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Burkheimer Winzer e.G.: Sommerweine:2018 Burkheimer Rosé Kabinett Trocken, 2018 Burkheimer Spätburgunder Weißherbst Kabinett- burkheimerwinzer.de

 Foto: Helga König
Burkheim ist eine der ältesten Gemeinden in Deutschland, wo Wein erzeugt wird. Bereits im Jahr 778 wurde hier nachweislich Wein angebaut, und es ist zu vermuten, dass bereits die Römer, die ja entlang des Rheins ihr Territorium immer weiter nach Norden ausgedehnt haben, für ihren Eigenbedarf hier Weinberge angelegt hatten. Mehr Tradition geht eigentlich nicht mehr. Dass der Weinbau hier am westlichen Kaiserstuhl so erfolgreich ist, wie übrigens insgesamt in der Kaiserstühler Region, hat wesentlich mit zwei natürlichen Faktoren zu tun. Es ist die Bodenbeschaffenheit aus Vulkangestein aber auch aus Löss und es sind die klimatischen Bedingungen, die hier extrem günstig sind, wunderbare Weine zu kultivieren. Nirgendwo in Deutschland gibt es eine wärmere Region mit so vielen Sonnenstunden, wie hier in Burkheim am Kaiserstuhl. Alles zusammen macht das Terroir aus, dass 320 Winzer in der Genossenschaft Burkheim ermöglicht, auf etwa 110 ha Rebfläche die allerbesten Rebsorten zu pflanzen. 

Zwei herausragende Lagen sind die Basis der Burkheimer Winzer. Da gibt es zum einen die Lage "Schlossgarten" mit tiefgründigem Lössboden, und zum anderen die Lage "Feuerberg", die Vulkangestein aufweist. Will man etwas über die angebauten Rebsorten der Burkheimer Winzergenossenschaft sagen, dann kommt zu allererst die Burgunder-Familie in Betracht. Ob Weiß- Grau- oder Spätburgunder, Spätburgunder Rosé und Spätburgunder Blanc de Noirs, alle Weine dieser Rebsorte sind von allerbester Qualität, weil die Bedingungen in Burkheim ideal sind und sowohl die Winzer, der Kellermeister Dominik Schweizer, der Winzer und Geschäftsführer Gert Schmidt, ja alle die in der Genossenschaft tätig sind, nicht nur ihr Handwerk bestens verstehen, sondern auch mit all ihrem Herzblut engagiert sind, ganz große Weine zu erzeugen. Aber auch die Rebsorten Rivaner, Grüner Silvaner, Auxerrois, Riesling, Müller Thurgau, Scheurebe, Chardonnay, Sauvignon Blanc und Gewürztraminer werden als Weißweine kultiviert, während im Rotwein-Bereich allein der Spätburgunder dominiert.

 Die beiden Burkheimer Einzellagen "Feuerberg" und "Schlossgarten" sind überregional geradezu optimal, wobei der "Feuerberg" 2006 von der Weinwirtschaft als eine der "Besten" in Deutschland vorgestellt wurde, da nur 7% der weltweiten Produktion auf Vulkangestein wächst, wie eben hier in der Lage "Feuerberg". Bei all diesen Optimal-Bedingungen bleibt es nicht aus, dass die Weine der Burkheimer Winzer weltweit bekannt und hochdekoriert sind. Bei nationalen und internationalen professionellen Verkostungen regnet es buchstäblich seit Jahren immer wieder Gold-Auszeichnungen. 

Ob bei Mundus Vini, AWC Vienna, DLG Goldener Preis, Meinigers Deutscher Sektpreis, Internationaler Wein Grand Prix Düsseldorf oder Challenge International du Vin Bordeaux, bei allen Prämierungen belegen die Spitzenweine der Burkheimer Winzer immer erste Plätze und werden mit Gold bedacht. 

