Foto: Helga König |
Zwischen Rosswag und Mühlhausen gibt es die steilsten Terrassenweinberge. Hier ist die Bodenbeschaffenheit mineralstoffreicher Muschelkalk und hier auch sind die meisten Weinberge mit Lemberger bestockt. Am Fuße der Lagen an der Enz hat die Kellerei Rosswag-Mühlhausen ihren Sitz, die Genossenschaftskellerei, die die wunderbaren Weine des Lembergerlandes erzeugt. 370 Winzer gehören heute der Genossenschaft an, sie stehen für die großartigen Weine mit ihrem ganzen Können. Weinbergslagen, in denen das Rebgut wächst, sind schwierig zu bewirtschaften, sie zeichnen sich jedoch durch ein ganz besonderes Kleinklima aus.
Da die Trockenmauern in den Steillagen besonders gut die Wärme speichern, kommen so hochreife, extraktreiche und aromatische Trauben zustande, die sich zu optimalen Weinen vinifizieren lassen.
Als ganz besondere Lagen sind Rosswanger Halde und Markgröniger St. Johännser zu nennen. Tradition und Moderne garantieren in der Lemberger Kellerei großartige Weine, traditionelles Wissen vereint sich mit modernster Kellertechnik, wobei die Qualität der Weine an oberster Stelle steht. Bei den Rebsorten sind Weine der Traubensorte Lemberger absolut führend. Hinzu kommen noch Kerner, Riesling und Trollinger, wobei auch wunderbare Cuvée absolut zu überzeugen wissen. Die Roten werden ebenso zu sehr frischen und animierenden Rosé ausgebaut, die sich gerade in der warmen Jahreszeit mit großer Trinkfreude verkosten lassen.
Wie exzellent die Weine von der Lemberger Kellerei sind, werden besonders durch die Prämierungen der Weine durch den württembergischen Weinbau-Verband deutlich, der immer wieder Gold und Silber vergeben hat. Ebenfalls erhielten z.B. die beiden Piwi-Rotweine "Novum" und "Piwino" Auszeichnungen beim Internationalen Piwi Weinpreis 2017, wobei der 2015er "Novum" es tatsächlich unter die 10 bestprämierten Weine schaffte.
Erwähnenswert ist, dass die Lembergerland Kellerei einen besonderen Wert auf die Heimatverbundenheit legt, sowohl bei den Rebsorten, als auch bei den vielen Veranstaltungen, die von der Genossenschaft mit großem Erfolg organisiert werden.
Foto: Helga König |
2019 Rosswager Halde Riesling Kabinett Trocken
Beginnen wollen wir unsere interessante Verkostungsreihe aus der Lembergerland Kellerei mit diesem 2019er Riesling, der gewachsen in der Lage „Rosswager Halde“, als Prädikatswein der Stufe Kabinett trocken ausgebaut wurde und in der Serie "Klassiker 2019" vorgestellt wird. In den steilen Terrassenweinberge hier an der Enz bestehen die Böden aus Muschelkalk, der sich bestens auch für solche Weine eignen, wie den hier verkosteten 2019er Riesling Kabinett trocken. Die Winzer sorgen mit ihrer naturnahen Bewirtschaftung der Weinbergs-Lagen, mit dem geeigneten Reb- und Laubschnitt für qualitativ-hochwertige Trauben, die dann mit selektiver Handlese geerntet, sehr zeitnah in den Keller gebracht werden, wo sie äußerst schonend zur Verarbeitung kommen. Dies ist eine der wesentlichen Voraussetzungen, damit Weine entstehen, die über ein besonderes Niveau und höchste Qualität verfügen.
Im Glas präsentiert sich der Riesling in einer hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, ohne die man nie einen Wein verkosten sollte, benötigt der Wein zunächst genügend Sauerstoff, damit er sich duft- und geschmacksmäßig ganz entfalten kann. Danach werden Anklänge mit der Nase registriert, die an Pfirsich, Apfel und Zitrusfrüchte erinnern. Eine wunderbar integrierte Säure trägt die Frucht-Nuancen bestens und verleiht dem Riesling eine jugendliche Frische.
Als Kabinett trocken präsentiert er ganz unverfälscht den feinfruchtigen Charakter des Muschelkalkbodens. Der Wein besitzt einen schlanken, durchaus kräftigen Körper, ist mit einer eleganten Säure versehen und dabei von einem sehr animierenden Geschmack. Frucht und Säure ziehen sich sehr präsent bis in den langen Abgang hinein und zeigen so wie fruchtig, frisch und wohlschmeckend der 2019er Riesling Kabinett trocken ist.
