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#Affentaler_Winzer e.G. Bühl/Baden 4 Weissweine und 2 Rotweine

 Foto: Helga König
Die Affentaler Winzer e.G. ist in Bühl in Baden zuhause. Ihre Tradition reicht weit über hundert Jahre hinaus, denn bereits im Dezember 1908 wurde von 24 Winzern der Naturweinbauverein Affental ins Leben gerufen. Im Jahr 1909 erfolgte daraufhin die Eintragung ins Genossenschaftsregister. In dem Affentaler Nachbarort wird 1937 von Riesling- Winzern eine Weißweingenossenschaft gegründet. 1949 erfolgte im Bühler Stadtteil Altschweier die Gründung der Winzergenossenschaft gleichen Namens. Aber zeitgleich wurde auch ein noch heute gültiges Wahrzeichen aus der Taufe gerufen, mit der traditionellen Affenflasche, in die der Affentaler Spätburgunder Rotwein gefüllt wurde. Es folgt dann 1959 der Zusammenschluss des Naturbauverein Affental und der Winzergenossenschaften Eisental-Affental mit der gleichzeitigen Erweiterung der Kellerei in der Ortsmitte von Eisental, um die erweiterte Rebfläche kellermäßig bearbeiten zu können. 

1960 fand dann die Fusion der Winzergenossenschaften Altschweier und Kappelwindeck statt. Es folgte am 01.09.1973 der Zusammenschluss der Winzergenossenschaften Eisental-Affental und Altschweier-Kappelwindeck zur Affentaler Winzergenossenschaft. Als erste Genossenschaft in Baden wird dann ab 1977 Wein im kleinen Barrique-Fass ausgebaut, ein Novum, das zwar in dieser Zeit noch von anderen Badischen Weinerzeugern belächelt worden ist, sich aber über die Jahre als Vorteil entpuppte, denn die Affentaler Winzer haben so weitreichende Erfahrungen gesammelt, um erfolgreich großartige Weine im Barrique reifen zu lassen. 

2002 dann wird erstmalig die "Selektion Leo Klär" abgefüllt, die Premium-Qualität, genannt nach dem Affentaler Kellermeister, der eine konsequente Ertragsregulierung von 45hl/ha eingeführt hat. 2014 erfolgt die Kooperation der Affentaler Genossenschaft mit der Baden-Badener Genossenschaft bezüglich der Bereiche Flaschenabfüllung und Logistik, worauf 2015 die Umbenennung zum Namen "Affentaler Winzer eG" folgte. Schließlich kam es am 22.08.2018 zur Verschmelzung der Affentaler Winzer eG mit der Winzergenossenschaft Baden.Baden, wobei jedoch jeder einzelne Betrieb seine Weine von den Kellermeistern der Affentaler Winzer eG separat ausbaut, damit die Eigenständigkeit der unterschiedlichen Lagen gewahrt bleibt. Bereits seit 1250 wird im Affental, begünstigt durch das milde Klima in der Ortenau, Wein angebaut. Hier an den steilen Schwarzwaldhängen und auf den sanften Hügeln der Vorbergszone gedeihen besonders Spätburgunder und Riesling ganz exzellent. Die Rebfläche von knapp 350 Hektar erstreckt sich von Eisental über Altschweier, Bühlertal, Kappelwindeck und Neusatz bis nach Ottersweier. 

Nach wie vor sind Riesling mit 50% und Spätburgunder mit 36% die beiden Hauptrebsorten. Daneben wird noch Müller-Thurgau, Weiß- und Grauburgunder und Traminer angebaut. An den steilen Schwarzwaldhängen besteht die Bodenbeschaffenheit überwiegend aus Granitverwitterungsboden, während in der Vorbergszone fruchtbare Lössböden zu finden sind. In den geschützten Lagen sorgt ein besonderes Kleinklima mit vielen Sonnenstunden und ohne die kalten Winde für einen optimalen Reifeprozess, hier kann erstklassiges, gesundes und hochreifes Traubengut ausgiebig heranreifen. Die naturnahe Bewirtschaftung der Weinberge, im Sinne einer wichtigen Nachhaltigkeit, sorgt ebenso für die allerbeste Qualität, die die Philosophie des Weinmachens der Affentaler Winzer prägt, wie die bereits angesprochene Ertragsreduktion, etwa bei der "Selektion Leo Klär", der richtige Reb- und Laubschnitt, die selektive Handlese und die äußerst schonende Verarbeitung im Keller. 

