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Winzervereinigung Freyburg-Unstrut e.G. 6 Weissweine https://www.winzervereinigung-freyburg.de/




Dass mittlerweile ganz hervorragende Weine aus der Wein-Region Saale-Unstrut kommen, hat zum Einen mit den ganz besonderen Lagen in dem Wein-Gebiet zu tun, zum Anderen mit der Tatsache, dass neben dem traditionellen Weinwissen der dortigen Winzer auch modernstes Gerät bei der Kellerwirtschaft zum Einsatz kommt. Schon lange sind die Weingüter und Genossenschaften an den Flüssen Saale, Unstrut und Ilm kein Geheimtipp mehr, bilden sie doch heute ein weiteres Glanzstück im Bereich des deutschen Weinbaus. Dazu trägt auch in gewisser Weise der Klimawandel in Europa bei, der auch in nördlicheren Gebieten Deutschlands mancherorts ein spezielles Kleinklima entstehen lässt, das sich bestens zur Reifung von Trauben eignet, so auch in den Weinbergs-Lagen der Winzervereinigung Freyburg-Unstrut.

Die Winzervereinigung die 1934 von insgesamt 27 Weinbauern gegründet wurde, entwickelte sich in den letzten beiden Jahrzehnten zum größten Weinerzeuger der neuen Bundesländer und bewirtschaftet heute etwa 400 Hektar Rebfläche. 400 Winzer gehören heute der Vereinigung an, wobei auf Grund der unterschiedlichen Lagen eine große Sortenvielfalt zustande kommt. Über 20 Rebsorten stehen zur Wahl, wie etwa Müller-Thurgau, Weissburgunder, Silvaner, Riesling, Bacchus, Gutedel, Grauburgunder, Kerner, Traminer, Hölder und Sauvignon Blanc bei den Weissweinen und Spätburgunder, Zweigelt, Portugieser, Dornfelder und André bei den Roten.

Die Qualitäten beginnen bei den Basisweinen, führen über den Bereich Schloss Neuenburg zu den Lagenweinen und werden in der Spitze von der Kellermeisteredition gekrönt. Zudem gibt es preisgekrönte Winzersekte, hergestellt nach der Methode der klassischen Flaschengärung und dass diese in Zusammenarbeit mit einem der führenden, individuellen Sekthersteller in Deutschland, Norbert Bardong aus Geisenheim im Rheingau realisiert werden, ist per se ein bemerkenswertes Qualitätsmerkmal. 

Brände und Liköre, aber auch besondere Glühweine runden das Angebot der Winzervereinigung Freyburg-Unstrut optimal ab. Die Weinberge der Winzervereinigung sind unterschiedlich angesiedelt, sie reichen von der Stadt Freyberg mit den Lagen an der Unstrut, wie etwa dem Freyburger Mühlberg und dem Freyburger Edelacker, dem Weischützer Nüssenberg, Dorndorfer Rappental und der Burgscheidunger Veitsgrube, über die Karsdorfer Hohe Gräte bis zur Steigraer Hahnenberge. An der Saale gibt es ebenfalls ganz besondere Lagen, etwa das Naumburger Sonneneck, Naumburger Steinmeister und den Burgwerberner Herzogsberg. 

Weitere Weinberge der Winzervereinigung Freyburg-Unstrut sind nördlich bei Höhnstadt zu finden, etwa Höhnstedter Steineck, Höhnstedter Kelterberg, Höhnstedter Steiger und die Seeburger Himmelshöhe. Da die vielfältigen Lagen jeweils ihr ganz eigenes Terroir besitzen, zeigen auch die Weine ihren ganz eigenen Charakter je nachdem in welchem Weinberg sie kultiviert worden sind. Wie bereits bei den großartigen Winzersekten erwähnt, so sind auch die Weine der Winzervereinigung Freyburg-Unstrut vielfach prämiert worden, etwa bei der Gebietsweinprämierung oder der Selection Prämierung. Zudem sollte noch, bevor die interessante Verkostung der 6 Weine der Vereinigung beginnt, unbedingt auf das bemerkenswerte Preis-Leistungs-Verhältnis hingewiesen werden.



2018 Seeburger Himmelshöhe Weissburgunder Spätlese trocken 

Beginnen wollen wir unsere interessante Verkostung der Weine von der Winzervereinigung Freyburg-Unstrut e.V. mit dieser 2018er Weissburgunder Spätlese trocken aus der Lage "Seeburger Himmelshöhe", einer Einzellage in der Nähe des Süßen Sees im Norden des Anbaugebietes. Dieser Lagenwein ist in den besten Weinbergen der Winzervereinigung gewachsen, deren Terroir sich vorzüglich für trockene und hochqualitative Weine eignet, eben wie die hier verkostete 2018er Weissburgunder Spätlese trocken. Diese Rebsorte Weissburgunder gehört zu den edlen Weinen der Burgunder-Familie. Französisch, Pinot Blanc ist Weissburgunder eine Mutation aus Pinot Noir, zu Deutsch Spätburgunder. Bereits seit 2000 Jahren gibt es diese Traubenart, die sehr elegante Weine hervorbringt. Als Ursprung aller Pinot-Sorten wird das Gebiet zwischen Genfer See und dem Rhone-Tal vermutet. 