Im Kreis von lieben Freunden auf der sommerlichen Terrasse höchst willkommen, eignet sich der Wein auch besonders zu Fisch, hellem Fleisch und sommerlichen Salaten bestens. Großartig!
Der 2019er Riesling Kabinett trocken hat 12% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.
2019 Muskattrollinger Rosé, feinherb.
Es folgt nun ein ganz spezieller Rosé, der aus der Rebsorte Muskattrollinger vinifiziert worden ist. Diese Traubenart ist absolut typisch für die heimischen Rebsorten in Württemberg, sie verkörpert den Württemberger Wein ganz besonders. Roséweine sind sehr hellfarbige Weine, die wie Weißwein hergestellt werden. Nach der Pressung verbringt der Rebsaft, der ja auch bei roten Trauben weiß ist noch für einige Stunden auf der Maische, die durch die Rotweintrauben rote Farbpigmente abgibt und die sich mit dem Saft verbinden.
Bekanntlich sitzt die rote Farbe bei roten Trauben in der Beerenhaut und in den Kernen. Bei der Pressung wird die Traubenhaut aufgebrochen und so kommt die rosa Färbung zustande, die von der Dauer auf der Maische abhängt. Hierzulande wird es meistens ein heller Roséton, während es in mediterranen Wein-Regionen oft ein tiefes Rosé bis zu Rot wird. Aber alle Weine werden weißgekeltert, das heißt im gekühlten Gärtank wird der Rosé wie ein Weisswein ausgebaut. Diese Roséweine erfreuen sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit, sie stellen mittlerweile fast 10% aller hier verkosteten Weine.
Im Glas überzeugt der Rosé mit einer schönen rosaroten Farbe die sofort Frische signalisiert. Ohne langweilen zu wollen, auch hier dem Wein zunächst die richtige Beatmung bitte gestatten. Die Nase darf sich dann an Anklängen erfreuen, die an Holunderblüte, ein ausgeprägtes Muskataroma und eine feine Würze erinnern und von einem Rosenduft begleitet wird. Im Mund und am Gaumen werden die Fruchtnuancen eindeutig geschmacklich bestätigt.
Da der Muskattrollinger Rosé fruchtig ausgebaut wurde, besitzt er eine spürbare Restsüße, die jedoch bestens von der nötigen Frische begleitet wird, sodass ein frischer-fruchtiger Geschmack den Verkoster überzeugt. Diese Kombination ist es auch, die im langen Nachhall zusätzlich zu dem einen oder anderen Glas animiert, wenn man an sommerlichen Tagen Erfrischung und Erbauung sucht. Dann schmeckt der Rosé ganz besonders gut, vorausgesetzt er wurde zuvor richtig gekühlt. Top!
Der 2019er Muskattrollinger Rosé hat 11,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden.
2018 Spätburgunder Meisterstück Trocken
Kommen wir nun zu einem der klassischen Rotweine der Lembergerland Kellerei, mit diesem 2018er Spätburgunder, der trocken ausgebaut wurde. Da der Spätburgunder nur in den besten Lagen der Genossenschaftskellerei Rosswag gewachsen ist, im 3300 Liter fassenden Holzfass aus schwäbischer Eiche und zudem mit viel Inspiration, der Erfahrung und dem handwerklichen Geschick des Kellermeisters vinifiziert wurde, ist er mit dem Zusatz "Meisterstück" geadelt worden. Dazu hat auch die Handarbeit beigetragen, bei der Pflege der Weinberge, dem Reb- und Laubschnitt und bei der selektiven Handlese Die optimale Ausrichtung der Lagen und die intensive Sonneneinstrahlung garantieren so allerdings eine Spitzen-Qualität für diesen Spitzen-Spätburgunder. Der Ausbau im großen Holzfass krönt diesen außergewöhnlichen Spätburgunder, indem dieser so eine kraftvolle und harmonische Reife erlangt hat.
Farblich zeigt sich der Wein im Glas in einem dunklen Rot mit violetten Reflexen an der Oberfläche. Hat der Weisswein und der Rosé schon genügend Sauerstoff benötigt um sich ganz zu öffnen, so gilt dies für diesen kraftvollen Spätburgunder erst recht. Danach zeigen sich Anklänge in der Nase, die an dunkle Beeren, wie Brombeeren und schwarze Johannisbeeren und Kirschnoten erinnern. Geschmacklich werden diese Nuancen im Mund und am Gaumen bestätigt und durch eine feine Würze ergänzt. Der 2018er Spätburgunder trocken ist dicht, besitzt eine muskulöse Struktur und punktet mit vielschichtigen, reifen Tanninen, die bestens geschmacklich eingebunden sind. Bei einem langen Finish zeigt sich noch einmal die Fülle und Substanz des kraftvollen Pinot Noir aber auch seine überzeugende Frucht und Würze.
