschland für jedermann ein Begriff, denn in über 100 Ländern der Welt wird dieses edle Getränk sehr gerne verkostet. Dabei stellt die Sektkellerei Henkell in einigen Ländern den unumstrittenen Marktführer. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahre 1832 durch Adam Henkell weist die Firmengeschichte eine bemerkenswerte Historie auf. Gerade wegen einer Vielzahl von weiteren Unternehmen, die im Laufe von beinahe 200 Jahren zu der Firmengruppe hinzu gestoßen sind, ist es doch die Herstellung von besonderen Sekten, die das Unternehmen weltweit maßgeblich repräsentiert.

 In dem imposanten Stammhaus der Gruppe in Wiesbaden wird von daher ein ganz besonderer Wert gelegt auf die erfolgreiche Verbindung zwischen Tradition und Moderne, auf Exklusivität und dem gekonnten Auftritt bei ganz außerordentlichen Festivitäten. Damit der große Name von Henkell-Sekt immer wieder bestätigt wird, wurden neben dem klassischen Henkell-Trocken, den es in verschiedenen Größeneinheiten gibt, vom Piccolo über die 750 ml –Flasche bis hin zur Magnum-Größe noch weitere Geschmacksrichtungen kreiert. So auch den von uns verkosteten Henkell brut 

Dabei kommen auch die Genießer einer besonders trockenen Variante bei Henkell zum Zuge. Wer sich dieser Variante verschrieben hat, wird mit dem Henkell Brut ein ganz besonderes Geschmackserlebnis haben. Erstklassige Weine sind die Basis für dieser exzellenten Cuvée. 

Im Glas zeigt sich der Henkel Brut in einer zarthellgelben Farbe und einer feinen Perlage. Duftnuancen nach Citrus und anderen tropischen Früchten geben einen ersten willkommenen Eindruck, der durch ein lebendiges, vollmundiges Aroma im Mund bestätigt wird. Dies ist tatsächlich ein großes Sekterlebnis. Dieser Henkell Brut eignet sich übrigens bestens zu einer Meeresfrüchte-Platte.

Auch hier ist auf die entsprechende Temperatur von 4-6 Grad Celsius zu achten. Der Alkoholgehalt beträgt 11,5%.


Beide Brut-Varianten, sowohl beim Fürst von Metternich Black Edition Brut, als auch beim Henkell Brut fasziniert der edle, herbe und frische Geschmack, der diese Sekte zu großartigen Begleitern maritimer Speisen, wie Austern, Hummer oder Steinbutt machen. Bei festlichen Empfängen sorgen diese Spitzen-Sekte nicht nur für eine gute Laune, sie begeistern zugleich mit ihrer herben Frische. Optimal und unschlagbar sind sie allerdings bei trauter Zweisamkeit, garantieren sie doch die richtige Stimmung und eine Entspanntheit die noch für eine so manche Überraschung sorgen kann.


Deshalb unser Fazit:

Maximal empfehlenswert

Peter J. und Helga König   
Im Fachhandel erhältlich.

Onlinebestellung:

Winzergenossenschaft Hügelheim, 3 Weißweine, 2 Rotweine und 1 Sekt- https://www.weinundhof.de/

 Foto Helga König
Die Winzergenossenschaft Hügelheim ist im Herzen des Markgräflerlandes zu finden. Als angegliederte Ortsgemeinde der Stadt Müllheim liegt der pittoreske Weinort Hügelheim zwischen Freiburg und Lörrach, einer Gegend am Oberrhein, wo das wärmste Klima in Deutschland herrscht, eine ideale Vorrausetzung für allerbeste Weine und Sekte. 

Die kleine aber feine Winzergenossenschaft Hügelheim bewirtschaftet mit ihren Winzern insgesamt etwa 75 ha Rebfläche. Die 1952 gegründete Genossenschaft zählt aktuell 60 Winzerinnen und Winzer zu ihren Mitgliedern. Sie alle stehen im engsten Kontakt zu den Kellermeistern der e.G. sodass im gemeinsamen Handeln und vielfältiger Erfahrung und Wissen die Weine und Sekte kreiert werden, angefangen von der Pflege der Weinberge und der Rebstöcke, über eine selektive Lese, bis hin zur schnellen und schonenden Verarbeitung des Traubenguts im Keller. Dies ist auch möglich, weil die Weinbergslagen rund um das malerische Hügelheim verteilt liegen.

Entsprechend zeitnah nach der Lese kann mit der Vinifizierung begonnen werden, ein Vorteil, der sich absolut auf die Qualität der Weine und Sekte auswirkt. Es ist ja gerade die beste Qualität, die sich die Hügelheimer Winzer auf die Fahnen geschrieben haben. Deshalb ist ihnen eine strenge Ertragsregulierung und umweltschonender Pflanzenschutz wichtig, um gesunde, hochreife Trauben zu erhalten, die dann mit Hilfe modernster Technik und viel traditionellem Wissen und Können zu exzellenten Wein verarbeitet werden, aus dem dann Spitzen-Sekte entstehen

In den Einzellagen Schlossgarten, Hügelheimer Höllberg und kleiner Gottesacker, alles insgesamt steile Süd- und Südwesthänge werden die Rebsorten Gutedel (35%), Spätburgunder (35%), Müller-Thurgau (8%), Weißburgunder (6%), Grauburgunder (4%) und weitere Rebsorten (12%) kultiviert. Eine weitere Spitzenlage ist der Badenweiler Römerberg, eine Steillage mit exzellentem Terroir.