Deshalb kann man mit Fug und Recht sagen, dass die Weine aus der Winzergenossenschaft Burkheim in der allerersten Reihe der deutschen Weine stehen, wobei gleichzeitig die Preisgestaltung

 Foto- Helga König
2018 Burkheimer Rosé Kabinett Trocken

Der hier verkostete 2018er Rosé wurde aus verschiedenen roten Reben vinifiziert. In der Qualitätsstufe Kabinett eingestuft, ist der Rosé trocken ausgebaut worden. Die Rotwein-Trauben sind auf Vulkanverwitterungsgestein gewachsen, die allerbeste Bodenbeschaffenheit die die Burkheimer Lagen den Rotwein-Trauben bieten kann. Hier besitzen die Burkheimer Winzer ein Kapital von unschätzbarem Wert, reifen doch in ihren besonderen Lagen absolute Spitzen-Rotweine, die auch als Rosé ausgebaut werden. Dies ist auch mit Fug und Recht über diesen 2018er Rosé Kabinett trocken zu sagen. Der Wein wurde vom Badischen Weinbau-Verband mit der Goldmedaille ausgezeichnet.

In den letzten Jahren erfreuen sich Rosé-Weine immer größerer Beliebtheit, sind sie ja besonders frisch und haben doch die Intensität der Rotwein-Traube. Dies gilt ganz besonders für diesen hier verkosteten 2018er Burkheimer Rosé Kabinett trocken. Im Glas zeigt sich der Wein in einer eher kräftigen Rosé-Farbe mit brillanten Reflexen an der Oberfläche. Schon das leuchtende Erscheinungsbild signalisiert Frische. Ein solcher Wein verdient Respekt, ebenso wie die Macher, die ihn erzeugt haben. Dies geschieht am besten, indem man dem Rosé die Chance gibt sich duft- und geschmacksmäßig zu entfalten. Dabei hilft immer wieder nur Sauerstoff und die Ruhe, damit der Wein sich damit vermählen kann.

Das Ergebnis ist ein prächtiges Fruchtspiel in der Nase, leicht von Kirscharomen und Zitrus-Anklängen beeinflusst. Dies wird auch angenehm im Mund und am Gaumen wahrgenommen, wobei die zartwürzige Fruchtsäure ein wichtiger Bestandteil des gesamten Geschmacksbildes ist. Und immer wieder diese begeisternde Frische, die den Nachhall krönt. Mit diesem ´2018er Burkheimer Rosé Kabinett trocken kann bei einem lauen Frühlings- oder Sommerabend absolut nichts schief gehen, außer man hat zu wenig davon im Keller. Dafür schmeckt er einfach zu gut. Top!

 Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.

 Foto: Helga König
2018 Burkheimer Spätburgunder Weißherbst Kabinett

Als zweiter Wein kommt nun dieser 2018er Spätburgunder Weißherbst Kabinett als Prädikatswein zur Verkostung. Gewachsen sind die Spätburgunder-Trauben auf Vulkanverwitterungsgestein für den allerbesten Spätburgunder Weißherbst, so wie er hier als halbtrockener Kabinett-Wein verkostet wird. Weißherbst ist ein Rosé, der sich aber dadurch auszeichnet, dass der Wein nur aus einer roten Rebsorte weiß gekeltert werden darf, deren Trauben aus ein und derselben Lage stammen. Wie gelungen der Wein tatsächlich ist, bestätigt auch die Goldmedaille des Badischen Weinverbandes als höchste Auszeichnung für diesen exzellenten 2018er Spätburgunder Weißherbst Kabinett.

Im Glas zeigt sich der Wein in einer kräftigen rosaroten Farbe. Auch jetzt ist Sauerstoff zum ausgiebigen Kennenlernen ein notwendiger Aspekt und dies gilt ja für alle Weine. Man sollte jedem Wein die Chance geben, sich optimal zu präsentieren, ebenso auch diesem herrlichen 2018er Spätburgunder Weißherbst. Anklänge an feine Kirschen-Noten sind das überaus angenehme olfaktorische Erleben. Im Mund und am Gaumen wird eindeutig geschmacklich bestätigt, was die Nase so intensiv erleben durfte. Ergänzend werden noch zusätzlich leichte Nuancen von Bittermandeln geschmeckt, die sich bestens mit dem Kirsch-Geschmack verbinden. Der Wein ist von kerniger, säurebetonter Art,, besitzt eine feine Frucht und ist kräftig im Geschmack.Er verfügt über eine gelungene Balance zwischen Fruchtaromen und einer moderaten Säure, ist vollmundig und frisch und besitzt einen langanhaltenden Nachhall, der einen solchen wunderbaren Spätburgunder Weißherbst Kabinett erst richtig abrundet. 