Dass solche akribischen Mühen, soviel Wissen und Können und das ganze uneingeschränkte Engagement größte Erfolge zeitigen, dies beweisen die hohen Auszeichnungen bei nationalen und internationalen Wettbewerben, als da sind: Gebietsprämierung 2019 "Top Ten", DLG Bundesweinprämierung Top 100-„Die besten Betriebe“ 2019. Gold bei der AWC Vienna, der weltweit größten professionellen Verkostung, so auch bei der Falstaff Sauvignon Blanc Trophy 2019 mit 87 Punkten und bei der Mundus Vini 2019 Sommerverkostung 3xGold und 2xSilber. Die Affentaler Winzer eG verfügt über eine Vielzahl von unterschiedlichen Weinlinien, so etwa von der Affenflasche (eigenständig&unverwechselbar), das besondere Fass(Edle Rebsortenvielfalt), Winzer-Edition(Gebietstypisch und Charakterstark), Monkey Mountain & No 1(Eleganz. Finesse & Harmonie), Buddel-Flasche(Große Weine in kleinen Flaschen), Sekt & Secco (rassig-feine prickelnde Perlen) und Blütenedition (Erfrischend und aufregend). 

Die Premium-Edition ist die Selektion Leo Klär, diese gilt es jetzt mit viel Respekt und großer Neugierde zu verkosten. Weine mit dem Signet SLK sind die Spitzengewächse der Affentaler Winzer eG. Die Top-Winzer erzeugen gemeinsam mit den Oenologen Leo Klär und Medard Jung Ausnahme-Weine von eigenem Charakter und absoluter Qualität. Mit Erträgen von nur 45hl/ha präsentieren sich die Weine mit ausgeprägter Fruchtaromatik, einem dichten mineralischen Körper und komplexer Struktur.

  Foto: Helga König
2018 Bühlertaler Engelsfelsen Gewürztraminer Q.b.A. Trocken Selektion Leo Klär 

Beginnen wollen wir unsere interessante Verkostung mit  einem wunderbaren Weisswein aus der Premium-Sparte Selektion Leo Klär der Affentaler Winzer eG mit diesem 2018er Gewürztraminer trocken aus der Spitzen-Lage Bühlertaler Engelsfelsen. Gewürztraminer, in Baden auch unter der Bezeichnung Klevner zugelassen, ist eine alte Rebsorte, deren ungeklärte Herkunft entweder in Südeuropa oder in Ägypten vermutet wird. Ihren Namen verdankt die Rebe dem Weinort Tramin in Südtirol, wo Weine unter diesem Namen dokumentiert sind. 

In Deutschland wird Gewürztraminer etwa seit den Jahren um 1500 angebaut und urkundlich erwähnt. Deutschland auch ist hinter Frankreich das Land mit der zweitgrößten Anbaufläche und hier wiederum besitzt Baden hinter der Pfalz die zweitgrößte Bestockung. Die Rebe stellt hohe Ansprüche an Lage und Boden, wobei dieser erwärmbar, tiefgründig und nicht zu trocken sein soll. All dieses ist bei der Lage Bühlertaler Engelsfelsen optimal gegeben, sodass hier dieser wunderbare 2018 Gewürztraminer trocken heranreifen konnte, der sich bestens als Premium-Qualität für die Selektion Leo Klär qualifiziert hat.