Heutzutage erfreut sich der Weissburgunder hierzulande immer größerer Beliebtheit, wird doch nirgend wo mehr in den weltweiten Weinanbau-Gebieten diese Rebsorte kultiviert wie in Deutschland. Und ihre Beliebtheit nimmt stetig zu, ist der Weissburgunder doch ein "Allrounder", da er sich zu vielen Gelegenheiten bestens eignet, so wie die hier verkostete 2018er Weissburgunder Spätlese trocken, ob in fröhlicher Runde mit Freunden oder als idealer Essensbegleiter zu hellem Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchten. Nicht umsonst wurde er bei der Gebietsweinprämierung mit Silber ausgezeichnet.

Im Glas präsentiert sich die 2018er Weissburgunder Spätlese trocken in einer hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, ohne die niemals ein Wein verkostet werden sollte, ist es sinnvoll, den Wein zunächst mit genügend Sauerstoff zu vermählen. Dann zeigen sich Duftaromen in der Nase, die an Apfel, Birne und eine leichte nussige Note erinnern. Im Mund und am Gaumen werden diese fruchtigen Anklänge bestens geschmacklich bestätigt. Getragen wird das Frucht-Potpourri von einer wunderbar integrierten Säure, die so einen herrlichen Frucht-Säure-Bogen entstehen lässt. 

Die 2018er Weissburgunder Spätlese trocken ist intensiv im Geschmack, besitzt einen eigenen, unverkennbaren Charakter, ist bestens ausbalanciert und sein beeindruckender Geschmack zieht sich sehr animierend bis in den langanhaltenden Nachhall hinein. Dabei beeindruckt besonders die angenehme Frische, die ein solcher bemerkenswerter Weissburgunder einfach haben muss. Deshalb ist auch nicht verwunderlich, dass man sich gerade bei sommerlichen Temperaturen auf ein weiteres Glas besonders freut. Großartig!

Die 2018er Weissburgunder Spätlese trocken hat 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.


2019 Weimarer Poetenweg Grauburgunder Spätlese trocken

Es folgt nun ein ganz besonderer Prädikatswein mit dieser Grauburgunder Spätlese, ebenfalls trocken ausgebaut. Die Trauben stammen aus der Lage Dorndorfer Rappental, die etwa 10 Kilometer die Unstrut flussaufwärts von Freyburg in dem kleinen Ort Dorndorf zu finden ist. Die Hanglage die einerseits von der Unstrut begrenzt und oben von einem Höhenzug geschützt wird, hat eine Neigung von 55 Grad und ist damit perfekt für die Sonneneinstrahlung. Die Bodenbeschaffenheit besteht aus Muschelkalk und das besondere Kleinklima beschert der Lage genügend Sonnenstunden, damit hochreifes, gesundes Traubengut kultiviert werden kann, das sich zu einem solchen spitzenmäßigen Prädikats-Grauburgunder vinifizieren lässt.

Der Grauburgunder gehört zur Familie der Burgunderweine. Er erfreut sich auch in Deutschland immer größerer Beliebtheit und heute sind bereits 5% der gesamten Rebfläche mit dieser Rebsorte bestockt. Pinot Gris, Pinot Grigio oder auch Ruländer, unter diesen Namen ist der Grauburgunder ebenfalls bekannt, ob in Frankreich, Italien oder in Baden. Sein Anbau ist global, auch in den bekannten Übersee-Anbaugebieten etwa in Australien und Neuseeland. Die hier verkostete Grauburgunder Spätlese wurde aus bestens qualifiziertem Rebgut vinifiziert und dabei im Barrique-Fass ausgebaut. Da ist es nur nachvollziehbar, dass der Grauburgunder zu den Spitzenweinen der Winzervereinigung Freyburg-Unstrut zählt und in der Edition der Lagenweine gelistet ist.

Im Glas bietet sich die Spätlese farblich in einem hellen Gelb mit brillanten Reflexen an. Ohne langweilen zu wollen, auch hier wieder der Hinweis auf die richtige Belüftung des Weins, denn erst dann wird er sein ganzes Potential preisgeben. Danach wird die Nase mit Duftaromen nach Pfirsichen, Birnen und einem Hauch von Honig beglückt. Im Mund und am Gaumen findet die geschmackliche Bestätigung der Frucht-Nuancen statt. Die gut eingebundene Säure lässt der Fruchtsüße der Spätlese genügend Raum, ohne sie zu dominant werden zu lassen. Und so punktet der Wein mit einer wunderbaren Balance. 