Dieser 2018er Burkheimer Spätburgunder Weißherbst Kabinett begeistert auf Anhieb, hat er doch alles zu bieten, was einen exzellenten Weißherbst ausmacht, inklusive Trinkfreude pur. Großartig!

Der Wein hat 12% vol/alc und sollte bei etwa 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden.


Zum Schluss unserer kleinen Verkostung von Frühlings- und Sommerweinen unser Fazit: 

Die Burkheimer Winzer, die Winzergenossenschaft am westlichen Kaiserstuhl kreiert allerbeste Weine, die uns nicht nur überzeugen sondern auch immer wieder begeistern. Der Rosé und der Weißherbst sind fruchtig, spritzig und doch mit einem eigenen, identifizierbaren Geschmacksbild versehen und immer frisch und belebend, da kann es bei einem Glas allein nicht bleiben. Wir siedeln die Winzergenossenschaft dort an, wo sie hingehört, nämlich in die allererste Reihe der deutschen Weinerzeuger und bei der Fülle von Prämierungen sieht man, dass wir mit unserem Urteil nicht alleine stehen. Über die Preis-Gestaltung der Weine, dem Preis-Leistungs-Verhältnis, haben wir uns bereits bei der Vorstellung der Burkheimer Winzer geäußert, auch da gilt einfach nur: "Absolut Top"! 

 Maximal empfehlenswert

 Peter J. und Helga König

 Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zur Website der Burkheimer Winzer am Kaiserstuhl können dort den Wein bestellen: burkheimerwinzer.de

Fürst von Metternich Rosé Sekt Trocken

 Foto:Helga König
Die Sektkellerei Fürst von Metternich trägt ihren Namen nach den berühmten Vorfahren der Adelsfamilie von Metternich. Ihre Geschichte ist mittlerweile über 330 Jahre alt. Urkundlich zum ersten Mal erwähnt wurde dieses Adelsgeschlecht der von Metternich-Winneburg im Jahre 1679. 1813 in den österreichischen Fürstenstand erhoben, wurde der Titel von Generation zu Generation weitervererbt. Das bedeutendste Familienmitglied in der Ahnenreihe war Clemens Wenzeslaus Lothar Fürst von Metternich-Winneburg. Unter Kaiser Franz I. wurde er Staatskanzler und hat entscheidend den Wiener Kongress mitgeprägt, wo Europa nach dem Ende der napoleonischen Zeit neu aufgeteilt worden ist.

Für seine Verdienste wurden ihm u.a. die Weinberge in Johannisberg im Rheingau geschenkt. Hier gibt es nachweislich die ältesten Riesling-Weinberge der Welt. Von hier auch hat der Riesling seinen Siegeszug um die Welt angetreten, denn Stecklinge von Johannisberg wurden auf allen Kontinenten gepflanzt, um dort in den überseeischen Weingebieten die Riesling-Traube anzubauen und die große Tradition von Riesling-Weinen zu verbreiten.

Neben den berühmten und traditionsreichen Riesling-Sekten offeriert die Sekt-Kellerei Fürst von Metternich, die übrigens einen herausragenden Platz der in Henkell-Gruppe einnimmt, einen wunderbaren Rosé-Sekt, der nun mit viel Freude und Trinkgenuss hier vorgestellt werden soll:

 Foto: Helga König
Dieser Rosé Sekt trocken aus dem Hause Fürst von Metternich, einer der führenden Sektmarken in Deutschland. basiert auf einer exklusiven Cuvée, die ausschließlich aus ausgesuchten hell gekelterten Spätburgunder Weinen versektet worden ist. Auf Anhieb hat der Spätburgunder Rosé Sekt trocken sowohl #Gold bei der Berliner #Wine_Trophy als auch Gold bei #Mundus_Vini gewonnen.