Farblich präsentiert sich der Wein im Glas in einem typischen, kraftvollen Gelb mit brillanten Reflexen. Auch jetzt bitte den 2018er Gewürztraminer trocken zunächst richtig belüften, damit er sein ganzes Duft- und Geschmackspotential anbieten kann. Die Nase hat danach das Vergnügen ein dichtes Aroma nach Mirabelle, reifen Williamsbirnen, Ananas und feinen Holznoten wahrzunehmen. Geschmacklich werden diese Anklänge eindeutig von Mund und Gaumen bestätigt und durch Muskat, Nelke und Zimt ergänzt. Es ist diese angenehme Säure, die all diese Aromen trägt und so ein gelungenes Potpourrie an Frucht-Nuancen entstehen lässt. Der 2018er Gewürztraminer trocken ist kraftvoll, ausdrucksstark und intensiv im Geschmack, mit einem langen Finish versehen, wo der Wein seine ganze Qualität bemerkenswert dem Verkoster noch einmal darbietet, einschließlich seiner angenehmen Frische und seinem beeindruckenden Volumen. Dass ein solch gelungener Gewürztraminer eindeutig animiert, das eine oder andere Glas zu verkosten, versteht sich eigentlich von selbst. Großartig!

Der 2018er Bühlertaler Engelsfelsen Gewürztraminer Q.b.A. trocken aus der Selektion Leo Klär hat kraftvolle 15% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden.

2018 Ralschbach Riesling trocken Selektion Leo Klär

Weiter geht es mit dem sogenannten König der Weissweine, einem 2018er Riesling aus der Lage Ralschbach, der trocken ausgebaut wurde. Auch dieser vorzügliche Wein gehört zur Selektion Leo Klär, die sich unter anderem durch die Begrenzung der Erträge von 45hl/ha auszeichnet. Dieses Qualitätsmerkmal und die Tatsache, dass diese Editionsweine besonders lagerfähig sind und ihre endgültige Klasse erst nach einer Reifeperiode im Fass und auf der Flasche entfalten, zeigen um welche Spitzenweine es sich hierbei handelt. Die Weine werden während der gesamten Vegetationsperiode von Leo Klär und seinem Team betreut, hier wird nichts dem Zufall überlassen, die allerbeste Qualität der Weine hat oberste Priorität, so auch bei diesem 2018er Ralschbach Riesling trocken.

Im Glas offeriert der Wein seine hellgelbe Farbe mit grünlichen Reflexen. Ohne langweilen zu wollen,  auch hier der Hinweis auf die richtige Beatmung des 2018er Riesling trocken, der dann ganz intensiv seinen frischen Rieslingduft anbieten kann. Anklänge an Weinbergpfirsich und weiteren Aromen wie Cassis, Limette und Blutorange ergänzen sich zu einem perfekten Duftbild in der Nase.

Im Mund und am Gaumen wird diese Fruchtkomposition geschmacklich bestens registriert und es ist diese bestens integrierte Säure, die ein gelungenes Frucht-Säure-Spiel entstehen lässt. So ist der 2018er Riesling trocken elegant, mit einer feinen Mineralität versehen, durchaus komplex und mit einem unverkennbaren Charakter ausgestattet, versteht er es doch bestens sein Terroir geschmacklich zu vermitteln. Dieser Riesling hat Klasse, überzeugt er doch einfach mit Frucht, Frische und einem schönen Nachhall, der alle Vorzüge dieses Rieslings noch einmal Revue passieren lässt. Prächtig!

Der 2018er Ralschbach Riesling trocken Selektion Leo Klär hat 12,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.