Hier ist den Winzern und dem Kellermeister der Lembergerland Kellerei ein famoser Rotwein gelungen, der uneingeschränkte Trinkfreude und einen grandiosen Geschmack offeriert. Wunderbar!
Der 2018er Spätburgunder trocken "Meisterstück" hat kräftige 14% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius genossen werden.
2018 Ross Black Beauty Fruchtig
Es folgt nun noch ein weiterer typischer Württemberger Rotwein mit dieser Cuvée aus der Edition "Ross!, die für eigensinnige Weinerlebnisse steht und wo die Gemeinschaft der 370 Weingärtner aus dem Lembergerland eine Vision von besonderen Weinen vorstellt.
Die Cuvée wurde fruchtig ausgebaut und spricht so eher den Liebhaber von Rotweinen an, die über eine gewisse Restsüße verfügen, dabei allerdings fruchtbetont sind und wie hier auch über einen muskulösen Körper zu verfügen. Dabei ist es die weiche, geschmackliche Seite, die die Cuvée besonders geprägt hat. Farblich präsentiert sich der Wein im Glas in einem kräftigen Rubinrot.
Die Nase wird von feinen Anklängen nach Himbeeren und Süßkirschen überzeugt, die sich geschmacklich auch im Mund und am Gaumen eindeutig zeigen. Bei einer angenehmen Restsüße durch den Ausbau hat sich ein Geschmack entwickelt, der sowohl fruchtig als auch elegant und samtig ist. Die Cuvée ist dicht, angenehm mild und überaus animierend, sodass eine wahre Trinkfreude aufkommt bei täglicher Erbauung in angenehmer Runde.
Der 2018er Ross Black Beauty eignet sich auch prächtig für einen geselligen Abend in freier Natur mit frischen Erdbeeren und dunkler Schokolade. Optimal!
Der Wein hat 11,5% vol/alc und sollte bei 12 Grad Celsius verkostet werden.
Nachdem wir jetzt mit viel Genuss und großem Interesse die 4 Weine der Lembergerland Kellerei Rosswag probiert haben, hier nun unser Fazit:
Alle Weine sind von höchstem Niveau und von bester Qualität. Dies liegt zum einen an den exzellenten Lagen in den steilsten Terrassenweinbergen, dort wo der Wein entsteht, zum anderen aber auch an der akribischen, naturnahen Pflege der Weinberge und der Rebstöcke durch die Winzer der Genossenschaft, die mit ganzem Herzblut zu dem Gelingen und der ausgesuchten Qualität ihrer Weine mit beitragen. Natürlich gehören auch die selektive Handlese und die äußerst schonende Verarbeitung im Keller dazu, wo mit modernstem Gerät vinifiziert wird.
Der erfahrene Kellermeister weiß, dass die Weine im Weinberg entstehen und danach beim Ausbau nur so viel unternommen wird wie nötig, jedoch so wenig wie möglich. Und doch gibt er den Weinen seine eigene unverkennbare Handschrift. Alles zusammen lässt dann solche individuellen, charaktervollen Weine entstehen, wie wir sie hier verkosten durften. Uns jedenfalls haben die Weine besonders gut geschmeckt. Bleibt zum Schluss noch der Hinweis auf das bemerkenswerte Preis-Leistungs-Verhältnis, das ja immer interessant ist und gerade den bodenständigen Weinfreund besonders begeistert.
Deshalb: Maximal empfehlenswert
Peter J. und Helga König
Onlinebestellung bitte hier klicken: https://www.lembergerland-shop.de/kellerei/probepakete.html
Im Glas präsentiert sich der Riesling in einer hellgelben Farbe mit brillanten Reflexen. Bevor die olfaktorische Prüfung beginnt, ohne die man nie einen Wein verkosten sollte, benötigt der Wein zunächst genügend Sauerstoff, damit er sich duft- und geschmacksmäßig ganz entfalten kann. Danach werden Anklänge mit der Nase registriert, die an Pfirsich, Apfel und Zitrusfrüchte erinnern. Eine wunderbar integrierte Säure trägt die Frucht-Nuancen bestens und verleiht dem Riesling eine jugendliche Frische.