Da bekanntlich ein Sekt immer nur so gut sein kann wie der Wein aus dem er entstanden ist, werden bei der Versektung dieser Cuvée trocken ausschließlich besonders ausgewählte Spätburgunder Rosé Weine verwendet. Diese stammen aus traditionellen deutschen Lagen, wobei ganz besonders auf die Harmonie dieser Cuvée wert gelegt worden ist. Hergestellt wurde der Sekt nach der #Méthode_Charmat.

Bevor der Sekt in die entsprechende Flöte gegossen wird, ist es nicht uninteressant, sich die markante Flasche des Fürst von Metternich Rosé Sekts trocken genau anzusehen. Mit ihrem traditionellen Erscheinungsbild verbindet sich ein markanter Auftritt, der auch an Eleganz nichts fehlen lässt. Die unverkennbare helle Kupferfarbe des Rosé harmoniert bestens mit dem Porträt des Ahnherrn Clemens Wenzeslaus, welches in einem aufwendigen goldenen Rahmen präsentiert wird. Im Glas zeigt sich der Sekt in diesem besagten, leuchtenden Kupfer-Ton. 

Gleichzeitig wird ein feinperliges Mousseux wahrgenommen, das langanhaltend eine besondere Frische vermittelt. Als Bukett registriert die Nase klare, ausgeprägte Fruchtaromen, die von roten Waldbeeren dominiert und durch Anklänge von Mandarine und Birne ergänzt werden. Im Mund und am Gaumen präsentiert sich dieser exzellente Sekt mit einem frischen, trockenen Geschmack nach verlockender Frucht. Der Rosé Sekt wurde sensibel ausbalanciert, ist elegant und besitzt einen lang anhaltendes Finish. Durch die feine Dossage gefällt er mit einer harmonischen Abstimmung. Der Fürst von Metternich Spätburgunder Rosé Sekt begeistert auf Anhieb mit seiner trockenen, fruchtigen, frischen und eleganten Art und dies sowohl bei einem besonderen Empfang, als Begrüßung zu einem "fürstlichen Diner" oder auch bei trauter Zweisamkeit.

Der Sekt hat 12,5% vol/alc und sollte bei etwa 6 Grad Celsius getrunken werden

Maximal empfehlenswert

Helga und Peter J. König

Im Fachhandel erhältlich

Winzergenossenschaft Wolfenweiler e.G. Schallstadt/Wolfenweiler Markgräflerland 3 Weißweine, 1 Rosé und 2 Rotweine https://www.wg-wolfenweiler.de/startseite/

Foto: Helga König
Die Winzer-Gemeinde Schallstadt-Wolfenweiler liegt nur wenige Kilometer südlich von Freiburg. Hier ist die Winzergenossenschaft Wolfenweiler e.G. zuhause. Weinbau wird in Wolfenweiler bereits seit über 1200 Jahren betrieben. Gegründet im Jahr 1939, haben sich damals 40 Winzer zu der Genossenschaft zusammengeschlossen, um gemeinsam ihre Position im Weinbau zu stärken. Heute sind es 320 Winzerfamilien, die auf einer Rebfläche von etwa 300 ha Weine erzeugen. Dabei ist es gerade die ausgezeichnete Zusammenarbeit von Winzern und Kellermeistern, die solche großartigen Weine entstehen lassen, wie sie die Wolfenweiler Genossenschaft zu bieten hat. Voraussetzung ist da wesentlich das Terroir der Weinberge, das die ideale Bodenbeschaffenheit aufweist und ein mildes, sonniges Klima in der südlichen Rheinebene, das großartige Weine wachsen lässt.

An den Hängen und Vorbergen des Schwarzwalds besitzen die Winzer der Genossenschaft erstklassige Lagen, die da sind: Wolfenweiler Batzenberg, Wolfenweiler Dürrenberg und Freiburger Steinler. Die hier angebauten Rebsorten entsprechen genau den Weinen, für die das Markgräflerland berühmt ist. 