  Foto: Helga König


2018 Altschweierer Sternenberg Grauer Burgunder QbA trocken

Es folgt der 2018er Grauburgunder, der trocken ausgebaut wurde und der in einer der Spitzenlagen der Affentaler Winzer dem Altschweierer Sternenberg gewachsen ist. Grauburgunder, franz. Pinot gris ist in Deutschland unter dem Namen Ruländer klassifiziert. Grauburgunder/Pinot gris ist eine Mutation des Pinot noirs aus der Familie der Burgunder in Frankreich. Seit den 1980er Jahren erfreut sich die Rebsorte großer Beliebtheit, allerdings zunächst als Pinot Grigio aus Italien, allerdings bei mäßiger Qualität. Dies änderte sich erst, als Winzer in Baden und in der Pfalz sich der Rebsorte annahmen, um aus einem Ruländer mit dem traditionellen Ausbau aus sehr reifen und zum Teil edelfaulen Trauben einen Wein zu machen, der frisch, mit mehr Säure und weniger Süße, sich bestens als Essensbegleiter angeboten hat. Kontinuierlich wurde der Rulander alten Stils von dem heutigen Grauburgunder mit elegantem Geschmack verdrängt. Deutschland ist mittlerweile das Weinerzeugerland mit der mit Abstand größten Anbaufläche und hier ist Baden die Region mit der meisten Bestockung.

Im Glas zeigt sich der 2018er Grauburgunder trocken in einer zartgelben Farbe mit goldenen Reflexen. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, ohne die niemals ein Wein verkostet werden sollte, ist es ratsam ihm genügend Sauerstoff zu geben, damit er sich komplett entfalten kann. Danach zeigen sich Anklänge in der Nase, die an Apfel, reife Birnen und würzige Noten erinnern. Im Mund und am Gaumen werden diese Anklänge geschmacklich ausgiebig bestätigt und durch eine bestens integrierte Säure ergänzt. So kommt ein wunderbarer Frucht-Säure-Bogen zustande, der intensiv, kraftvoll und sehr animierend ist. 

Der 2018er Grauburgunder trocken punktet mit einer lebendigen Dichte, ist facettenreich und verfügt über einen langen Nachhall, der frisch, durchaus komplex und sehr geschmackvoll daher kommt. Der Wein verfügt über sehr viel Substanz, zeichnet sich durch einen unverwechselbaren Charakter und Überzeugungskraft aus, nicht ohne sehr deutlich zu machen, welches großartige Terroir ihn geprägt hat. Top!

Der 2018er Altschweirer Sternenberg Grauer Burgunder trocken Selektion Leo Klär hat kraftvolle 14% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.


2018 Scheurebe Auslese Selektion Leo Klär

Zur Verkostung steht nun eine ganz besondere Pretiose an mit dieser 2018er Scheurebe Auslese ebenfalls in der Edition: „Selektion Leo Klär“. Dieser Prädikatswein wurde nur aus den besten Trauben der Rebsorte Scheurebe vinifiziert, wobei nicht nur die Ertragsreduktion einen wichtigen Qualitätsschub erbracht hat. Das Rebgut ist erstklassig, somit gesund, hochreif und selektiert. Als Auslese verfügen die vollreifen, goldgelben Trauben im Weinanbaugebiet Baden eine Mindestanforderung von 102 oder 105 Grad Oechsle, sodass Auslese-Weine einen spannungsreichen Frucht-Säure-Bogen besitzen. Scheurebe ist eine Kreuzung von Riesling und der Bukettraube, sie wurde 1916 von Georg Scheu in seiner Wirkungsstätte in der Landesanstalt für Rebenzüchtung in Alzey gezüchtet. Grundsätzlich eignet sich Scheurebe ganz besonders gut für den Ausbau als Prädikatswein, so wie hier als Auslese aber auch als Beerenauslese, Trockenbeerenauslese oder gar als Eiswein. Dazu muss allerdings das Terroir vorhanden sein, mit exzellenten Reifebedingungen bei überdurchschnittlich vielen, intensiven Sonnenstunden. Die entsprechenden Top-Lagen der Affentaler Winzer eG sind privilegiert den Scheurebe-Trauben diese Voraussetzungen optimal zu bieten.