Die 2019er Grauburgunder Spätlese trocken ist dicht, intensiv im Geschmack und dabei doch frisch und sehr animierend. Hier ist den Winzern und dem Kellermeister der Winzervereinigung Freyburg-Unstrut ein ganz hervorragender Grauburgunder gelungen, der nicht nur solo getrunken absolut überzeugt, auch als Essensbegleiter zu feinen Speisen vom Kalb oder auch von mediterranen Fischen macht er eine erstklassige Figur. Chapeau!

Die 2019er Weimarer Poetenweg Grauburgunder trocken hat kraftvolle 14% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden. 

2018 Freyburger Schlifterberg Riesling Spätlese trocken Kellermeister Edition 

Alsdann wird als ein besonderes Highlight,  diese 2018er Riesling Spätlese verkostet, die ebenfalls trocken ausgebaut wurde. Der Wein stammt aus der Spitzenlage Freyburger Schlifterberg, die bekannt ist für seine hervorragenden Prädikatsweine. Auf Grund seiner Ausnahme-Qualität ist die Riesling Spätlese trocken in der besonderen Kellermeister-Edition gelistet, wo nur die allerbesten Weine der Winzervereinigung Freyburg-.Unstrut ihren Platz finden. Neben dem herausragenden Terroir im Freyburger Schlifterberg ist es Tatsache, dass nur erstklassiges, gesundes und hochreifes Riesling-Traubengut vinifiziert worden ist und so diese Spitzen-Qualität erreicht wurde, die die 2018er Riesling Spätlese trocken so besonders macht. Die Bezeichnung Kellermeister-Edition besagt eindeutig, dass hier  die Kellermeister der Winzervereinigung ihr ganzes Wissen und Können aufgeboten haben, um das allerbeste Traubengut zu einem Spitzenwein werden zu lassen. Durch eine längere Lagerung, unter anderem auch in Holzfässern, hat sich das vorhandene Aroma noch besser heraus gebildet.

Farblich präsentiert sich die Riesling Spätlese trocken in einem sehr feinen Hellgelb mit grünlichen Reflexen. Und nur zur kurzen Wiederholung, bitte auf genügend Sauerstoff achten. Danach zeigen sich Anklänge in der Nase, die an ein besonders intensives Bukett von reifen Pfirsichen und Aprikosen erinnern. Im Mund und am Gaumen werden die fruchtigen Nuancen geschmacklich bestätigt. Dabei präsentiert sich die 2018er Riesling Spätlese trocken durchaus filigran, angenehm fruchtig und mit einer bemerkenswerten Fülle. 

Die richtige Balance gibt dem Riesling die geeignete Säure, die den Geschmack optimal abrundet. Bei einem langen Abgang wird noch einmal deutlich, wie angenehm präsent und frisch die Spätlese ist. Wer einen guten Riesling trinken möchte, der gehaltvoll und überzeugend ist, ist mit dieser 2018er Riesling Spätlese trocken mehr als zufrieden, denn hier wird ein Riesling der Extra-Klasse verkostet, der nicht nur besonders gut schmeckt, sondern auch zeigt, welche Spitzen-Weine in der Winzervereinigung Freyburg-Unstrut kreiert werden. Top!

Die 2018er Freyburger Schlifterweg Riesling Spätlese trocken hat 11,5 vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 



2018 Müller-Thurgau trocken 

Weiter geht es mit diesem 2018er Müller-Thurgau, der ebenfalls trocken ausgebaut wurde. Müller-Thurgau ist heute weltweit die erfolgreichste Weisswein-Neuzüchtung, nachdem im Jahr 1882 in der Forschungsanstalt Geisenheim/Rheingau der Schweizer Hermann Müller aus Thurgau diese Rebsorte neu gezüchtet hatte. Ursprünglich wurde angenommen, dass es sich dabei um eine Kreuzung von Riesling mit Silvaner gehandelt hat, doch dies wurde in neuerer Zeit durch gentechnische Untersuchungen widerlegt und es hat sich herausgestellt, dass die ziemlich unbekannte französische Rebsorte Madelaine Royale der Kreuzungspartner mit Riesling tatsächlich war. Wie man sieht hat dies der Beliebtheit von Müller-Thurgau keineswegs geschadet, die Rebsorte ist heutzutage beliebter denn je. In der Winzervereinigung Freyburg-Unstrut zählt der hier verkostete 2018er Müller-Thurgau trocken zu den beliebtesten Basisweinen. 

Farblich zeigt sich der Wein in einem frischen Hellgelb mit brillanten Reflexen. Auch hier gilt es, dem Müller-Thurgau zunächst eine Beatmung mit Sauerstoff zu gestatten, bevor die olfaktorische Prüfung beginnt. Feine Anklänge an Äpfel, Aprikosen und Walnüsse sind gepaart mit einer leichten Muskatnote und alles wird von der Nase sehr wohlwollend wahrgenommen. Mund und Gaumen bestätigen die Fruchtaromen geschmacklich ebenso, und die tragende Säure ergänzt das Geschmacksbild prächtig, sodass ein sehr angenehmer Frucht-Säure-Bogen zustande kommt. Der Wein ist sehr präsent, fruchtig-frisch und ist mit einem langen Abgang versehen. Hier zeigt sich noch einmal wie gelungen der 2018er Müller-Thurgau trocken ist, kann er doch zusätzlich mit einer herrlichen Frische aufwarten, die den Wein zur idealen täglichen Erfrischung und Erbauung macht. Wunderbar!