Als Kabinett trocken präsentiert er ganz unverfälscht den feinfruchtigen Charakter des Muschelkalkbodens. Der Wein besitzt einen schlanken, durchaus kräftigen Körper, ist mit einer eleganten Säure versehen und dabei von einem sehr animierenden Geschmack. Frucht und Säure ziehen sich sehr präsent bis in den langen Abgang hinein und zeigen so wie fruchtig, frisch und wohlschmeckend der 2019er Riesling Kabinett trocken ist.
Im Kreis von lieben Freunden auf der sommerlichen Terrasse höchst willkommen, eignet sich der Wein auch besonders zu Fisch, hellem Fleisch und sommerlichen Salaten bestens. Großartig!
Der 2019er Riesling Kabinett trocken hat 12% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius getrunken werden.
Foto: Helga König |
Es folgt nun ein ganz spezieller Rosé, der aus der Rebsorte Muskattrollinger vinifiziert worden ist. Diese Traubenart ist absolut typisch für die heimischen Rebsorten in Württemberg, sie verkörpert den Württemberger Wein ganz besonders. Roséweine sind sehr hellfarbige Weine, die wie Weißwein hergestellt werden. Nach der Pressung verbringt der Rebsaft, der ja auch bei roten Trauben weiß ist noch für einige Stunden auf der Maische, die durch die Rotweintrauben rote Farbpigmente abgibt und die sich mit dem Saft verbinden.
Bekanntlich sitzt die rote Farbe bei roten Trauben in der Beerenhaut und in den Kernen. Bei der Pressung wird die Traubenhaut aufgebrochen und so kommt die rosa Färbung zustande, die von der Dauer auf der Maische abhängt. Hierzulande wird es meistens ein heller Roséton, während es in mediterranen Wein-Regionen oft ein tiefes Rosé bis zu Rot wird. Aber alle Weine werden weißgekeltert, das heißt im gekühlten Gärtank wird der Rosé wie ein Weisswein ausgebaut. Diese Roséweine erfreuen sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit, sie stellen mittlerweile fast 10% aller hier verkosteten Weine.
Im Glas überzeugt der Rosé mit einer schönen rosaroten Farbe die sofort Frische signalisiert. Ohne langweilen zu wollen, auch hier dem Wein zunächst die richtige Beatmung bitte gestatten. Die Nase darf sich dann an Anklängen erfreuen, die an Holunderblüte, ein ausgeprägtes Muskataroma und eine feine Würze erinnern und von einem Rosenduft begleitet wird. Im Mund und am Gaumen werden die Fruchtnuancen eindeutig geschmacklich bestätigt.
Da der Muskattrollinger Rosé fruchtig ausgebaut wurde, besitzt er eine spürbare Restsüße, die jedoch bestens von der nötigen Frische begleitet wird, sodass ein frischer-fruchtiger Geschmack den Verkoster überzeugt. Diese Kombination ist es auch, die im langen Nachhall zusätzlich zu dem einen oder anderen Glas animiert, wenn man an sommerlichen Tagen Erfrischung und Erbauung sucht. Dann schmeckt der Rosé ganz besonders gut, vorausgesetzt er wurde zuvor richtig gekühlt. Top!
Der 2019er Muskattrollinger Rosé hat 11,5% vol/alc und sollte bei 8 bis 10 Grad Celsius verkostet werden.
Foto: Helga König |
2018 Spätburgunder Meisterstück Trocken
Kommen wir nun zu einem der klassischen Rotweine der Lembergerland Kellerei, mit diesem 2018er Spätburgunder, der trocken ausgebaut wurde. Da der Spätburgunder nur in den besten Lagen der Genossenschaftskellerei Rosswag gewachsen ist, im 3300 Liter fassenden Holzfass aus schwäbischer Eiche und zudem mit viel Inspiration, der Erfahrung und dem handwerklichen Geschick des Kellermeisters vinifiziert wurde, ist er mit dem Zusatz "Meisterstück" geadelt worden. Dazu hat auch die Handarbeit beigetragen, bei der Pflege der Weinberge, dem Reb- und Laubschnitt und bei der selektiven Handlese Die optimale Ausrichtung der Lagen und die intensive Sonneneinstrahlung garantieren so allerdings eine Spitzen-Qualität für diesen Spitzen-Spätburgunder. Der Ausbau im großen Holzfass krönt diesen außergewöhnlichen Spätburgunder, indem dieser so eine kraftvolle und harmonische Reife erlangt hat.