Farblich bietet die Auslese ein dichtes Goldgelb im Glas dem Auge des Verkosters, was schon auf einen hohen Fruchtzucker-Gehalt hinweist, Auslese eben. Zur Belüftung des Weins ist alles gesagt, bitte auch hier nicht vergessen. Die Nase wird danach betört von einer opulenten Fruchtaromatik nach Stachelbeeren, Cassis und reifer Ananas. Mund und Gaumen bestätigen dieses Lustgefühl an überzeugender Fruchtsüße, die sich ein sehr spannendes Spiel mit der feinen Säure liefert. Die Geschmacksrezeptoren sind zunächst hin- und hergerissen, werden aber bald von dem wunderbaren Zusammenspiel überzeugt. Welches Geschmackserlebnis, welche süße Lust und welches begeisternde Nachspiel? Chapeau!

Die 2018 Scheurebe Auslese Selektion Leo Klär hat 12,5% vol/alc und sollte bei 12 Grad Celsius genossen werden.

  Foto: Helga König

2017 Pinot Noir trocken Selektion Leo Klär

Nach den exzellenten Weissweinen der Affentaler Winzer eG werden nun ebenfalls zwei ganz großartige Rotweine verkostet. Beginnen wollen wir zunächst mit diesem 2017er Pinot Noir der trocken ausgebaut wurde. Pinot Noir, bekanntlicherweise in Deutsch Spätburgunder, wird von vielen als der König der Rotweine bezeichnet. Diese alte Rebsorte gibt es bereits seit 2000 Jahren, ihr Ursprung wird im Gebiet zwischen Genfer See und dem Rhonetal vermutet. Pinot Noir hat als Wein weltweite Bedeutung, der Anbau findet in allen bekannten Weinbau-Regionen rund um den Globus statt. Frankreich ist mit Abstand das Land, das den meisten Wein dieser Rebsorte erzeugt. In Burgund entstehen so sortenreine Weine die Weltruf besitzen.

Nach den USA steht bereits Deutschland an dritter Stelle mit der Bestockung, bei der Qualität allerdings stehen in Baden erzeugte Pinot Noir Weine ganz in erster Reihe, da auch die Bedingungen für exzellente Spätburgunder in der badischen Wein-Region ähnlich wie in Burgund sind. Der hier verkostete 2017er Pinot Noir trocken hat seine Reife 16 Monate lang in französischer Eiche erlangt. Leo Klär und sein Team haben ihm genügend Zeit gegeben, damit er in aller Ruhe heranreifen konnte.

Im Glas präsentiert sich der trockene Pinot Noir in einem wunderschönen Granatrot mit violetten Reflexen an der Oberfläche. Hat der Weisswein schon genügend Sauerstoff verlangt um sich ganz zu öffnen, so gilt dies für einen solchen wunderbaren Spätburgunder erst recht. Jetzt zeigen sich Anklänge in der Nase, die eindeutig an feine Kirsch- und Beerenaromen erinnern und die begleitet werden von würzigen Noten.

Im Mund und am Gaumen findet die geschmackliche Bestätigung der dunklen Fruchtaromen statt, voll und saftig, fruchtig, dicht, kraftvoll und sehr intensiv. Der 2017er Pinot Noir trocken punktet mit erheblicher Substanz, einem wunderbaren, feinen Geschmack, der richtigen Säure und einem langen Abgang der geprägt ist von einer begeisternden Samtigkeit. Der Wein ist rund und ausdrucksstark, geschmackvoll und sehr animierend. Freunde eines exzellenten Pinot Noir werden begeistert sein. Grandios!

Der 2017er Pinot Noir trocken Selektion Leo Klär hat kraftvolle14% vol/alc und sollte bei 16 bis 18 Grad Celsius verkostet werden.