Der 2018er Müller-Thurgau trocken hat 12% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden.

2019 Silvaner trocken 

Ein weiteres Highlight aus dem Bereich der frischen, trockenen Weine wird mit diesem 2019er Silvaner trocken verkostet. Die erstklassigen Trauben hierzu sind in den Top- Lagen der Winzervereinigung Freyburg-Unstrut gewachsen. Silvaner ist eine autochthone Rebsorte, die ihren Ursprung in Österreich hatte. Mittlerweile hat sie ihre größte Verbreitung in Deutschland. Dabei ist Silvaner in den Anbau-Gebieten von Rheinland-Pfalz am häufigsten zu finden, während sie im Gebiet von Saale-Unstrut nicht einmal 1% des deutschen Gesamtausbaus erreicht. Dies könnte sich zukünftig jedoch ändern, zumal wenn solche Top-Weine erzeugt werden, wie der hier verkostete 2019er Silvaner trocken.

Farblich präsentiert sich der Wein in einem feinen Hellgelb mit brillanten Reflexen. Bitte auch hier die Beatmung des Weins nicht vergessen, er revanchiert sich dann bestens mit seiner ganzen Duft- und Geschmacks-Fülle. Die Nase wird von einem angenehmen Holunder-Bukett beglückt. Im Mund und am Gaumen werden die Fruchtnoten durch eine bestens integrierte Säure getragen, sodass ein äußerst interessantes Frucht-Säure-Spiel entsteht, das durchaus einen individuellen Charakter aufweist. 

Der Wein ist dicht, fruchtbetont und würzig und besitzt ein entsprechendes Finish, das all die geschmacklichen Besonderheiten noch einmal eindeutig hervorhebt, so auch seine Frische und Klarheit und seine individuelle Präsenz. Kurz und gut, der 2019er Silvaner trocken schmeckt einfach hervorragend. Ob pur getrunken oder als Begleiter raffinierter Speisen, der Basiswein aus der Winzervereinigung ist immer die richtige Wahl. Á la bonne heure!

Die 2019er Silvaner trocken hat 12% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden. 

2019 Kerner trocken

Mit diesem 2019er Kerner trocken beenden wir unsere kleine Verkostungsreise durch das Weisswein-Sortiment der Winzervereinigung Freyburg –Unstrut fort. Die Rebsorte Kerner ist eine rieslingähnliche Neuzüchtung aus der Lehr- und Versuchsanstalt in Weinsberg in Baden-Württemberg aus dem Jahr 1929. Dabei handelt es sich um die Kreuzung von rotem Trollinger und weißem Riesling. Weltweit wird Kerner mit Abstand am häufigsten hierzulande angebaut, wobei auch hier die Anbau-Gebiete in Rheinland-Pfalz führend sind, während im Saale-Unstrut-Gebiet kaum 50 Hektar mit dieser Rebe bestockt sind. Bedauerlicherweise ist der Anbau von Kerner in den letzten Jahren merklich zurückgegangen, umso erfreulicher also, dass die Winzervereinigung Freyburg-Unstrut diese Rebsorte weiterhin kultiviert, um allerbeste Weine daraus zu erzeugen.

Im Glas überzeugt der 2019er Kerner trocken bereits farblich mit diesem intensiven, hellen Gelb mit brillanten Reflexen. Haben bereits die vorgenannten Weissweine genügend Sauerstoff zur kompletten Entfaltung benötigt, so gilt dies für diesen Kerner ebenso. Olfaktorisch werden danach Anklänge registriert, die an Aprikose, Birne und Johannisbeere erinnern. Mund und Gaumen bestätigen geschmacklich diese Aromen sehr eindeutig und eine nicht zu intensive Säure lässt die Fruchtnuancen doch sehr angenehm und rund wahrnehmen. Dabei ist der 2019er Kerner trocken durchaus individuell, nicht zu kompliziert und geschmacklich sehr animierend. Hier lässt sich gewiss das eine oder andere Glas trinken, zumal der Kerner eher mit moderatem Alkohol aufwartet. Es ist die Frucht, die Balance und der lange Nachhall, der frisch und präsent ist, der die Freunde eines guten, niveauvollen Kerner überzeugt. Klasse!

Der 2019er Kerner trocken hat moderate 11,5% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius getrunken werden.