Deshalb steht der Gutedel mit 35% ganz an erster Stelle, gefolgt 26% Blauer Spätburgunder, 17% Müller-Thurgau, 7% Weißer Burgunder, 5% Grauer Burgunder, 2% Regent und noch einige andere spezielle Rebsorten wie Sauvignon Blanc, Chardonnay, Gewürztraminer, Muskateller, Auxerrois und Riesling, die bei den Weißen den Rest bilden, während im Rotwein-Bereich noch Schwarzriesling, St. Laurent, Dornfelder, Cabernet Sauvignon und Merlot hinzukommen. Den Winzern der Wolfenweiler Genossenschaft liegt im besonderen Maße die Bewirtschaftung ihrer Weinberge am Herzen, denn hier sehen sie die wesentliche Voraussetzung für ihre erstklassigen Weine. Von daher achten sie genauestens darauf eine naturschonende und umweltbewusste Behandlung ihrer Lagen zu betreiben.

So haben die Bio-Weine in der Genossenschaft einen ganz hohen Stellenwert, ebenso die vegan erzeugten Weine. Die Palette der Weine reicht vom Qualitätswein für den täglichen Genuss, bis hin zum exklusiven Spitzenwein. Dabei sind die sorgsame Rebpflege, die langjährige Erfahrung und eine selektive Traubenlese für die Qualität genauso wichtig, wie die zeitnahe, schonende Verarbeitung im Keller mit modernstem Gerät. So entstehen Weine mit eigenem Charakter, sortentypisch und individuell, wobei die Handschrift des Kellermeisters sich eindeutig zu erkennen gibt. Soviel Akribie und Engagement zahlt sich nicht nur in der Beliebtheit der Weinfreude der Wolfenweiler Genossenschaft aus, auch der Badische Weinbauverband hat dies mit Goldmedaillen für verschiedene Weine honoriert. Jetzt wird es spannend und eine Freude zugleich, die wunderbaren Weine aus Wolfenweiler zu verkosten, nicht ohne ihnen den nötigen Respekt entgegen zu bringen:-

 Foto: Helga König
2018 Gutedel Trocken Weißer Wolf

Zu Beginn unserer kleinen aber feinen Verkostungsreihe kommt dieser 2018er #Gutedel trocken zur Probe. Gewachsen sind die Trauben zu diesem #Weisswein in den besonderen Wolfenweiler Lagen. Am Fuße des Schwarzwaldes gelegen, werden die Trauben mit einer großen Anzahl von Sonnenstunden verwöhnt, immerhin gehört das #Markgräflerland südlich von Freiburg zu den sonnenreichsten Gegenden in Deutschland. Gutedel, franz. Chasselas und im Wallis Fendant genannt, ist eine Weissweinsorte, die hierzulande fast ausschließlich im Markgräflerland angebaut wird und sie ist mit 35% die Haupt-Rebsorte der Winzergenossenschaft Wolfenweiler. So entstehen gerade hier ganz exzellente Weine aus dieser Traube, so wie der hier verkostete 2018er Gutedel trocken, der in Anspielung auf Wolfenweiler den Zusatz im Namen „Weißer Wolf“ trägt.

Im Glas zeigt sich der Wein in einer hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Bevor es zur olfaktorischen Prüfung kommt, ohne die man niemals ein Wein verkosten sollte, gilt es dem trockenen Gutedel genügend Sauerstoff zuzuführen. Jetzt nimmt die Nase eindeutige Anklänge an exotische Früchte wahr, wie etwa Ananas und Melonen. Im Mund und am Gaumen werden diese Nuancen geschmacklich sehr erfrischend bestätigt, wozu auch die gut ausbalancierte Säure einen wesentlichen Anteil hat. 

Der 2018er Gutedel ist elegant, intensiv und kräftig im Geschmack, lebendig und punktet mit feiner Frucht und einem langen Abgang, der auch mit der nötigen zitronigen Frische daherkommt, ohne die ein solcher Wein nicht optimal ist. Zur täglichen Erbauung ideal, eignet sich der 2018er Gutedel trocken auch ganz besonders zu Spargel, Salate, Fisch und hellem Fleisch. Wunderbar!

Der Wein hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.