2017 Pinot Noir trocken Reserve Selektion Leo Klär

Als nächster Ausnahme-Rotwein aus der Genossenschaft der Affentaler Winzer steht jetzt ein weiterer Spitzenwein mit diesem 2017er Pinot Noir Reserve an, der trocken ausgebaut wurde unter der Leitung von Kellermeister Leo Klär, der sein ganzes Können, Wissen und Herzblut seinen Premium-Weinen angedeihen lässt. Wie prächtig Pinot Noir gerade in den Lagen der Affentaler Winzer eG gelingen, ist bereits bei dem zuvor verkosteten Wein klar geworden. Eine noch intensivere Reifung hat allerdings dieser 2017er Pinot Noir trocken erfahren, wurde er doch 24 Monate lang in französischer Eiche gelagert. So konnte er sich noch intensiver entwickeln, sein Potential verfeinern und seine Lagerfähigkeit durch das Holz steigern, dank der vermehrten Gerbstoffe, die die Aromen umschließen. Deshalb ist es angebracht den Reserve Pinot zunächst zu dekantieren, bevor die Verkostung beginnt. 2 bis 3 Stunden zuvor sollte er schon mit dem nötigen Sauerstoff vermählt werden, damit die Gerbstoffe sich verflüchtigen können.

Das Ergebnis ist jetzt phänomenal, dies zeigt bereits die beeindruckende rote Farbe im Glas, mit einem leichten violetten Schimmer an der Oberfläche. Sodann folgt jetzt die große Stunde der Nase, sie hat das Privileg der weiteren sensorischen Annäherung. Die olfaktorische Prüfung ergibt ein tolles Aroma nach dunklen Kirschen, eingelegten Waldbeeren und feine Bittermandel-Nuancen, ebenso leichte Holznoten. Geschmacklich werden die eindeutigen Aromen bestens bestätigt. Der 2017er Pinot Noir trocken Reserve hat die optimale Säure die bestens mit den Aromen harmoniert. Dabei ist der Wein komplex, kraftvoll, dicht, samtig und dennoch ungemein lebendig. Der beeindruckend lange Nachhall verleitet dazu, in aller Ruhe, Entspanntheit und Freude sich den Geschmack dieses herrlichen Pinot zu verinnerlichen. Ein solcher großer Pinot macht einfach nur Spass. Á la bonne heure!

Der 2017erPinot Noir trocken Reserve Selektion Leo Klär hat kräftige 14% vol/alc und sollte bei 16 bis 18 Grad Celsius genossen werden.

Nachdem wir jetzt die sechs exzellenten Weine aus der Premium-Klasse der Affentaler Winzer eG mit großer Begeisterung getrunken haben, hier unser Fazit: 

Alle Weine sind von allerhöchstem Niveau und von einer Spitzen-Qualität, die einfach nur überzeugt und große Trinkfreude macht. Dies liegt natürlich an dem Terroir der wunderbaren Lagen, die die Winzer in der Affentaler Genossenschaft ihr Eigen nennen und diese naturgemäß und sehr nachhaltig pflegen. Ebenso sorgsam gehen sie mit ihren Reben um, wenn sie nichts dem Zufall überlassen, damit allerbestes Rebgut heranreift, aus dem dann optimale Weine entstehen können, so wie die soeben verkosteten Pretiosen aus der Selektion Leo Klär. 

Wein entsteht im Weinberg, wie jeder Winzer weiß. Hier wird alles unternommen, dass die optimalen Bedingungen der Affentaler Lagen ihre Wirksamkeit entfalten können. Im Keller dann liegt es in den Händen von Leo Klär und Medard Jung und dem gesamten Team welcher großartige Geschmack sich bei den Weinen entwickelt. Und dass dieser einfach nur prachtvoll und begeisternd ist, dies sehen nicht nur wir sondern auch die vielen professionellen Verkoster so, die den Weinen von der Affentaler Winzer eG immer wieder Spitzenplätze bestätigen. Uns haben die Weine ganz besonders gut gefallen, sodass wir die Affentaler Winzer eG in die allererste Reihe der Genossenschaften in Baden, ja in ganz Deutschland stellen. Deshalb: 

Maximal empfehlenswert

Peter J. und Helga König

Onlinebestellung bitte hier klicken:https://www.affentaler.de/de/ 

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