Nachdem wir jetzt mit einer gewissen Neugierde und einer bestimmten Vorfreude die 6 Weine der Winzervereinigung Freyburg-Unstrut probiert haben, hier nun unser Fazit: 

Alle Weine, ob Weissburgunder, Müller-Thurgau, Grauburgunder, Silvaner, Kerner oder Riesling Spätlese, sie alle sind von hohem Niveau und bester Qualität. Dabei zeigt sich schon bei den Basisweinen, wie klar, sortentypisch und geschmackvoll die Weine kreiert worden sind, überzeugen sie doch mit ihrem eigenen Charakter und ihrer eigenen Individualität. Die Lagen-Weine verkörpern deutlich ihr besonderes Terroir, wobei auch die spezielle Reife und Qualität der Trauben sich in den Weinen bemerkbar macht. Nur so können große Weine entstehen, zumal auch der Kellermeister sein ausgesuchtes Können und sein fundiertes Wissen den Weinen mit auf den Weg gegeben hat. 

Dass der Wein im Weinberg entsteht, wird dabei ganz deutlich, wurde doch bei der Vinifizierung nur so wenig eingegriffen wie möglich und so viel wie nötig. So durften wir ganz exzellente Weine probieren, die nicht nur besonders gut geschmeckt haben. Deshalb empfehlen wir, gerade die Weine von der Winzervereinigung Freyburg-Unstrut einmal in Ruhe zu verkosten, um festzustellen, dass auch in den neuen Bundesländern mit ihrem speziellen Terroir ganz großartige Weine erzeugt werden, die dann auch noch mit einem bemerkenswerten Preis-Leistungs-Verhältnis aufwarten. 

 Also: Maximal empfehlenswert 

 Peter J. und Helga König ·

Fotos: Helga König

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Vier Jahreszeiten Winzer e. G. Bad Dürkheim 1 Blanc de Noir und 5 Rosé


Die Winzergenossenschaft "Vier Jahreszeiten Winzer e.G." kann auf eine lange Tradition zurückblicken, denn seit über 120 Jahre existiert sie bereits. Schon kurz nach der Gründung traten noch im Jahr 1900 weitere Winzer der Genossenschaft bei, sodass Ende des Gründungsjahres insgesamt 75 Winzerfamilien die Basis der Genossenschaft bildeten. Dank einer erfolgreichen Geschäftsentwicklung nahm die Zahl der Mitglieder zu. Parallel dazu kam es zur Gründung einer zweiten Erzeugergemeinschaft in Bad Dürkheim, dem Winzerverein Kloster Limburg. 1970 kam es zur Fusion dieser beiden Genossenschaft unter dem Namen "Vier Jahreszeiten Kloster Limburg", worauf 1992 die endgültige Namensgebung mit der Umbenennung "Vier Jahreszeiten Winzer e G" folgte. Schließlich schlossen sich mit Freinsheim, Friedelsheim und dem Weingut Gies weitere Mitglieder den "Vier Jahreszeiten Winzer" an, immer vom Bewußtsein getragen, die Qualität der Weine kontinuierlich zu optimieren.

Die ausgesuchten Weinbergslagen der Genossenschaft sind in Bad Dürkheim und den Nachbarschafts-Gemeinden zu finden. Der Pfälzer Wald im Rücken sorgt dabei für den Schutz vor widrigen Wettereinflüssen, da die Lagen zum Rhein hin ausgerichtet sind. So entsteht wettermäßig ein optimales Terroir für großartige Weine, das durch die Bodenbeschaffenheit aus Sand, Lehm Ton und Mergel bestens ergänzt wird. Hier gedeihen sowohl Riesling, alle Burgundersorten, aber auch internationale Rebsorten wie Sauvignon Blanc, Chardonnay, aber auch Cabernet Sauvignon und Merlot bestens. Der Erfolg basiert aber nicht alleine auf den Spitzenlagen der "Vier Jahreszeiten Winzer", ebenfalls trägt die Philosophie der Genossenschaft mit dazu bei, konsequent alles zu unternehmen im Sinne der besten Qualität der Weine. Dies bezieht sich auf den sorgfältigsten Rebschnitt, die fachgerechte Pflege der Reben, die strikte Beschränkung der Menge und die strenge Selektion bei der Lese, nicht zu vergessen die zeitnahe Verarbeitung der Trauben im Keller, wo diese sehr schonend und mit größter Sorgfalt von dem Kellermeister mit viel Erfahrung und Wissen vinifiziert werden. So entstehen Weine von unverwechselbarem, individuellem Charakter und grandioser Qualität.

Passend zur heißen Jahreszeit gilt es nun den Blanc de Noir und die folgenden 5 Rosé zu verkosten, mit viel Respekt und der nötigen Vorfreude.