2018 Grauburgunder Trocken Grauer Wolf

 Verkostet wird nun dieser 2018er #Grauburgunder trocken, bekannt auch unter der Bezeichnung "Grauer Wolf". Grauburgunder franz. Pinot Gris, ital. Pinot Grigio ist ein Weißwein der zur Burgunderfamlie gehört. In Deutschland ist die Rebsorte unter dem Namen Ruländer klassifiziert. Pinot Gris ist eine Mutation aus Pinot Noirs und stammt ursprünglich aus Frankreich. Große Bekanntheit errang der Grauburgunder in den 1980er Jahren, als er als Pinot Grigio hierzulande sehr beliebt war, obwohl dieser Wein mitunter keine akzeptable Qualität aufwies. Nachdem sich die Winzer in Baden, der Pfalz und in Rheinhessen der Rebsorte angenommen und sie qualitativ hochwertig, frisch und trocken ausgebaut haben, wurde aus Grauburgunder ein richtiger Renner, der nichts mehr sowohl mit dem billigen Pinot Grigio als auch mit dem früheren Ruländer gemein hatte, der, bedingt durch überreifes Traubengut sehr süß ausgebaut worden ist. Heute zeigt sich der Grauburgunder immer durchgegoren trocken, so wie dieser 2018er „Grauer Wolf“. 

Im Glas offeriert sich der Wein in einer leuchtenden hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Ohne langweilen zu wollen, denken Sie auch hier an die Belüftung des Weines, damit er sein ganzes Potential anbieten kann. Duft-Anklänge an Ananas und Melone werden in der Nase wahrgenommen. Durch den trockenen Ausbau kommt ein wunderbares Frucht-Säure-Spiel zustande, das zeigt wie gelungen ausbalanciert der 2018er Grauburgunder ist. 

 Der Wein ist von einer gewissen Eleganz, kraftvoll mit feinen Fruchtnoten, die erstaunlich frisch mit einem intensiven Aroma und einem unverwechselbaren Charakter den Verkoster überzeugen. Dieser Grauburgunder eignet sich zu vielen Gelegenheiten, etwa zu Spargel, Salaten, Fisch, Geflügel, hellem Fleisch und Risotto. Aber auch solo getrunken, ist er überaus willkommen zur Erfrischung und Erbauung, besonders an warmen Sommerabenden. Absolut überzeugend!-

Der 2018er Grauburgunder trocken 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10% Grad Celsius getrunken werden.

 Foto: Helga König
2018 Wolfenweiler Batzenberg Chardonnay Kabinett Trocken 

Weiter geht es bei der Verkostung mit diesem 2018er Chardonnay, der als Prädikatswein in der Stufe Kabinett trocken ausgebaut wurde. Dieser Wein stammt vom #Wolfenweiler_Batzenberg. Chardonnay liebt ähnliche Wachstums-Bedingungen wie etwa Gutedel oder Weißburgunder, deshalb ist er in dieser Lage bestens aufgehoben.

Chardonnay ist ursprünglich eine französische Rebsorte, hat mittlerweile aber seinen Siegeszug um die ganze Welt angetreten. In Frankreich werden Chardonnay-Weine erzeugt, die weltberühmt sind, etwa in den Weinbaugebieten von Puligny-Montrachet, Meursault, Corton-Charlemagne und Chablis. Baden hat hierzulande als erstes Weinbaugebiet diese hochwertige Traube kultiviert und sie in den Rebsortenspiegel aufgenommen. Und dies mit großartigem Erfolg, wie der hier verkostete 2018er Chardonnay trocken zeigt

Farblich präsentiert sich der Wein im Glas mit einen leuchtenden Hellgelb. Achtung, auch hier bitte nicht den Sauerstoff vergessen. Danach wird die Nase mit Aromen-Nuancen beglückt, die an Stachelbeeren, Karambole und Litschi erinnern. Getragen werden die Frucht-Anklänge von der geeigneten Säurestruktur, die dem Chardonnay Fülle und Kraft geben. Der Wein ist bestens ausbalanciert, verfügt über intensive Frucht und eine angenehme Säure, die so ein beachtliches Frucht-Säure-Spiel aufkommen lässt, das sich langanhaltend und saftig bis zu einem frischen, überzeugenden Finish hinzieht. Dabei ist Gelegenheit noch einmal den sehr animierenden Geschmack Revue passieren zu lassen. Solo getrunken ein absolutes Vergnügen, eignet sich der Wein auch besonders zu Geflügel, Meeresfrüchten und asiatischen Speisen. Großartig!