Bei jedem neuen Jahrgang sind Winzerinnen und Winzer in engster Zusammenarbeit mit den Kellermeistern bemüht, Weine und Sekte auf höchstem Niveau zu kreieren, jedes Jahr die außerordentliche Qualität erneut hervorzubringen, um sie möglichst noch zu steigern, wenn die Natur es zulässt. Deshalb auch sind viele Weine und Sekte der Hügelheimer Genossenschaft immer wieder vom Badischen Weinbauverband mit Medaillen ausgezeichnet worden. Dies wird auch zukünftig so sein, denn bereits jetzt bevor die eigentliche Verkostung eines besonderen Sektes beginnt, darf verraten werden, dass die Weine und der Sekt geradezu grandios schmecken und wir deshalb die Hügelheimer e.G. zu den besten Genossenschaften bundesweit zählen. Entsprechend ist es eine Freude und ein Genuss die anstehende Verkostung zu beginnen, die einen Weißburgunder, Grauburgunder, Chardonnay & Weißburgunder, einen Merlot, einen Spätburgunder und einen Nobling Sekt umfasst:

 Foto: Helga König:
2017 Weißburgunder QbA Trocken 

Beginnen wollen wir unsere interessante Verkostung der Weine der Markgräfler Winzergenossenschaft Hügelheim mit diesem 2o17er Weißburgunder, der trocken ausgebaut wurde. Der Weißwein gehört zu der Gruppe der Hofweine, die auch Basisweine genannt werden, weil sie in der Regel die Basisstufe in der Pyramide der Qualifizierung darstellen. Hier zeigt sich schon ganz deutlich auf welchem Niveau die Weine bei den Erzeugern vinifiziert werden. Zudem sind diese Hofweine ganz besonders für den täglichen Genuss geeignet, sind sie doch frisch und nicht zu kompliziert und dennoch äußerst geschmackvoll. Die Hügelheimer Winzer erzeugen geradezu optimale Hofweine, wie etwa den hier verkosteten 2017er Weißburgunder trocken. Hier stimmen Qualität und Niveau und dies bereits gleichbleibend bei den Jahrgängen vergangener Jahre, wie wir uns bereits des Öfteren überzeugen durften.

Im Glas präsentiert sich der 2017er Weißburgunder trocken in einer hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Bevor nun die olfaktorische Prüfung ansteht, gilt es zunächst den Wein mit genügend Sauerstoff zu vermählen. Danach zeigen sich Anklänge in der Nase, die wunderbar an Quitte und Ananas erinnern. Im Mund und am Gaumen werden diese Fruchtaromen eindeutig geschmacklich bestätigt. Getragen werden diese fruchtigen Nuancen von einer rassigen Säure, sodass ein ausgeprägter Frucht-Säure-Bogen entsteht. Die gelungene Balance im Geschmack zieht sich frisch und fruchtig bis in den langen Abgang hinein und bestätigt eindeutig wie animierend, geschmackvoll und voller Trinkfreude dieser 2017er Weißburgunder trocken ist. Wieder einmal zeigt sich auf welchem hohen Niveau und bester Qualität bereits die Hofweine der Hügelheimer Genossenschaft sind. Sie schmecken einfach wunderbar. Top!

Der 2017er Weißburgunder trocken hat 12,8% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.

2017 Grauburgunder Trocken "Edition M" 

Es folgt nun ein ausgesuchter 2017er Grauburgunder trocken, der in einer ganz besonderen Edition gelistet ist. Die Premiumlinie Edition "M" ist eine Hommage an die Jahrhunderte alte Weintradition des Markgräflerlandes. Alle Weine die in dieser Klasse vorgestellt werden, zeichnen sich durch eine Spitzen-Qualität und ein besonders hohes Niveau aus. Grauburgunder oder franz. Pinot Gris gehört als Weißwein zu der Burgunder-Familie, ist etwas kräftiger als Weißburgunder und die Rebsorte ist in Deutschland unter dem Namen Ruländer klassifiziert. In den 1980er Jahren erlangte die Traube unter ihrem italienischen Namen Pinot grigio hierzulande große Bekannt- und Beliebtheit. Allerdings ließ bei diesen aus Italien importierten Weinen oftmals die Qualität sehr zu wünschen übrig. Dies änderte sich erst, als die deutschen Winzer sich der Rebsorte annahmen und sie besonders in Baden, in Rheinhessen und der Pfalz optimal kultiviert wurde. Heute ist Deutschland mit Abstand das Land mit der größten Anbaufläche für Grauburgunder, ebenso sind diese Weine von ganz exzellenter Qualität, wie dieser 2017er Grauburgunder "Edition M" es beweist.

Farblich zeigt der Wein sich in einem Hellgelb im Glas, im Gegensatz zu dem traditionellen Ruländer früherer Jahrzehnte, der eher goldgelb sich präsentiert hat, da die Trauben erst sehr reif und z.T. edelfaul geerntet worden sind. Dies führte zu einem schweren, süßen Wein mit Botrytis-Ton und besagter goldgelben Farbe. Der Grauburgunder neuen Stils wird geprägt von gesunden Trauben, die früher gelesen werden und den Wein frisch, mit mehr Säure und durchaus körper- und extraktreich erscheinen lässt. Natürlich ist es auch jetzt angesagt, dem 2017er Grauburgunder zunächst die richtige Beatmung zu geben, damit er sich duft- und geschmacksmäßig komplett öffnen kann. Jetzt nimmt die Nase Aromen wahr, die an Birne, Kernobst und exotische Früchte wie Litschi und Karambole erinnern. Im Mund und am Gaumen werden diese Nuancen exakt geschmacklich bestätigt. Getragen werden die Fruchtaromen von der richtigen Säure, sodass ein wunderbarer Frucht-Säure-Bogen entsteht. 