2019 Spätburgunder Blanc de Noir Trocken 

Beginnen wollen wir unsere Sommer-Verkostung mit diesem 2019er Blanc de Noir von der Spätburgunder-Rebe. Der Wein wurde trocken ausgebaut. Die französische Bezeichnung der Weinbereitung steht für einen Rotwein der wie ein Weißwein vinifiziert wird und ist nicht zu verwechseln mit einem Rotwein der als Rosé ausgebaut worden ist, obwohl die Art der Vinifizierung ziemlich ähnlich ist, denn beide Weinarten sind weiß gekeltert worden. Primär liegt der Unterschied in der Farbe des Weins, denn während ein Blanc de Noir hell, sprich weiß im Glas leuchtet, bis auf einen minimalen Rosé-Ton, zeigen sich Rosé-Weine in den unterschiedlichsten Tönen von Rosa-Rot bis nahezu in roter, ja dunkelroter Farbe. 

Beim Blanc de Noir werden Saft und Beerenhäute nach der Pressung sofort getrennt und der Saft, der bekanntlich auch bei der Rotweintraube weiß ist, wird dann wie ein Weißwein ausgebaut. Da allerdings selbst bei der vorsichtigsten Pressung immer einige Beerenhäute verletzt werden, dies lässt sich kaum vermeiden, gelangt auch das rote Pigment aus den Häuten in geringem Maß in den Saft und verursacht so diesen leichten Rosé-Schimmer. Grundsätzlich ist zu sagen, dass sowohl Blanc de Noir als auch die Rosé-Weine hierzulande sich steigender Beliebtheit erfreuen, denn schon mehr als 10 Prozent des Weinkonsums besteht aus diesen ausgesprochenen Sommerweinen.

Im Glas zeigt sich der hier verkostete 2019er Spätburgunder Blanc de Noir in diesem hellen Gelb mit einer feinen rosaroten Schattierung. Danach hat die Nase das Vergnügen einen besonderen Duft Pfirsich, hellen Kirschen und Zitrus wahrzunehmen. Im Mund und am Gaumen werden diese Anklänge geschmacklich bestätigt und durch eine wunderbar integrierte Säure ergänzt. Der Blanc de Noir ist kraftvoll, intensiv im Geschmack, dabei herrlich frisch und sehr animierend. Richtig gekühlt, verspricht der Wein angenehme, geschmackvolle und erholsame Stunden auf der abendlichen Terrasse, genau das Richtige um die sommerliche Hitze erträglich zu machen. Wunderbar!

Der 2018er Spätburgunder Blanc de Noir hat 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.

2019 Spätburgunder Rosé D.Q. Trocken 

Weiter geht es mit diesem 2019er Spätburgunder Rosé, der trocken ausgebaut wurde. Da wir bereits zuvor einen Spätburgunder als Blanc de Noir verkostet haben, gilt es nun den Unterschied zu diesem Spätburgunder Rosé zu zeigen. Bei der Vinifizierung des Rosé erfolgt die Trennung von Saft und Maische erst einige Stunden nach der Pressung, wobei im Gegensatz zum Blanc de Noir durchaus die Verbindung von Saft und den Pigmenten aus der Beerenhaut erwünscht ist. Neben dem roten Farbstoff gelangen so auch typischen Substanzen der roten Spätburgunder-Trauben in den hellen Traubensaft und geben ihm mehr Fülle und Substanz und natürlich auch eine intensivere Färbung. Dies kann von einem hellen Rosarot bis zu einem tiefdunklen Rot erfolgen, je nach der gemeinsamen Zeit von Saft und Maische. Oft sehen Rosé aus mediterranen Ländern eher Rotweinen ähnlich und doch sind sie wie Weißweine ausgebaut. Alle Rosé haben eines ziemlich gemeinsam, nämlich die Frische da sie weiß gekeltert werden und die intensiveren Inhaltsstoffe der roten Beerenhäute. Deshalb ist Rosé ja auch so sehr beliebt in der heißen Jahreszeit, denn er ist eine ideale Erfrischung ganz besonders wie dieser 2019er Spätburgunder Rosé trocken.

Im Glas präsentiert sich der Wein farblich in einem intensiven Rosé-Ton mit brillanten Reflexen. Olfaktorisch ist der Rosé von Nuancen geprägt nach Erdbeeren, Kirschen und leichten Anklängen nach Bittermandeln. Der Mund und der Gaumen bestätigen geschmacklich die Aromen, die auch noch durch Zitrus ergänzt werden. Der Spätburgunder Rosé punktet wunderbar mit seiner bestens integrierten Säure, sie ist es die eine perfekte Balance zur Frucht herstellt. Der Wein ist kraftvoll, besitzt einen ausgeprägten, angenehm erfrischenden Geschmack und ist zudem herrlich animierend. Da freut man sich schon auf ein weiteres Glas, zudem wenn er richtig gekühlt ist. Prächtig!

Der 2019er Spätburgunder Rosé trocken hat 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden.