Der 2018er Wolfenweiler Batzenberg Chardonnay Kabinett trocken hat 13% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden.

2018 Wolfenweiler Batzenberg Spätburgunder Rosé Trocken

Zur Verkostung kommt nun ein wunderbarer Rosé mit diesem 2018er Wolfenweiler Batzenberg Spätburgunder. Dieser Wein wurde trocken ausgebaut. Die Vinifizierung hat nach der klassischen Art der Rosé-Erzeugung stattgefunden. Der helle Saft der gepressten Pinot Noir Trauben wurde nur eine kurze Zeit auf der Maische gelassen, damit der Most eine gewisse rötliche Färbung aus den Beerenhäuten annimmt. Die Gärung danach wurde nach der gleichen Methode durchgeführt, die auch beim Vinifizieren von Weißweinen angewandt wird, nämlich im gekühlten Gärtank. Rosé, speziell Spätburgunder #Rosé erfreut sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit. So ist der Marktanteil hierzulande in den letzten Jahren von 2 auf 8% bei Weinen allgemein gestiegen. Dies hat auch mit diesen herrlichen Rosé-Weinen zu tun, die gerade in Baden, so wie hier in der Wolfenweiler Genossenschaft erzeugt werden

Farblich überzeugt der 2018er #Spätburgunder_Rosé trocken mit einem leicht rötlichen Schimmer. Auch diesem Wein sollte man zunächst die nötige Beatmung gönnen. Danach erfreut sich die Nase an angenehmen Aromen, die an Erdbeeren, leichte Brombeeraromen und ein Hauch Bittermandel erinnern. Mund und Gaumen bestätigen die beerige Fruchtfülle, wozu sich auch noch eine harmonische Säure hinzugesellt. Der 2018er Rosé ist kräftig, geschmacklich komplett und bestens ausbalanciert, und der frische fruchtige Geschmack zeigt sich im Nachhall noch mit einer zitronigen Säure, die lange anhält und überaus animierend ist. Da freut man sich schon auf den nächsten Schluck, hat doch der Rosé mit seiner kraftvollen, geschmacksintensiven Struktur genau das, was ein frisches, lebendiges Trinkvergnügen ausmacht, absolut ein idealer Terrassenwein. Hut ab!

Der 2018er Wolfenweiler Batzenberg Spätburgunder Rosé trocken hat gestandene 14% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius genossen werden.

 Foto: Helga König
2017 Spätburgunder Rotwein trocken 

Schwarzer Wolf Es folgt nun mit diesem 2017er Spätburgunder trocken die rote Variante des zuvor verkosteten Grauburgunder "Grauer Wolf". Auch hier sind die Trauben in den Spitzenlagen der Wolfenweiler Genossenschaft gewachsen. Spätburgunder oder Pinot Noir, wie er in französischer Sprache heißt, gilt für viele als der König der roten Rebsorten. Nicht nur in seinem Mutterland Frankreich, speziell in Burgund, werden Weine aus dieser Traube erzeugt, die geradezu legendär sind, man denke etwa an Napoleons Lieblingsrotwein, ein Pinot Noir aus der berühmten burgundischen Appellation Gevrey-Champertin. Auch hierzulande werden beste Spätburgunder kreiert, wie etwa am Kaiserstuhl und im Markgräflerland. Hier stimmt das Terroir, damit sich diese Rotweine prächtig entwickeln können, sodass der Spätburgunder in der Ausprägung und der Qualität den entsprechenden Weinen aus Burgund durchaus ebenbürtig sind.

Im Glas präsentiert sich der 2017er Spätburgunder trocken in einer rubinroten Farbe mit violetten Reflexen an der Oberfläche. Hat Weißwein schon Sauerstoff benötigt um sich richtig zu öffnen, so gilt dies für einen Rotwein erst recht. Intensiver, voller Duft nach Cassis und einer Kirschnote sind das olfaktorische Ergebnis. Im Mund und am Gaumen werden diese Nuancen geschmacklich bestätigt, wobei die intensive Frucht überaus präsent ist und von feinen Holz- und Vanillearomen begleitet wird.