Der 2017er Grauburgunder trocken besitzt einen vollmundigen Körper, ist saftig mit einem schönen Schmelz versehen und punktet zusätzlich mit einem langen Abgang, der sich rund und harmonisch zeigt. Dieser tolle Pinot gris macht einfach viel Spass und da bleibt es nicht bei einem Glas. Prächtig!

Der 2017er Grauburgunder trocken "Edition M" hat 13,4% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden.

2017 Hügelheimer Höllberg Chardonnay & Weißburgunder Trocken "Beste Lagen" 

Es folgt nun ein ganz besonderes Highlight unter den Weißweinen der Hügelheimer Genossenschaft mit dieser Cuvée aus den Rebsorten Chardonnay und Weißburgunder. Gewachsen sind die Trauben in der Spitzenlage Hügelheimer Höllberg. Wie bereits das Etikett ausweist, stammt das ausgesuchte Rebgut nur aus den alten, besten Lagen vom Höllberg. Stark reduzierter Ertrag, Handlese und eine lange Reifezeit z.T. im Holzfass haben so eine Cuvée entstehen lassen, die spitzenmäßig ist und absolut hervorsticht. Dabei ist es gerade das Zusammenspiel der beiden Burgundersorten Chardonnay und Weißburgunder die so optimal harmonieren, dass sie eine solche Cuvée hervorbringen, die einfach nur großartig schmeckt. Dieser Wein zeigt deutlich auf welchem Niveau die Winzer und der Kellermeister vom Wein & Hof Hügelheim ihre Spitzenweine kreieren, hier wird nichts dem Zufall überlassen, Terroir, Wissen und Können und das besondere Etwas zum Weinmachen führen zu einem Wein-Erlebnis, das einfach nur extraordinär ist.

Im Glas überzeugt die 2017er Chardonnay & Weißburgunder Cuvée trocken mit einer hellgelben Farbe nebst brillanten Reflexen. Ohne langweilen zu wollen auch hier wieder der Hinweis auf die richtige Belüftung des Weißweines. Olfaktorisch werden danach Anklänge nach exotischen Früchten wie Mango und Maracuja registriert, ebenso gelbfleischige Früchte wie Aprikose. Mund und Gaumen bestätigen das Duftaromen-Spiel geschmacklich bestens, wobei der Chardonnay Frucht und Würze mitbringt, während der Weißburgunder mit seiner eleganten Säure überzeugt. Die Cuvée ist sehr intensiv im Geschmack, durchaus kraftvoll und vollmundig und besticht mit seiner Balance von Frucht und Säure. Das bemerkenswerte Finish lässt noch einmal alle wunderbaren geschmacklichen Eigenschaften dieses Spitzenweines Revue passieren, wobei gerade der lange, frische Nachhall überaus begeistert. Hier ist den Hügelheimer Winzern eine wahre Pretiose gelungen, einfach großartig. Chapeau!

Die 2017er Chardonnay & Weißburgunder Cuvée hat 13,2% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden. 

 Foto: Helga König
2015 Hügelheimer Schlossgarten Merlot Trocken –Beste Lage

Nachdem die Weißweine der Hügelheimer Winzer geradezu phänomenal gemundet haben, gilt es nun sich zwei Rotweinen der Extra-Klasse der Genossenschaft zuzuwenden. Beginnen wollen wir hier mit diesem 2015er Merlot, der trocken ausgebaut wurde und der aus der Spitzenlage Hügelheimer Schlossgarten stammt. Dieser Rotwein ist in der Rubrik –Beste Lage- eingestuft, der Charakteristik der Weine, die sich durch ausgesuchte Trauben aus alten Rebparzellen der Top-Lagen der Winzer aus Hügelheim stammen, eben dem Hügelheimer Schlossgarten. Weiterhin zeichnen sich die –Beste Lage Weine- durch einen stark reduzierten Ertrag aus, sowie eine lange Lagerzeit im Holzfass. Beim hier verkosteten 2015er Merlot trocken konnte der Rotwein 20 Monate lang im kleinen Holzfass in aller Ruhe heranreifen, nachdem er bereits eine 14-tägige Maischegärung absolviert hatte.

Farbmäßig zeigt sich der Merlot in einem kräftigen dunklen Kirschrot. Hat bereits der Weißwein genügend Sauerstoff benötigt, um sich zu öffnen, so gilt dies für einen Rotwein erst recht, damit er sein ganzes Potential anbieten kann. Deshalb kann es niemals schaden einen solchen Wein zunächst zu dekantieren. Danach zeigen sich Anklänge in der Nase, die an schwarze Johannisbeeren und Brombeeren erinnern, ebenso an eine leichte Würze, einhergehend mit schön eingebundenen Vanille-Holzaromen. Im Mund und am Gaumen werden diese olfaktorischen Nuancen geschmacklich bestätigt und durch ein ausgeprägtes Tannin-Gerüst ergänzt. Die gut integrierte Säure trägt die Fruchtaromen optimal. Alles zusammen gibt dem 2015er Merlot trocken Kraft, Substanz und Fülle und einen jugendlich saftigen Körper. Der Merlot ist extraktreich, komplex und besitzt einen eigenen unverwechselbaren Charakter mit viel Tiefe. Bei einem langen Finish wird noch einmal klar, welch herrlicher Merlot hier gelungen ist, kraftvoll, intensiv im Geschmack und sehr animierend. Liebhaber eines großen Merlot kommen hier voll auf ihre Kosten, schmeckt der Wein doch bestens, ein absoluter Genuss, der für maximale Trinkfreude sorgt. Grandios!