2019 Heroldrebe Roséwein D.Q. Lieblich

Es folgt nun ein weiterer Roséwein im Zuge unserer sommerlichen Verkostung mit diesem 2019er Rosé von der Heroldrebe, der halbtrocken ausgebaut wurde. Die Heroldrebe ist eine Rotwein-Art, die aus der Kreuzung von Blauem Portugieser und Lemberger stammt. Sie eignet sich hervorragend zu einem fruchtigen, vollmundigen, milden und leichten Rosé und ist so der ideale, frische Sommerwein. Auch bei diesem Wein zeigt sich, dass die Winzer der Genossenschaft nichts dem Zufall überlassen haben. Die Heroldrebe wurde dort angebaut, wo der Wein das ideale Terroir vorgefunden hat, in den Weinbergen der Vier Jahreszeiten Winzer rund um Bad Dürkheim mit viel Sonne und der richtigen Bodenbeschaffenheit. Wer einen lieblichen Rosé vorzieht und auch die besondere Frische liebt, ist mit diesem 2019er Heroldrebe Rosé optimal bedient.

Farblich zeigt sich der Wein im Glas in einer eher dunklen rosaroten Farbe, die auf eine intensive geschmackliche Konsistenz schließen lässt. In der Nase dominieren Anklänge, die an Erdbeeren, Pflaumen, Feigen und leichten Pfeffer-Nuancen erinnern. Mund und Gaumen bestätigen die olfaktorischen Wahrnehmungen geschmacklich exzellent. Der liebliche Ausbau wird von der geeigneten Säure begleitet und lässt dem 2019er Heroldrebe Rosé die richtige Balance von Frucht und Säure. Der Wein ist ausdrucksstark, vollmundig und dank seiner Frische und seinem moderaten Alkohol-Gehalt ebenfalls ein ausgesprochenes Highlight an sommerlichen Abenden. Top!

Der 2019er Heroldrebe Rosé lieblich hat 12% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden.

2019 Dornfelder Rosé D.Q. Trocken 

Unsere kleine Reise durch die Rosé-Welt der Vier Jahreszeiten Winzer aus Bad Dürkheim wird nun mit diesem 2019er Dornfelder Rosé fortgesetzt, der ebenfalls trocken ausgebaut wurde. Die Rebsorte Dornfelder ist nicht nur als Rotwein hierzulande sehr beliebt, sie eignet sich auch hervorragend zum Ausbau von Rosé. Das Terroir der Weinbergslagen der Vier Jahreszeiten Winzer ist prädestiniert für die Dornfelder-Rebe, hier entsteht bestes Rebgut, das sich ebenfalls zu hervorragendem Rosé ausbauen lässt. Dornfelder aus Bad Dürkheim besitzt eine prägnante Fruchtnote, die sich auch beim diesem Wein deutlich hervortut. Die Beeren des Dornfelder zeigen sich dunkelrot, entsprechend ist auch die Farbe des Rosé, besonders wenn bei der Vinifizierung die Maische etwas länger mit dem Saft in Kontakt war. Bei dem hier verkosteten 2019er Dornfelder Rosé trocken hat der Kellermeister eine mittlere Standzeit gewählt und so ein leuchtende, ja knallige Rosé-Farbe erzeugt.

Entsprechend ist der farbliche Auftritt des Weins im Glas durchaus auffällig mit seinem besonderen tiefen Rosarot. Die Nase hat die Freude an einem intensiven fruchtigen Duft, der an rote Früchte und Beeren erinnert, wie etwa rote Johannisbeeren und helle Pflaumen. Geschmacklich werden diese Nuancen intensiv in Mund und Gaumen bestätigt. Ergänzt wird die fruchtbetonte, unwiderstehliche Fülle von einer bestens abgestimmten Säure, die einen herrlichen Frucht-Säure-Bogen schafft. Der Wein besticht mit der nötigen Kraft, ist saftig, dabei frisch und einprägsam und überzeugt mit seiner gelungenen Individualität. Auch hier ist beim Genuss darauf zu achten, dass der Dornfelder Rosé zunächst richtig gekühlt wurde. Dann steht einem angenehmen Wein-Erlebnis nichts mehr im Wege. Superb!

Der 2019er Dornfelder Rosé trocken hat 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.




2019 Cabernet Sauvignon Rosé D.Q. Trocken

Kommen wir nun zu einem ganz speziellen Rosé mit diesem Wein der als 2019er Cabernet Sauvignon Rosé trocken ausgebaut wurde. Cabernet Sauvignon ist eine weltweit angebaute rote Rebsorte, die im Bordelais beheimatet ist. Von hier hat sie ihren Siegeszug in die gesamte Weinwelt auf dem Globus angetreten. Mittlerweile liegt die Anbaufläche weltweit an erster Stelle. Cabernet Sauvignon ist eine natürliche Kreuzung von Cabernet Franc und Sauvignon Blanc. In Deutschland ist die Rebe allerdings erst seit 1987 offiziell zum Anbau zugelassen. Da die Cabernet Sauvignon Rebe viel Sonne und Wärme benötigt, hat sie gerade in der Pfalz beste Wachstums-Chancen. Deshalb auch wird Cabernet Sauvignon hauptsächlich auch in der Pfalz mit Abstand am häufigsten angebaut, so wie hier in den Weinbergen der Vier Jahreszeiten Winzer in Bad Dürkheim, wo er danach zu einem herrlichen Rosé vinifiziert worden ist