Farblich zeigt sich der Wein im Glas in einem dunklen Rot mit violetten Reflexen an der Oberfläche. Hat der Weisswein und der Rosé schon genügend Sauerstoff benötigt um sich ganz zu öffnen, so gilt dies für diesen kraftvollen Spätburgunder erst recht. Danach zeigen sich Anklänge in der Nase, die an dunkle Beeren, wie Brombeeren und schwarze Johannisbeeren und Kirschnoten erinnern. Geschmacklich werden diese Nuancen im Mund und am Gaumen bestätigt und durch eine feine Würze ergänzt. Der 2018er Spätburgunder trocken ist dicht, besitzt eine muskulöse Struktur und punktet mit vielschichtigen, reifen Tanninen, die bestens geschmacklich eingebunden sind. Bei einem langen Finish zeigt sich noch einmal die Fülle und Substanz des kraftvollen Pinot Noir aber auch seine überzeugende Frucht und Würze.
Hier ist den Winzern und dem Kellermeister der Lembergerland Kellerei ein famoser Rotwein gelungen, der uneingeschränkte Trinkfreude und einen grandiosen Geschmack offeriert. Wunderbar!
Der 2018er Spätburgunder trocken "Meisterstück" hat kräftige 14% vol/alc und sollte bei 18 bis 20 Grad Celsius genossen werden.
Foto: Helga König |
2018 Ross Black Beauty Fruchtig
Es folgt nun noch ein weiterer typischer Württemberger Rotwein mit dieser Cuvée aus der Edition "Ross!, die für eigensinnige Weinerlebnisse steht und wo die Gemeinschaft der 370 Weingärtner aus dem Lembergerland eine Vision von besonderen Weinen vorstellt.
Die Cuvée wurde fruchtig ausgebaut und spricht so eher den Liebhaber von Rotweinen an, die über eine gewisse Restsüße verfügen, dabei allerdings fruchtbetont sind und wie hier auch über einen muskulösen Körper zu verfügen. Dabei ist es die weiche, geschmackliche Seite, die die Cuvée besonders geprägt hat. Farblich präsentiert sich der Wein im Glas in einem kräftigen Rubinrot.
Die Nase wird von feinen Anklängen nach Himbeeren und Süßkirschen überzeugt, die sich geschmacklich auch im Mund und am Gaumen eindeutig zeigen. Bei einer angenehmen Restsüße durch den Ausbau hat sich ein Geschmack entwickelt, der sowohl fruchtig als auch elegant und samtig ist. Die Cuvée ist dicht, angenehm mild und überaus animierend, sodass eine wahre Trinkfreude aufkommt bei täglicher Erbauung in angenehmer Runde.
Der 2018er Ross Black Beauty eignet sich auch prächtig für einen geselligen Abend in freier Natur mit frischen Erdbeeren und dunkler Schokolade. Optimal!
Der Wein hat 11,5% vol/alc und sollte bei 12 Grad Celsius verkostet werden.
Nachdem wir jetzt mit viel Genuss und großem Interesse die 4 Weine der Lembergerland Kellerei Rosswag probiert haben, hier nun unser Fazit:
Alle Weine sind von höchstem Niveau und von bester Qualität. Dies liegt zum einen an den exzellenten Lagen in den steilsten Terrassenweinbergen, dort wo der Wein entsteht, zum anderen aber auch an der akribischen, naturnahen Pflege der Weinberge und der Rebstöcke durch die Winzer der Genossenschaft, die mit ganzem Herzblut zu dem Gelingen und der ausgesuchten Qualität ihrer Weine mit beitragen. Natürlich gehören auch die selektive Handlese und die äußerst schonende Verarbeitung im Keller dazu, wo mit modernstem Gerät vinifiziert wird.
Der erfahrene Kellermeister weiß, dass die Weine im Weinberg entstehen und danach beim Ausbau nur so viel unternommen wird wie nötig, jedoch so wenig wie möglich. Und doch gibt er den Weinen seine eigene unverkennbare Handschrift. Alles zusammen lässt dann solche individuellen, charaktervollen Weine entstehen, wie wir sie hier verkosten durften. Uns jedenfalls haben die Weine besonders gut geschmeckt. Bleibt zum Schluss noch der Hinweis auf das bemerkenswerte Preis-Leistungs-Verhältnis, das ja immer interessant ist und gerade den bodenständigen Weinfreund besonders begeistert.
Deshalb: Maximal empfehlenswert
Peter J. und Helga König
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