Der 2015er Hügelheimer Schlossgarten Merlot –Beste Lage- hat 14,1% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad sehr geschätzt werden. 

2015 Badenweiler Römerberg Spätburgunder Trocken –Beste Lage

Als zweiter absoluter Premium-Rotwein der Hügelheimer Winzer kommt nun dieser 2015er Spätburgunder, trocken ausgebaut, zur Verkostung. Das Traubengut stammt aus einer weiteren Spitzenlage der Genossenschaft, und zwar aus der Steillage Badenweiler Römerberg. Hier in den alten Rebparzellen, die Rebstöcke sind vor über 30 Jahren gepflanzt worden, wurden durch einen stark reduzierten Ertrag(50kg/Ar) nur hochreife, gesunde Trauben geerntet, eine absolute Qualitätsgarantie. Im Keller folgte daraufhin eine 20tägige von Hand gestampfte Maischegärung, um schließlich den Spätburgunder in aller Ruhe einen 24monatigen Ausbau im kleinen Holzfass zu gewähren. Auch diese Form der Vinifizierung ist ein bemerkenswertes Verfahren um allerhöchstes Niveau und eine Super-Qualität zu erreichen. Natürlich ist auch dieser 2015er Spätburgunder trocken mit dem Prädikat: -Beste Lage- ausgezeichnet worden, und dies darf bereits hier besonders betont werden, absolut zu Recht.

Im Glas präsentiert sich der Ausnahme-Spätburgunder in einem kräftigen, dunklen Kirschrot. Dieser Rotwein hat es verdient, sich mit seinem ganzen Potential entfalten zu dürfen. Deshalb sei ihm genügend Sauerstoff vergönnt, am besten im Decanter. Dem Liebhaber eines großen Spätburgunders bleibt danach ein unvergessliches olfaktorisches und geschmacksmäßiges Erlebnis. Duftaromen, die an Waldbeeren erinnern, sind die Folge in der Nase, ebenso eine leicht würzige Komponente. Geschmacklich werden die duftmäßigen Anklänge bestens von Mund und Gaumen bestätigt, wobei auch noch die schön eingebundenen Vanille-Holzaromen sich hinzu gesellen. Der 2015er Spätburgunder trocken besitzt einen kräftigen Körper, wozu auch die gut eingebundenen Tannine ihren berechtigten geschmacklichen Beitrag leisten. Der Wein ist komplex und extraktreich, tiefgründig und bestens ausbalanciert, ungemein ausdrucksstark und charaktervoll und von einem überragenden Geschmack. Mit genügend Sauerstoff wird er zudem von Schluck zu Schluck immer weicher und rund im Nachhall und die Begeisterung steigert sich ebenfalls von Schluck zu Schluck. Welch großartiger Spitzen-Spätburgunder hier den Winzern von Hügelheim wieder einmal gelungen ist, wird schon beim ersten Glas deutlich, alle weiteren sind ein Freudenfest für alle Sinne. Á la Bonne heure!

Der 2015er Badenweiler Römerberg Spätburgunder trocken –Beste Lage- hat angenehm kraftvolle 13,7% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius genossen werden.

Foto:  Helga König
Nobling Sekt Brut -Edition M

Abschließen wollen wir unsere noble Verkostung von den Pretiosen der Hügelheimer Winzer mit einem besonderen Sekt, dessen Grundwein von der Rebsorte Nobling stammt und der bei der Versektung brut, also herb, ausgebaut wurde. Die Nobling-Traube ist eine Neuzüchtung durch die Kreuzung von Gutedel und Silvaner im Jahr 1940 im staatlichen Weinbau-Institut in Freiburg im Breisgau. Ihr Anbau findet heutzutage fast ausschließlich im Markgräflerland in Baden statt, so auch in der Hügelheimer Genossenschaft und hier mit maximalem Erfolg. Bekanntlich ist ein Sekt nur so gut, wie der entsprechende Grundwein der zur Versektung genommen worden ist. Deshalb haben die Hügelheimer Winzer ihren besten Nobling zur zweiten Gärung verwand, um ihn dann brut auszubauen, was zu Deutsch so viel wie herb bedeutet. Durch seine Qualität und sein Niveau wurde der Nobling Sekt brut zu Recht in der Premium-Edition "M" gelistet, die eine Hommage an die Jahrhunderte alte Weinbau-Tradition im Markgräflerland ist.

Farblich zeigt sich der Nobling Sekt im Glas in einem hellen Gelb mit grünlichen Reflexen. Dabei nimmt das Auge sofort das lang anhaltende feine Mousseux wahr, das wiederum in eine zarte Perlage übergeht. Zugleich wird hier eine besondere Frische signalisiert, die der Verkoster voll Freude erwartet. Das besondere Perlenspiel sorgt für einen wunderbaren Duft in der Nase, der an Quittengelee und Stachelbeeren erinnert. Mund und Gaumen werden beglückt von den fruchtigen Noten, die getragen werden von einer feinen herben Säure, die den Nobling Sekt überaus frisch empfinden lässt. Dabei zeigt sich wie einnehmend das Süß-Säure-Spiel die Geschmacksnerven nachhaltig streichelt und animiert, gleich noch einen weiteren Schluck zu verkosten. Dieser wunderbare Nobling-Sekt garantiert gute Laune, ob bei einem festlichen Empfang, mit Freunden zu einem angenehmen Abend oder ganz besonders zu einer entspannten Zweisamkeit, eine lockere Atmosphäre mit eingeschlossen. Superb!

Der Nobling Sekt brut "Edition M" hat 12,2% vol/alc und sollte bei 6 bis 8 Grad Celsius verkostet werden. 