Der Wein besitzt einen kräftigen Körper, durchaus eine komplexe Struktur, wozu auch ein gewisser Gerbstoffgehalt beiträgt, der dem Spätburgunder zusätzlich Fülle und Gewicht verleiht. Da der 2017er Spätburgunder noch recht jung ist, wird er auf der Flasche noch nachreifen. Jetzt schon ein wunderbar sortentypischer Pinot Noir wird er in einigen Monaten sein ganzes Potential entfalten und das Herz jedes Spätburgunder-Liebhabers erfreuen. Absolute Klasse!

Der 2017er Spätburgunder trocken hat 13,5% vol/alc und sollte bei 16 bis 20 Grad Celsius verkostet werden

2017 Wolfenweiler Batzenberg Merlot Trocken im Eichenfass gereift

 Zum Abschluss unserer kleinen Verkostungsreihe wird nun dieser 2017er Merlot verkostet, der trocken ausgebaut wurde. Gewachsen in der Lage Wolfenweiler Batzenberg hat das Traubengut des Merlot das gleiche schonende und nachhaltige Verfahren durchlaufen wie alle nicht Bio-Weine von der Genossenschaft.

Die Winzer der Genossenschaft haben den Rebstöcken jede Pflege zukommen lassen, die eine ganz besondere Qualität garantiert. Einhergehend mit der selektiven Lese und der sehr schonenden Verarbeitung im Keller ist so ein Merlot entstanden, der trocken ausgebaut, sowohl Frucht als auch die richtige Säure in den Vordergrund stellt. Letztendlich ist es dann eine persönliche Geschmacksfrage, ob man einen wunderbaren trockenen Rotwein wie diesen äußerst gelungenen Merlot vorzieht, zumal der zuvor verkostete „Schwarze Wolf“ ebenfalls absolut zu überzeugen weiß. Die Qualität jedenfalls ist bei beiden Rotweinen erstklassig.

Bei der Farbe des Weines im Glas zeigt sich das intensive Dunkelrot. Sauerstoff ist auch hier ein wichtiges Thema. Die olfaktorischen Anklänge sind feine Waldbeerenaromatik mit etwas Cassis. Mund und Gaumen registrieren sehr angenehm das fruchtige Zusammenspiel, wobei der trockene Ausbau und die Reife im Eichenfass doch intensiv und markant die Fruchtaromen zur geschmacklichen Geltung kommen lässt. Feine Holznoten und ein gut eingebundenes Tannin-Gerüst geben dem Merlot zusätzlich Fülle und Substanz. Der 2017er Merlot ist weich und rund und der samtige Abgang bestätigt dies noch einmal großartig. Ob bei gemütlicher Zweisamkeit oder als ideale Essensbegleiter zu Steaks, Antipasti, Nudelgerichten oder würzigem Käse, dieser Merlot ist ein idealer Rotwein, der bestens abrundet und wunderbar schmeckt. Chapeau!

Der 2017er Wolfenweiler Batzenberg Merlot trocken hat 13,5% vol/alc und sollte 16 bis 20 Grad Celsius genossen werden.

Nachdem die jetzt die 6 Weine der Wolfenweiler Winzergenossenschaft mit großem Interesse verkostet haben, hier nun unser Fazit:

Ob Weißweine, der Rosé oder die Rotweine, sie alle sind von hohem Niveau und erstklassiger Qualität. Dies ist sowohl auf die besonderen Lagen der Wolfenweiler Winzer, als auch auf die akribische Arbeit im Weinberg und auch auf die erfahrene Kellerwirtschaft zurückzuführen. Tradition und Moderne bilden in der Wolfenweiler Genossenschaft ein fruchtbares Zusammenspiel, das sich dann bestens bei den Weinen zeigt. Sie sind Terroir-betont, authentisch, mit einem eigenen Charakter versehen und unverwechselbar. Dabei schmecken sie alle besonders gut, was schließlich am Wichtigsten ist. Da sie auch noch ein bemerkenswertes Preis-Leistungs-Verhältnis besitzen, erfreuen sie das Herz jedes Weinliebhabers komplett.

Absolut empfehlenswert

Peter J. und Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zur Homepage der Winzergenossenschaft und können den Wein dort bestellen. https://www.wg-wolfenweiler.de/startseite/