Im Glas zeigt der Wein in einer kräftigen rosaroten Farbe, die auf das Auge sehr intensiv wirkt. Der erste olfaktorische Eindruck zeugt von Anklängen nach schwarzen Johannisbeeren, sowie etwas Lakritze. Dieser intensive Geschmack, der auch durchaus auch den Ausbau des Rosé prägt, wird auch im Mund und am Gaumen bestätigt. Der Wein ist Nuancen-geprägt, für einen Rosé durchaus dicht und intensiv, dabei doch rund und geschmackvoll, wozu nicht zuletzt die richtige Säure beiträgt, die dem Rosé das gibt, was ihn so angenehm herrlich und trinkfreudig macht, nämlich die besondere Frische. Dieser 2019er Cabernet Sauvignon Rosé trocken ist ein gelungenes Beispiel für einen Top-Wein dieser Wein-Machart. Ihn zu verkosten ist mehr als nur Weintrinken, es ist Freude pur und Erfrischung und Erbauung zugleich. Chapeau!

Der 2019er Cabernet Sauvignon Rosé trocken hat 12% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden. 

2019 Merlot Rosé D.Q. Trocken

Kommen wir nun zum Abschluss zu einem weiteren Highlight der Rosé aus der Genossenschaft Vier Jahreszeiten Winzer, mit diesem 2019er Merlot Rosé trocken der aus dem angeschlossenen Weingut Heinrich Gies stammt, das ebenfalls den Vier Jahreszeiten Winzer angehört. Basis dieses herrlichen Rosé ist die Merlot-Traube, eine Rotwein-Rebe die ebenfalls mit großem Erfolg weltweit angebaut wird. Auch sie hat ihren Ursprung in Frankreich und auch sie eignet sich phantastisch zum Ausbau eines Spitzen-Rosé. Wie der Cabernet Sauvignon benötigt Merlot viel Sonne und Wärme, um optimal ausreifen zu können. Dies ist in der Pfalz und somit auch um Bad Dürkheim fraglos möglich. Hier entsteht das geeignete Rebgut, das wunderbare Rosé aus der Traube entstehen lässt. Dafür wird bei den Vier Jahreszeiten Winzer alles getan, damit große Weine entstehen können, wie eben dieser 2019er Merlot Rosé trocken aus dem angeschlossenen Weingut Heinrich Gies.

Die Farbe des Weins ist ein bestechendes, leuchtendes Rosarot im Glas. Die Nase nimmt einen sehr angenehmen Duft wahr, der eine filigrane Mischung aus intensiver Frucht und blumiger Würzigkeit ist und die an roten Pfirsich erinnert. Die geschmackliche Bestätigung wird durch Mund und Gaumen geliefert, wobei auch noch diese wunderbare Säure registriert wird, die ein köstliches Zusammenspiel mit den Fruchtaromen liefert. Die Balance ist perfekt und sie ist es auch, die dem Rosé die geschmackliche Größe gibt. Der Wein ist filigran, subtil und animierend und sehr beeindruckend. Hier ist jeder Schluck eine Freude, ein geschmackliches Vergnügen und ein Fest für die Sinne. Dass dabei die Frische und Fruchtigkeit nicht zu kurz kommen, versteht sich von selbst. Rosé-Herz was willst Du mehr? Nonplusultra!

Der 2019 Merlot Rosé trocken hat 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden.

Nachdem wir jetzt die exzellenten Weine von den Vier Jahreszeiten Winzer mit viel Freude und großem Trinkgenuss verkostet haben, hier unser Fazit:

Alle Weine ob Blanc de Noir oder Rosé eignen sich ganz hervorragend ganz besonders für das sommerliche Wein-Vergnügen. Dies basiert auf den entscheidenden Faktoren des Weinmachens, die allesamt sich bei den Vier Jahreszeiten Winzer vereinen. Großartige Lagen mir entsprechendem Terroir gehen einher mit akribischem Anbau und Ausbau der Weine. Wissen und Engagement der Winzer und Kellermeister haben ein gemeinsames großes Ziel, Weine zu erzeugen, deren Qualität und Niveau außerordentlich sind und wenn die Natur es erlaubt sie noch von Jahrgang zu Jahrgang zu steigern. 

Die Weine, die wir hier verkosten durften, sind alle exzellent, individuell und punkten mit einem individuellen Charakter. Uns haben die Weine überaus gut geschmeckt und gerade jetzt in der heißen Jahreszeit haben die frischen Rosé zu einem abendlichen Vergnügen besonderer Art beigetragen. Das moderate Geschmacks-Preis-Verhältnis ist hier noch ein zusätzliches Plus. 

Deshalb: Maximal empfehlenswert 

 Peter J. und Helga König

Fotos: Helga König

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