Abschließend nun unser Fazit:

Wieder einmal haben wir voll Freude, Begeisterung und viel Respekt die Weine und den Sekt der Hügelheimer Winzer zum wiederholten Male schätzen und lieben gelernt. Dabei durften wir erfahren, dass sich die Qualität von Rot- und Weißweinen zusätzlich gesteigert hat. Ebenso macht der Nobling Sekt richtig Laune und trinkt sich ganz vorzüglich. Ob der Weißburgunder als Hofwein, der Grauburgunder als Edition "M" oder Chardonnay, Merlot und Spätburgunder als –Beste Lage-, alles absolut grandios, alles wirklich ein Spitzen-Genuss. Deshalb auch ist und bleibt es dabei, für uns sind die Hügelheimer Winzer mehr denn je mit die beste Genossenschaft hierzulande, Weine und Sekte schmecken einfach fabelhaft. Entsprechend voller Überzeugung: 

 Maximal empfehlenswert.

  Peter J. und Helga König

Onlinebestellung bitte hier klicken:https://www.weinundhof.de/

Mövenpick: 8 Rotweine aus Deutschland, Frankreich, Italien und Argentinien https://www.moevenpick-wein.de/

 Foto: Helga König
Mövenpick Wein ist eines der führenden Unternehmen in Deutschland und in der Schweiz, deren Anspruch es ist, beste Weine aus allen bekannten Weinregionen weltweit zu vermarkten. Dabei betreibt Mövenpick Wein allein in Deutschland zehn Handels- und Verkostungscenter in den Städten: Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart. Insgesamt verfügt das Unternehmen über mehr als 40 Weinkeller und Weinbars weltweit, ist Tochtergesellschaft der Mövenpick-Group, die auch durch ihre Spitzen-Hotellerie und Ausnahme–Gastronomie bekannt ist. 

Der Anspruch des Unternehmens Mövenpick Wein als Betreiber des Weinfachhandels ist es, aus allen Provenienzen weltweit die führenden Weingüter mit ihren jeweils besten Weinen zu finden und vorzustellen.

Neben den sehr ansprechenden Mövenpick-Weinkellern mit ihrem täglichen Verkostungsangebot und ihrer kompetenten Beratung kann der Weinliebhaber auch jederzeit im sehr übersichtlich konzipierten Online Shop bequem von zuhause, aus einem höchst umfangreichen Angebot den Wein bestellen, den er bevorzugt und schon des Öfteren verkostet hat. Ebenso spannend ist es jedoch, im Mövenpick-Online Shop sich auf eine große Weinreise zu begeben.

Dabei wird er Weine kennenlernen, von denen er bislang kaum etwas gehört hat, deren Qualität jedoch überragend ist. Das ausgiebige Studium erweitert die Perspektive der persönlichen Wein-Kenntnis und die Folge wird sein, dass man sich mit neuen Rebsorten und Weinregionen befasst, die das Erlebnis Wein und das Kennenlernen ausgesuchter Tropfen aufs Neue immer wieder spannend und neugierig macht.

Zur Verkostung stehen diesmal 8 Rotweine an und zwar aus Deutschland, Frankreich, Italien und Argentinien

2015 Spätburgunder Trocken Weingut Kopp Baden 

Beginnen wollen wir unsere kleine internationale Verkostungsreihe an Rotweinen mit diesem 2015er Spätburgunder aus dem Weingut Kopp, das in Sinzheim-Ebenung westlich von Baden-Baden zu finden ist. Im Jahre 2012 hat der junge Johannes Kopp das elterliche Weingut übernommen, nachdem er bei namhaften Weingütern wie Dr. Bürklin-Wolf und Blaesdale in Australien ausgebildet worden ist. Seitdem hat er die Weine kontinuierlich qualitätsmäßig weiterentwickelt, sodass mittlerweile Gault Millau das Weingut mit 3 Trauben auszeichnet. Dabei legt Johannes Kopp einen besonderen Wert darauf, dass nicht nur seine exzellenten Lagenweine eine optimale Qualität besitzen, dies gilt auch eindeutig für seine preiswerteren Gutsweine.

Im Glas zeigt sich der 2015er Spätburgunder, der trocken ausgebaut wurde in einem kräftigen Burgunderrot mit violetten Reflexen an der Oberfläche. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, ohne die ein Wein eigentlich nie verkostet werden sollte, gilt es aber zunächst den 2015er Spätburgunder mit genügend Sauerstoff zu vermählen. Danach zeigen sich Anklänge, die an dunkle Kirschen, Brombeeren und leichte Bittermandel-Aromen erinnern in der Nase. Im Mund und am Gaumen werden diese olfaktorischen Nuancen eindeutig geschmacklich bestätigt. Dabei bilden die Fruchtaromen eine gelungene Balance mit der richtigen Säure, die dem Spätburgunder Fülle und Kraft gibt. Der Wein ist intensiv im Geschmack, extraktreich und durchaus komplex. Bei einem langen Abgang zeigt sich zudem, wie rund und weich der 2015 er Spätburgunder trocken daherkommt. Großartig!

Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 15 bis 17 Grad Celsius getrunken werden.

2016 –Vulkangestein- Spätburgunder Trocken Weingut Burggarten Ahr 

Es folgt nun ein weiterer Pinot Noir mit diesem 2016er Spätburgunder –Vulkangestein-, der ebenfalls trocken ausgebaut wurde. Erzeuger ist das Weingut Burggarten, das in Heppingen an der Ahr zuhause ist. Wie das Etikett des Spätburgunders es bereits ausweist, sind die Trauben zu diesem Rotwein auf Vulkangestein gewachsen, einer Bodenbeschaffenheit, die sich ganz exzellent für die Bestockung mit Spätburgunder-Reben eignet. Als Rotwein-Spezialist baut das Weingut Burggarten zu 70% Spätburgunder an, der an der Ahr seine ganz eigene Ausprägung hat. Dabei ist die Philosophie des Weingutes geprägt von dem Bewusstsein intensiv mit der Natur zusammen zu arbeiten.

Farblich präsentiert sich der 2016er Spätburgunder trocken in einem dichten Burgunderrot mit violetten Reflexen an der Oberfläche. Auch jetzt bitte den Sauerstoff nicht vergessen, bevor die Nase die Aromenfülle prüft. Olfaktorisch überzeugt der Spätburgunder danach mit feinen, fruchtigen Anklängen nach Kirschen und Blaubeeren. Mund und Gaumen bestätigen ganz eindeutig die von der Nase wahrgenommenen Fruchtaromen geschmacklich, wobei sich gleichzeitig zeigt, welche elegante Struktur der 2016er Spätburgunder trocken hat. Der Wein ist vollmundig, kraftvoll und besitzt ein feines Tannin-Gerüst, das ihm viel Substanz und die nötige Komplexität gibt. Bereits jetzt zeigt der Spätburgunder was in ihm steckt, seine lange Lagerfähigkeit sorgt für eine zusätzliche Reife auf der Flasche. Das lange Finish beweist jedoch schon aktuell seine ganze Klasse, einhergehend mit viel Frucht, angenehmer Säure, um dabei doch schon so nachhaltig rund und weich zu sein. Top!

Der 2016er –Vulkangestein- Spätburgunder trocken hat 13,5% vol/alc und sollte bei 15 bis 17 Grad Celsius verkostet werden.

2012 Tour des Trois Lunes Bordeaux AOC Maison Michel SA 

Der 2012er Tour des Trois Lunes ist eine wunderbare Assemblage von besten Trauben aus bevorzugten Lagen. Die Cuvée setzt sich aus 68% Merlot und 32% Cabernet Sauvignon zusammen. Erzeuger ist das Familienunternehmen Sichel im Herzen von Bordeaux, das zu den bekanntesten Weinhäusern in Frankreich zählt. Der Wein wurde 12 Monate in französischen Barriques ausgebaut und besitzt so eine lange Lagerfähigkeit. Zudem sorgt der Ausbau im Eichenholz-Fass für zusätzliche Aromenfülle, die einhergeht mit der weiteren Reife auf der Flasche. Die lehm- und kieshaltigen Böden in Bordeaux eignen sich prächtig für die anspruchsvollen und hochqualitativen Rebsorten Merlot und Cabernet Sauvignon, sodass hier eine hochklassige, charaktervolle Cuvée vinifiziert werden konnte.

Im Glas besticht der Rotwein farblich mit einem funkelnden Granat-Rubin. Ohne langweilen zu wollen, auch hier bitte die Beatmung mit Sauerstoff nicht vergessen. Danach registriert die Nase ein dichtes blaubeerig-würziges Bouquet nach reifen Brombeeren, Cassis, Tabak und dunklem Ebenholz, ebenso zarter Veilchenduft, schwarzer Pfeffer und dunkle Schokolade. Im Mund und am Gaumen werden die Aromen geschmacklich bestätigt, wobei ein reifes, gut integriertes Tannin den Geschmack bestens abrundet. Der Wein besitzt Kraft, Fülle und ist extraktreich und durchaus komplex. Bei einem langen Finale zeigen sich zuletzt noch Anklänge an Holunder, Earl Grey und eine edle Arabica-Note. Alles harmoniert geschmacklich großartig und lässt jedes Herz des Bordeaux-Liebhabers höher schlagen. Grandios!

Der 2012 Tour des Trois Lunes hat !3,5% vol/alc und sollte bei 15 bis 17% Grad Celsius getrunken werden.

2014 Chateau Barthez Cru Bourgeois Haut-Medoc AOC France 

Weiter geht es mit einem Rotwein aus dem kleinen, aber feinen Weingut Chateau Barthez, das bei Mövenpick Wein eine Neuentdeckung ist. Die herrliche Cuvée setzt sich aus 66% Merlot, 26% Cabernet Sauvignon und 8% Petit Verdot zusammen. Das Weingut ist in der Region Haut Medoc zuhause, einem Gebiet, das zum Weinanbau Bordeaux gehört. Hier im Medoc entstehen die weltberühmten Rotwein-Cuvées und die Appellationen Pauillac, Listrac und Margaux besitzen Kult-Status. Auf den sandigen Böden von Haut-Medoc gedeihen die Rebsorten Cabernet Franc, Merlot, Cabernet Sauvignon und Petit Verdot besonders prächtig. Der hier verkostete 2014er Chateau Barthez ist als Rotwein in der Kategorie „Cru Bourgeois“ der qualitätsorientierten Weingüter im Medoc eingeordnet, er gehört damit in die Klassifizierung der "Cru Classés".

Im Glas zeigt sich die Cuvée in einem tiefdunklen Granatrot. Achtung, Sauerstoff bitte, wobei es empfehlenswert ist den Wein zu dekantieren. Der olfaktorische Eindruck, der danach wahrzunehmen ist, erinnert an eine feinwürzige Frische, die einhergeht mit unverwechselbaren Tabaknoten. Mund und Gaumen werden danach geschmacklich mit einer roten und schwarzen Beerenfülle beglückt, die an rote und schwarze Johannisbeeren erinnern, ebenso aber auch an Brombeeren und rote Pflaumen, Cassis und Lakritze. Der Wein ist dabei dicht, fast cremig und besitzt ein feines Tannin-Gerüst und überzeugt daneben mit seiner Kraft, und Würze, wobei der lange Abgang zusätzlich durch Nuancen von dunklem Malz geprägt ist. Die gesamte Geschmackspalette harmoniert dabei miteinander prächtig, sodass schließlich ein überzeugender Cru Bourgeois aus dem Haut Medoc alle Freunde eines hervorragenden Bordeaux überzeugen wird. Absolute Trinkfreude!

Der 2014er Chateau Barthez hat kraftvolle 14% vol/alc und sollte bei 16 bis 18 Grad Celsius genossen werden.


 Foto: Helga König
2015 Malbec Catena Vinas Argentina 

Unsere internationale Weinreise durch Rotwein-Regionen der Welt ist mit diesem 2015er Malbec in Argentinien angekommen und hier in Mendoza im Valle de Uco am Fuss der majestätischen Andenkordilleren Hier in der Höhenlage existiert ein ganz besonderes Mikro-Klima, hier auch gedeiht die Rebsorte Malbec absolut prächtig, sodass Argentinien mittlerweile für seine ausgesuchten Malbec-Weine berühmt ist. Das Weingut Catena Zapata, das diesen besonderen Malbec erzeugt hat, gehört noch heute zu den innovativsten Weingütern in Argentinien, wurde doch hier zum ersten Mal in einer Höhe von 1600 Meter Höhe Malbec angepflanzt und dies schließlich mit überwältigem Erfolg, sodass Nicolas Catena, der heutige Eigentümer des Weingutes die Auszeichnung vom Magazin "Decanter" als "Man of the Year 2009" erhielt.

Mövenpick Wein ist Importeur für die Weine der Bodega Catena und sie haben diesen 2015er Malbec zum Wein des Jahres 2018 gekürt. Seine Reife hat dieser Malbec in einem zwölfmonatigen Ausbau im Barrique erlangt. Die Farbe des Weines im Glas ist ein kräftiges Rubinrot mit violetten Reflexen. Nach der nötigen Belüftung zeigt sich der olfaktorische Eindruck mit Duftnoten die an Pflaumen und Holundergelee erinnern, daneben zeigen sich aber auch noch Kräuternoten, süßes Caramel und Milchschokolade. Mund und Gaumen werden geschmacklich beglückt mit Nuancen von Brombeeren und einer feinen Zimtnote. Die Gerbstoffe sind fein mit den ansprechenden Röstnoten verwoben. Der 2015 Malbec ist dicht, tiefgründig und besitzt einen langen Abgang. Besonders angenehm fällt allerdings zuvor die ungemein fruchtige Präsenz des Weines auf, die sich geschmacklich langanhaltend deutlich zeigt. Bei diesem 2015er Malbec stimmt einfach die Balance, denn Frucht, Tannine und Säure bilden eine überaus gelungene Einheit. Chapeau!

Der Wein hat 13% vol/alc und sollte bei 15 bis 17 Grad Celsius verkostet werden.

2015 Cabernet Sauvignon Catena Mendoza Argentina 

Ein weiteres Highlight eines argentinischen Rotweins wird mit diesem 2015er Cabernet Sauvignon verkostet. Er stammt wie der Wein zuvor aus der 100 Jahre alten Bodega Catena Zapata, eines der ältesten, renommierten und innovativsten Weingüter von ganz Argentinien in Mendoza. Hier am Fuße der Anden in einer Höhe von bis zu 1450 Meter über dem Meer liegen die Parzellen, auf denen die Trauben zu diesem herausragenden Cabernet Sauvignon gewachsen sind. Es handelt sich bei diesem Rotwein um eine überaus gelungene Cuvée, die zu 90% aus Cabernet Sauvignon, zu 7% aus Cabernet Franc und zu 3% aus der Rebsorte Petit Verdot besteht. Die Cuvée hat 10 Monate zur Reife im Barrique verbracht. Hier hat sie ihren besonderen Charakter und ihre grandiose Balance erhalten. Mövenpick Wein Deutschland ist der Importeur für die besten Weine aus der Bodega Catena Zapata, so auch für diesen ganz vortrefflichen 2015er Cabernet Sauvignon.

Farblich präsentiert sich der Cabernet im Glas in einem kräftigen Purpurrot. Rotwein und zunächst genügend Sauerstoff ist immer eine besonders gute Option, zumal wenn der Wein wie hier in Eichenholzfässern gereift und dazu noch sehr jung ist. Beim olfaktorischen Kennenlernen bietet sich so die Gewähr sowohl sein duft- als auch geschmacksmäßiges Potential optimal wahrzunehmen. Jetzt zeigen sich eindeutige Nuancen, die an Brombeeren und Heidelbeer-Kompott erinnern und die von Anklängen an Thymian, Bourbon-Vanille und etwas Melasse begleitet werden. Im Mund und am Gaumen werden geschmacklich die Fruchtaromen bestätigt und durch Noten an schwarze Beeren, Cassis und eine Spur von Gewürznelke ergänzt, ebenso durch eine feine Kakao- und Tabaknote. Der 2015er Cabernet Sauvignon ist kraftvoll und komplex, besitzt reife und gut integrierte Gerbstoffe und zeigt bei einem langen Nachhall ganz deutlich welch wunderbarer, runder Geschmack er besitzt. Dabei präsentiert er die ganze Qualität, die ein besonderer Cabernet Sauvignon von den Höhenlagen in Mendoza anzubieten hat. Á la bonne heure!

Der Wein hat 13% vol/alc und sollte bei 15 bis 17 Grad Celsius genossen werden.

2016 Primitivo di Mandura DOP Cantine San Marzano Apulien Italy 

Zur Verkostung eines weiteren exzellenten Rotweins von Mövenpick Wein steht nun dieser 2016er Primitivo an aus der süditalienischen Region Mandura, wo gerade die Rebsorte Primitivo besonders gut gedeiht. Erzeuger ist die Cantine San Marzano, die im Jahre 1962 durch den Zusammenschluss von 19 regional ansässigen Weinproduzenten entstand. Mittlerweile ist San Marzano eines der besten Weingüter von ganz Apulien. Zur besonderen Qualität der Weine hier am südlichsten Zipfel des italienischen „Stiefels“ trägt auch das Terroir bei, das zwischen dem Ionischen und dem Adriatischen Meer die Weine prägt. Neben den roten, mit vielen Eisenoxiden versehenen Böden, ist es das besondere Klima, tagsüber viel Sonnenschein und zusätzlich die Frische vom Meer, die zur aromatischen Intensität der Trauben beiträgt. Der 2016er Primitivo hat 6 Monate lang seine Reife im Barrique erhalten. Die Weinfreunde von Mövenpick Wein haben den Primitivio di Mandura zu einem ihrer Lieblings-Rotweine erkoren.

Im Glas zeigt sich der 2016er Primitivo in einer purpurroten Farbe mit violetten Reflexen. Nach der Belüftung des Rotweines registriert die Nase schwarzbeerige Noten, die an schwarze Kirschen und Brombeeren erinnern, zugleich dabei auch noch von Anklängen nach etwas Zedernholz und einer Spur Caramel begleitet werden. Entsprechende Noten werden seitens Mund und Gaumen bestätigt und durch Nuancen von Heidelbeeren und etwas Bittermandel ergänzt. Der 2016er Primitivo ist sehr dicht, kraftvoll und extraktreich. Frucht und das bestens eingebundene Tannin-Gerüst ergänzen sich geschmacklich famos und geben dem Rotwein Fülle, Substanz und einen prägnanten Abgang, der noch einmal Revue passieren lässt, welch herrlicher, gehaltvoller Primitivo hier zu überzeugen weiß. Wunderbar!

Der 2016er Primitivo di Mandura hat kraftvolle 14% vol/alc und sollte bei 15 bis 17 Grad Celsius verkostet werden.


2016 Negroamaro Ripa di Sotto Collezione Privata Salento IGT Provinco Apulien 

Abschließen wollen wir unsere Erkundung durch die Keller von Mövenpick Wein mit diesem kraftvollen italienischen Rotwein aus der Rebsorte Negroamaro. Gewachsen in der Region Apulien, zählt die Negroamaro-Rebe zu den wichtigsten Traubensorten hier im Süden Italiens. Aus ihr entstehen Weine mit einer mächtigen Struktur, wobei das gelungene, weiche Zusammenspiel von Säure und Tannin besonders ausgeprägt ist. Zur Qualität dieses dichten, körperreichen Rotweins der Extraklasse hat auch die 3monatige Reife im Barrique beigetragen, die dem 2016er Negroamaro noch zusätzlich Fülle und geschmackliche Vielfalt gegeben hat. Dies hat auch die Juroren der Berliner Wein Trophy überzeugt, haben sie doch diesen 2016er Negroamaro Ripa di Sotto mit Gold ausgezeichnet.

Farblich besticht der Rotwein mit einem dichten Dunkelrot im Glas. Nach der nötigen Sauerstoff-Zufuhr wird die Nase von Duftaromen beglückt, die an schwarze Johannisbeeren und Kirschen erinnern, begleitet von leichten Nuancen von Vanille. Im Mund und am Gaumen werden diese olfaktorischen Anklänge geschmacklich eindeutig bestätigt. Die bestens eingebundene, durchaus markante Säure steht im Einklang mit dem Tannin-Gerüst, beide bilden ein geglücktes geschmackliches Zusammenspiel. Der 2016er Negroamaro punktet mit seiner Frucht, seiner Kraft und seiner gelungenen Balance. Liebhaber eines dichten, körperreichen Rotweins werden hier absolut verwöhnt. Superb!

Der 2016er Negroamaro hat kraftvolle 14,5% vol/alc und sollte bei 15 bis 17 Grad Celsius getrunken werden.

 Foto: Helga König
Nachdem wir jetzt die Rotweine aus Deutschland, Frankreich, Italien und Argentinien verkostet haben, hier unser Fazit: Alle Weine, die von Mövenpick Wein uns angeboten wurden, sind absolut großartig. 

Die Rotweine sind allesamt von erster Güte, vermitteln sie doch einen sehr authentischen Eindruck ihrer Regionen und der heimischen Rebsorten. Jeder Rotwein ist individuell, charaktervoll, großartig im Geschmack und äußerst animierend. Hier liegt die herausragende Stärke von Mövenpick Wein. 

Es werden nur die besten und doch bezahlbaren Weine angeboten, sodass es eine Freude ist sich, mit Hilfe des Hauses Mövenpick Wein durch die Welt der nationalen und internationalen Weine zu orientierten, ohne dabei geschmacklich daneben zu liegen. Die Sommelier und Experten des Weinhauses Mövenpick haben nur das Beste für den unterschiedlichsten Wein-Geschmack aus der ganzen Welt akquiriert. Alle hier verkosteten Weine haben uns restlos überzeugt und bestätigt, dass der Weinkauf bei Mövenpick Wein absolut die erste Wahl ist. 

Deshalb: Maximal empfehlenswert 

Peter J. und Helga König 

 Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zur Homepage von Mövenpick und können den Wein dort bestellen https://www.moevenpick-wein.de/